Wolf-Dieter Roth schreibt in Telepolis über Stärken und Tücken des elektronischen Briefverkehrs.
Dabei betrachtet er kritisch eine interessante Studie, die Palm über den Umgang mit E-Mails in Auftrag gegeben hat und zählt “Die sieben E-Mail-Sünden” auf!
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Ich bin gerade über diesen schon etwas älteren Beitrag gestossen und habe eben die Todsünden überflogen und sie gelten auch heute noch genauso. Allerdings kann sie um eine weitere achte Todsünde erweitern: Spät abends oder am Wochenende geschäftliche Mails an Kollegen oder Vorgesetzte zu schreiben um zu zeigen, dass man immer nich arbeitet. Dieses wird in der Regel eher unangenehm aufgenommen.
Das sehe ich anders. Wer mit Begeisterung auch außerhalb der gewöhnlichen Bürozeiten an seinen Job denkt, und Kollegen oder Vorgesetzten dabei wichtige Informationen zukommen lässt, der macht genau das richtige. Tut er es nur vor dem Hintergrund, um zu zeigen, dass er rund um die Uhr arbeitet, fällt sein falsches Spiel sowieso leicht auf und dann wird es auch – zurecht – als unangenehm aufgenommen.
Daraus den Umkehrschluss zu ziehen, nur zu normalen Geschäftszeiten per E-Mail aktiv zu werden, wäre meiner Meinung nach jedoch die falsche Schlussfolgerung.
Wie schön, dass auch ältere Beiträge nicht in Vergessenheit geraten 🙂
Ich glaube, es kommt vielleicht mehr auf die Art des Inhalts an. Rein informelle Mails oder die Mitteilung, das “irgend etwas” erledigt ist, sind meiner Meinung vollkommen in Ordnung.
Allerdings werden dann auch gerne noch Mails verteilt, was denn noch so alles zu tun ist. Es ist ja gar nicht so selten, dass diese Mails dann auch sofort gelesen werden und treffen dann den Adressaten, die sich eher ungern in dieser Zeit mit neuen Aufgaben und Unerledigtem beschäftigen. Für diesen Fall gibt es ja durchaus die Möglichkeit, diese Mails zeitverzögert zu senden oder erst mal nur als Entwurf zu speichern, wenn man für sich selbst gerne den “Schreibtisch aufräumt”.
Bei der ersten Art der Mails kann es durchaus sein, dass sich – wenn die Mails direkt gelesen werden, ein ausgesprochen freundlicher und persönlicher Dialog über das “wie – Du auch noch?” entspinnt.
@Quintus: Ja, über diese späte Reaktion hab ich mich ganz besonders gefreut, weil es mein allererster Blogartikel war (der bisher auch unkommentiert war – man soll die Hoffnung Kommentare zu bekommen, also nie aufgeben ;-))
Ja, die “du auch noch”-Mails sind ein netter Nebeneffekt der außerbürozeitlichen Kommunikation.
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