Zurück aus Sarajevo

Fabelhafte Farben in einer Moschee in den bosnischen Bergen

Bin heute Abend wieder wohl behalten aus Sarajevo zurückgekommen. Hat alles bestens geklappt. Sowohl die Reise, als auch mein Vortrag auf der BAM-Konferenz. Bin schwer beeindruckt von diesem Kurz-Trip, habe in kürzester Zeit unheimlich viele neue Eindrücke gewonnen und muss das alles erst noch verarbeiten. Mehr dazu demnächst hier im Blog.

Obiges Foto zeigt eine besonders farbenprächtig bemalte Moschee in den bosnischen Bergen, in der kleinen Stadt Travnik, aus welcher der Literaturnobelpreisträger Ivo Andrić stammt.

Foto, Literatur

Vortrag in Sarajevo auf der BAM Konferenz 2009

Platz in der Altstadt von Sarajevo
Foto: gmark1 auf Flickr

Ich werde wieder mal verreisen. Dieses Mal geht es nach Sarajevo. Ich nehme dort auf Einladung des Goethe Institutes Sarajevo an der BAM Konferenz 2009 teil. Am Samstag halte ich dort (auf englisch) einen Vortrag zum Thema:

Virtuelle Fachbibliotheken und ihre Erweiterung im Kontext von Web 2.0 – Konzept und Realisierung von cibera.

Die zum dritten Mal stattfindende internationale BAM Konferenz hat den Titel „Europäische Richtlinien für die Zusammenarbeit von Bibliotheken, Archiven und Museen“. Ich werde dort das deutsche System der Virtuellen Fachbibliotheken und ihre Zusammenarbeit innerhalb von vascoda vorstellen und zeigen, wie man die ViFas mit Web 2.0 näher an die Nutzer im Netz führen kann.

Ich freue mich sehr auf die Konferenz, bin gespannt auf die Teilnehmer und natürlich auf Sarajevo. Ich war noch nie da, und auch wenn ich nur drei Tage (von Fr.-So.) dort verweilen werde, hoffe ich – und bin mir sicher – mit vielen Eindrücken zurück zu kommen. Die Wikipedia verrät:

Sarajevo hat eine sehenswerte, orientalisch geprägte Altstadt mit mehreren Moscheen und Kirchen, dem Baščaršija-Platz (Basar) …

…dessen Brunnen auch oben auf dem Foto zu sehen ist. Was mir gut gefällt: Mein Hotel hat WLAN 😉 und befindet sich auch in der Altstadt, die übrigens nach dem Krieg renoviert wurde (siehe: «Auch Sarajevo ist wieder da»).

Ganz besonders bedanken möchte ich mich beim Goethe-Institut in Sarajevo, die meinen Aufenthalt sehr gut vorbereitet haben und mir ein nettes Rahmenprogramm zusammengestellt haben.

Literatur

Zwei von zig Möglichkeiten Twitter zu nutzen

textundblog auf Twitter Nach wie vor scheiden sich an Twitter die Geister. Ich habe es auch schon längst aufgegeben, die Twitter-Resistenten davon zu überzeugen sich über diese wunderbare Kommunikationsform mit anderen auszutauschen. Das bringt auch nichts, solange sich die Nein-Sager nicht wirklich mit Twitter beschäftigen. Dieser Artikel richtet sich daher an jene, die zwar auch skeptisch sind, die sich aber trotzdem fragen: «Irgendetwas muss doch dran sein an Twitter, wenn alle, die es nutzen, so begeistert sind?»:

Jeder, der Außenstehenden versucht, den Reiz von Twitter zu erklären, kennt das: Dem verständnislosen Kopfschütteln folgt meist eine lange Liste von Ablehnungsgründen, die zum Großteil auf Unverständnis fußen. Angeführt werden häufig folgende Argumente gegen Twitter (in Klammern meine jeweilige Entgegnung):

  • Dafür hab ich keine Zeit. (Die macht man sich dann halt.)
  • Ich hab doch nix zu sagen. (Von wegen: jeder Mensch ist interessant.)
  • Ich möchte nicht mit einer unbekannten Netzöffentlichkeit Privates oder Berufliches teilen. (Das kann man auf Twitter sehr leicht lösen.)
  • Angst vor Informationsüberflutung. (Der Information-Overload ist wunderbar auf netzwertig widerlegt.)
  • und so weiter und so fort…

Nun gibt es zwei sehr gute Beispiele die – einmal auf der privaten und einmal auf der beruflichen – Seite überzeugend für den Nutzen von Twitter werben. Und beide zeigen doch nur zwei ganz persönliche Einsatzmöglichkeiten des Microbloggings, daneben gibt es selbstverständlich zig weitere Varianten und Einsatzformen.

Silent Tiffy über Twitter Einen sehr persönlichen und gerade deshalb so wunderbaren Artikel hat Silent Tiffy (@silenttiffy) in ihrem Blog veröffentlicht. Darin schildert sie den (bzw. ihren) privaten Nutzen von Twitter: Das Ich und das Twitter-Ich:

Wie steht es denn nun um das Persönliche, um das Private und Intime? Twittern wir Dinge die stimmen, oder ist das alles nur ausgedacht? In Twitter dreht sich genuin alles um die eigene Person. Wenn man genau hinschaut, findet man eine Ansammlung von Bekenntnissen und Entblößungen, die noch skandalöser wirkt dadurch, dass der Autor seine Nachrichten nicht selten an über 1000 Menschen schickt, über deren ungefähre Identität er oft nichtmal den Überblick hat.

Und einen guten Einblick, wie denn der fachliche Nutzen von Twitter aussehen kann, gibt Dr. Jochen Robes (@jrobes) vom Weiterbildungsblog, der in einem Vortrag (auf der Wissensmanagement-Tagung KnowTech 2009) mit dem Thema «Warum Wissensarbeiter twittern» sehr viele Aspekte aufzeigt, und der darin nicht nur für den akademischen und Weiterbildungsbereich, sondern auch für weitere berufliche Einsatzszenarien die Vorteile von Twitter erläutert:

Wie gesagt: die hier vorgestellten Nutzungsmöglichkeiten von Twitter, einmal ganz persönlich, und einmal ganz fachlich fokusiert, sind nur zwei von zig Möglichkeiten Twitter für sich zu entdecken.

Bluesky

Helmut Fritz: Ça m’énerve

Wie abgefahren und ganz & gar großartig ist denn die neue Nr. 1 in Frankreich?


Direktlink YouTube

via Andreas Schepers auf Facebook, der dort schrieb:

Grandios. In Frankreich die Nummer Eins. Womit? Mit Recht. Ça m’énerve….

Der die französischen Charts stürmende Interpret heißt Helmut Fritz. Oder um es mit der Wikipedia etwas genauer zu sagen: Helmut Fritz ist eine Kunstfigur, die von dem französischen DJ und Musikproduzenten Laurent Konrad geschaffen wurde.

Und wie ich gerade auf Twitter erfahre, kommt der gute Fritz aus der Nähe meiner saarländischen Heimatstadt Saarbrücken, aus dem lothringischen Béning-lès-Saint-Avold. SR-Online über den Pseudo-Deutschen in den französischen Charts.

Musik, Video

Elkes Welt ist zur Zeit Australien

Elkes Welt ist zur Zeit Australien Die treuen Leser meines Blogs kennen Elke. Manche vom persönlichen Zusammentreffen (wie zum Beispiel Herr R|ob, als wir neulich gemeinsam Loriot besuchten), die meisten aber, weil Elke eine treue Kommentatorin auf Text & Blog ist. Seit ein paar Wochen (und noch für ein paar Wochen) reist sie durch Australien. Vordergründig macht sie das alleine, aber natürlich ist sie in einem doppelten Sinn nicht alleine, denn sie hat…

1. ihre Familie, viele Freunde und Bekannte mitgenommen und lässt sie durch ihre wunderbaren täglichen Reiseberichte und Fotos an der außergewöhnlichen Tour durch Down Under partizipieren. Und natürlich trifft sie… …

Foto, Internet, Literatur

Duncan Jones: Moon als Hommage an Kubrick

Mit Moon scheint Bowie-Sohn Duncan Jones wirklich einen großartigen Science-Fiction-Film gemacht zu haben. Gerade wurde der Streifen mit Sam Rockwell in der Hauptrolle in Spanien auf dem Internationalen Festival von Sitges, einem der wichtigsten Fantasy-Filmfestivals, mit Preisen überhäuft. U.a. bester Film, bestes Drehbuch, bester Darsteller. Nachzulesen in El País: «‚Moon‘, gran triunfadora del Festival de Sitges».

Worum geht’s in dem Film? Im Rahmen der weltweiten Energiekrise hat die Zukunft den Mond als Energielieferanten entdeckt. Im Rahmen seiner auf drei Jahre begrenzten Tätigkeit steht Minenarbeiter Sam Bell (gespielt von Sam Rockwell) vor der Rückkehr auf die Erde, doch da macht er eine fruchtbare Entdeckung…


Direktlink YouTube

Kevin Spacey verleiht dem Roboter Gerty – Sam Bells einziger «Begleitung» auf dem einsamen Mond – seine Stimme. Kubrick’s HAL aus 2001: A Space Odyssey lässt grüßen. Doch keine Bange, wir haben es hier – so Julian Unkel auf Filmstarts – offenbar nicht mit einem billigen Plagiat zu tun:

Kevin Spacey hat als Sprecher des eindeutig von HAL 9000 inspirierten, aber nie zu einem Plagiat verkommenden Gerty maßgeblichen Anteil daran, dass auch der Roboter zu einer sehr interessanten Figur avanciert.

Das Datum des offiziellen deutschen Filmstarts – auf Festivals gab’s ihn schon zu sehen – steht noch nicht fest (siehe Release Info IMDB), Moon dürfte aber noch dieses Jahr in Deutschland zu sehen sein.

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Kino

Modest Mouse spinnt Traumfäden im Whale Song

El sueño de la razón produce monstruos An Goyas berühmte Zeichnung El sueño de la razón produce monstruos (dt. Der Schlaf – oder Traum – der Vernunft gebiert Ungeheuer) musste ich beim Betrachten dieses außergewöhnlichen Videos der us-amerikanischen Indie-Rock-Band Modest Mouse denken. Zu Beginn sehen wir Sänger Isaac Brock am Schreibtisch sitzen, mit einem mittelalterlichen Zeichengerät (da Vinci lässt grüßen) im wahrsten Sinne des Wortes die Fäden einer Traumwelt spinnend, in die er uns hinab zieht und in der wir es mit schlagzeugspielenden Pflanzen und monströsen Schnecken zu tun bekommen. Doch seht selbst:

„Whale Song“ for Modest Mouse from Bent Image Lab on Vimeo.

Regie führte Nando Costa. Der von Modest Mouse gespielte Titel heißt «Whale Song» und entstammt ihrer neuen CD No One’s First and You’re Next. Bei Pitchwork gibt es einige Stills aus dem Film, sowie weitere Infos zur Produktion.

[via Cuchara Sónica]

Musik, Video
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