Internet

BibCamp 2008 – Abspann auf Flickrfotobasis

Edlef Stabenau hat sich bei Flickr die mit dem Tag (=Schlagwort) BibCamp abgelegten Fotos angeschaut und via Animoto einen großartigen Abspann zu der bibliothekarischen Unkonferenz von letzter Woche erstellt:

Es gibt auch eine Version mit klassischer Musik:

Und genauso peppig und inspirierend wie das hier im Video rüberkommt, war auch das Treffen der «jungen Wilden» aus der Bibliotheksszene (hier nochmal mein Bericht dazu). Danke, Edlef, für die klasse Zusammenstellung!

Und als kleiner Beweis, weil ich im Film nicht vorkomme: Ich kamerascheues Reh bin auch mal auf einem BibCamp-Bild zu sehen, und dann gleich mit einem meiner «Lieblingswilden», Jakob Voß.

Foto, Internet, Literatur, Video

Mit Google Sites zur wikiähnlichen Homepage


Direktlink YouTube

Wer für ein kleines Projekt mal eben eine Website braucht, kann dafür einen neuen kostenlosen Service von Google in Anspruch nehmen: Google Sites. Wie immer bei diesen praktischen Google-Diensten, ist man hin und her gerissen, ob man der Datenkrake Google noch mehr Informationen anvertrauen soll oder nicht. Aber Google bietet einfach immer gut durchdachte Lösungen an und überzeugt durch die einfache Umsetzung. Wie es geht, erklärt sich fast von selbst. Noch anschaulicher wird es jedoch in obigem Video dargestellt.

Auf Google Sites kann man sich eine neue Site anlegen (wahlweise auch durch Verknüpfung mit einem bereits vorhandenen Googlemail-Account). Und mit wenigen Klicks ist die erste wikiähnliche Homepage erstellt. Möchte man die Seite mit mehreren zusammen bearbeiten, kann man dazu Leute einladen und Rechte vergeben (wer darf was lesen bzw. ändern). Für professionelle Projekte (mit sensiblen Daten) kommt so etwas natürlich nicht in Frage. Aber wenn es darum geht, im Freundes- oder Kollegenkreis ein paar Links zusammenzustellen oder einen Ausflug oder ein Treffen zu planen, kann man ohne Softwareinstallation und eigenes Webhosting gleich loslegen. Praktisch. Wie so oft bei Google-Diensten.

[via Download Squad]

Informationskompetenz, Internet, Software

Zehn Wege, die Wikipedia zu durchsuchen

Wikiwix - Die Wikipedia-Suchmaschine Es gibt verschiedene Möglichkeiten Wikipedia-Recherchen auch außerhalb der Wikipedia auszuführen. ReadWriteWeb stellt zehn davon vor. Je nach Suchansatz kann es hilfreich sein, eines dieser Tools auszuprobieren. Schön umgesetzt finde ich Wikiwix, wenn auch der Name in unserem Sprachraum etwas – ähm – seltsam anmutet. Beispielrecherche: Was Wikiwix zur aktuellen Lieblingsbeschäftigung von Millionen von Menschen sagt: Twitter.

Interessant ist auch die thematische Wikipedia-Suche, wie sie bei WikiMindmap generiert wird. Der Beispielscreenshot zeigt eine Suche nach dem Schlagwort Literatur:
Wikimindmap: Suche nach 'Literatur'

Diese und weitere Wikipedia-Suchmöglichkeiten bei ReadWriteWeb: Top 10 Ways to Search Wikipedia.

Informationskompetenz, Internet, Literatur

Gelungenes BibCamp mit Input für die Zukunft

BibCamp: Übersicht Panels 2. Tag Das BibCamp in Potsdam und Berlin war ein voller Erfolg. Hoch professionell organisiert (Vielen Dank nochmal ans Orga-Team!) und durch das hohe Interesse und durch die engagierten Beiträge der Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu einer gelungenen Veranstaltung geworden.

Wie über das BibCamp getwittert wurde, lässt sich bei Terraminds nachlesen (Danke Lambert, für den Tipp). Fotos sind bei Flickr mit bibcamp verschlagwortet. Selbst das BibCamp-Maskottchen, BiberWarum ausgerechnet ein Biber zum Maskottchen des Bibcamps wurde, habe ich auf Twitter erklärt Hrst, hat seinen eigenen Tag bei Flickr. Weitere Fotos auch bei Hanschristian Hobohm.

Die behandelten Themen sind im BibCamp-Wiki aufgeführt. Die wenigen Folien, die es gab, werden sicher dort noch hoch geladen. Weiterführende Links werden noch eingearbeitet.

Ich hätte nicht gedacht, dass eine auch als BarCamp bekannte Unkonferenz so gut funktionieren könnte. Besonders interessant fand ich die von vielen Teilnehmern geschilderte Problematik, wie schwer es offensichtlich immer noch ist, die Kolleginnen und Kollegen in den Bibliotheken von der Bedeutung und Effizienz der alltäglichen Arbeit im Web 2.0-Umfeld zu überzeugen. Gemeinsam haben wir darüber gesprochen, und uns ermutigende Beispiele geschildert, wie darauf reagiert werden kann.

Enttäuschend auf dem BibCamp war für mich alleine die Ignoranz einiger (zum Glück weniger) Stimmen gegenüber der Arbeit der Virtuellen Fachbibliotheken, die offensichtlich von dieser Minderheit alle über einen Kamm geschert werden. Ich habe versucht in den Diskussionen deutlich zu machen, dass eine Pauschalkritik an den ViFas meines Erachtens nicht angebracht ist und habe konkret anhand des Beispieles von cibera gezeigt, wie sehr wohl mit Web 2.0-Modulen (etwa des ciberaBlogs) die Arbeit einer Virtuellen Fachbibliothek angereichert und weiter bekannt gemacht werden kann. Der Zuspruch, den das noch junge ciberaBlog momentan bereits erfährt, bestätigt mich darin. Und wenn es mir noch gelingen sollte, dass der eine oder die andere Bibliotheks- oder Hispanistikkollege/-in bei den Stichworten Blogs, Wikis, RSS-Feeds nicht mehr mit einem „Für so etwas habe ich doch gar keine Zeit“ reagiert, wäre ich schon sehr froh. 😉

Lambert Heller: Wissensblogs Es passiert ja bereits viel auf diesem Feld und die Bibliotheken machen gute Fortschritte in Richtung einer partizipativen Netzarbeit. Lambert Heller hat in seinem Panel zu Wissensblogs (Update: Folien: Was können Bibliotheken für Blogger tun?) einen schönen Satz gesagt, den ich sinngemäß in einem Tweet zitiert habe:

Sacherschliessung findet in Fachblogs statt. Bibliotheken können dies bei Netzerschliessung nutzen!

Es gab so viele weitere Eindrücke und Projekte (wie etwa das Weblog der Genderbibliothek oder die Videosuchmaschine mit Inhaltserschließung yovisto), die ich mir noch näher ansehen und sicher darüber berichten werde. Mein Fazit ist jedenfalls sehr positiv und ich habe es als Bereicherung für meine weitere Arbeit empfunden, an der ersten bibliothekarischen Unkonferenz im deutschsprachigen Raum teilgenommen zu haben.

Informationskompetenz, Internet, Literatur

BibCamp in Berlin und Potsdam

BibCamp Berlin - Potsdam

Auf TwitterTwitter hab ich ja schon oft hier im Blog vorgestellt. Das ist ein Informationsdienst, auf dem man – begrenzt auf 140 Zeichen – via Handy oder via Internet schreibt, was man gerade tut. D.h. man beantwortet die Frage «What are you doing?». Und man selbst verfolgt den interessierten Kreis der Twitter-Nutzer, die man dort in sein Netzwerk aufnimmt. habe ich es ja schon angekündigt, doch da nicht alle hier auch meine Twitter-Meldungen verfolgen, wo ich in der Regel aktuell und spontan schreibe, was ich gerade mache, hier nochmal im Blog: Ich fahre heute Nachmittag nach Berlin, um ab morgen am zweitägigien BibCamp in Potsdam und Berlin teilzunehmen.
Das BibCamp ist bereits seit Monaten hier in der Seitenleiste des Blogs verlinkt. Was ein BibCamp ist und wer dort alles teilnimmt, lest ihr auf der Website: bibcamp.pbwiki.com.

Internet, Literatur

Google Maps jetzt auch mit Wikipedia & Fotos

Google Maps jetzt auch mit Wikipedia- und Fotolinks Die Stammleser von Text & Blog wissen, dass ich ein großer Fan von Google Maps bin. Nicht nur hier im Impressum ist es eingebunden, damit man gleich auf einen Blick sehen kann, wo ich hier in Hamburg lebe, sondern auch bei den im Blog vorgestellten Radtouren liefert Google Maps (dank Radfahr- und Arbeitskollege Hennings Kartengestaltung) die grafische Übersicht, wo genau entlang geradelt wurde.

Nun hat Google Maps ein neues praktisches Feature, genau genommen gleich zwei: Es lassen sich Fotos und Wikipedia-Artikel in die Karten einblenden. Obenstehendes Bild zeigt meine unmittelbare Umgebung mit angeklicktem Foto des Staatsarchivs. Natürlich wird auch der Wikipedia-Artikel zum Staatsarchiv angeboten und der zum Jüdischen Friedhof in Wandsbek, an dem ich mindestens zweimal täglich vorbeikomme. Die Fotos entstammen dem Bestand der geogetaggten Bilder in Panoramio.

Unter 'Mehr' man die Zusatzinfos aus Die zusätzlichen Informationen aus Wikipedia und Panoramio werden ganz einfach oben rechts in der Leiste neben der bisherigen Auswahl Karte|Satellit|Gelände im neuen Punkt „Mehr“ ausgewählt. Probiert’s doch mal aus. Eine sinnvolle Ergänzung für die eh schon praktischen Google-Karten.

[via Wikipedistik]

Foto, Informationskompetenz, Internet

ARD-Mediathek in der Testversion

ARD-Mediathek - Testversion

Die ARD entdeckt jetzt auch das Internet für die aktive Präsentation ihrer Inhalte im Netz, so wie arte und ZDF das schon länger vormachen. Noch ist alles als Testversion, noch nicht offiziell beworben und noch im Aufbau. Aber man kann schon reinklicken in die ARD-Mediathek. Radio- und Fernsehbeiträge aus den ARD-Sendeanstalten werden angeboten. Ein Thema des Tages wird mit unterschiedlichen Beiträgen präsentiert.

Erste Kurzbesprechung bei onlinejournalismus.de. Gefunden habe ich die Mediathek auf Wortfeld (dort auch genauere Angaben zur Anzahl der bereits eingestellten Inhalte).

Braucht es überhaupt Mediatheken im Internet? Ich meine, ja! Fernsehen wird sicher noch eine gewisse Zeit lang über die herkömmlichen TV-Geräte rezipiert werden, aber die Mediatheken im Netz zeigen, wo die Verbindung von Fernsehen und Internet hingehen wird. In die zeitunabhängige Ausstrahlung von Inhalten. Der Zuschauer wird entscheiden, wann er etwas sehen möchte, nicht die Sendeanstalten. Und wie immer bei Medienumbrüchen – denn machen wir uns nichts vor, der Weg vom Fernsehen ins Internet IST einer – wird es parallel verlaufende Angebote geben: Wer nicht mühsam auswählen will, sondern zu festen Sendezeiten etwas sehen bzw. präsentiert bekommen möchte, wird dies auch weiterhin tun können. Wer aber Radio- und Fernsehbeiträge frei von festen Sendezeiten und bestimmten Aufenthaltsorten rezipieren möchte, oder wer sich nachträglich etwas auf Empfehlungen von Freunden oder Arbeitskollegen hin anschauen möchte, dem bieten Mediatheken dieser Art oder auch ein weiter zusammenwachsendes wie auch immer gestaltetes Internet-Fernsehen die Möglichkeiten dazu. Und das ist gut so.

[Update 11.5.08. 11:40 Uhr: Wie ich gerade sehe, ist auch mein Lieblingspodcast, die gnadenlos gute werktägliche Sendung HR 2 – Der Tag, schön in die Mediathek eingebunden.]

Internet, Radio, TV

Erfahrungsbericht Kongress ‚Info 2008‘ in Kuba

Letzte Woche bin ich ja aus Havanna zurückgekehrt und habe ob der vielen Eindrücke meine Kuba-Postings auf mehrere Artikel aufgeteilt. Ein Bericht fehlt noch, der diese kleine Reihe erstmal beendet: Der zu dem Kongress «Info 2008», dem eigentlichen Anlass meiner Dienstreise.

Palacio de Convenciones, Foto: cubahora.co.cu Wie im Ankündigungartikel schon geschrieben, nahm ich auf Einladung der Friedrich-Ebert-Stiftung vom 21.-25. April 2008 an dem Internationalen informationspolitischen Kongress «Info 2008» in Havanna teil. Die meisten Teilnehmer kamen aus dem bibliothekarischen Umfeld, neben hauptsächlich kubanischen Informationsexperten waren es Vertreter aus Lateinamerika (v.a. aus Mexiko und Venezuela, aber auch Ecuador, Argentinien, Brasilien, Kolumbien, Dominikanische Republik u.a.m.) und Europa (vor allem aus Deutschland und Spanien, aber auch aus Frankreich, Belgien u.a.).

Ich habe auf spanisch einen Vortrag über das Wissenschaftsportal vascoda, über die Virtuellen Fachbibliotheken in Deutschland (und wie sie zusammenarbeiten), speziell natürlich über cibera, die ViFa für die ich arbeite, und über die Erweiterung der ViFas mit Web2.0-Funktionen (Blog, Wiki, Anregung zur Mitarbeit in der Wikipedia u.a.) gesprochen. …

Informationskompetenz, Internet, Literatur, Spanisch
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