TV

Tom Meets Zizou. Kein Sommermärchen. Großartige Doku über Thomas Broich

http://youtu.be/97ZqIeNLwTs

Acht Jahre lang hat Filmemacher Aljoscha Pause den deutschen Fußballprofi begleitet und hat alle Höhen und Tiefen seiner Karriere miterlebt.

Kann nur hoffen, dass möglichst viele heute Abend meinem TV-Tipp gefolgt waren, den ich auf Twitter absetzte, ehe ich zum Badminton ging:

Habe selten so viel über Menschen im Profi-Fußball gelernt und darüber, dass es gut ist, sich nicht verbiegen zu lassen und – trotz vieler Höhen und Tiefen – immer an sich zu glauben, auch wenn man dafür seine Heimat verlassen muss.

Thomas Broich in 'Tom meets Zizou'

Ein paar Links zum Film und zu Thomas Broich:

  • Tom Meets Zizou – Kein Sommermärchen (WDR)
  • Aus der vielversprechenden Karriere des Fußballspielers Thomas Broich ist nie etwas geworden. Aljoscha Pauses Dokumentarfilm fragt nach den Gründen. (critic.de)
  • Filmkritik: Tom meets Zizou (Trainer Baade)
  • Thomas Broich über Twitter-Diskussionen während des Spiels und seinen Job als Teilzeitmusiker auf der Meisterfeier. (11 Freunde)
  • Australien: Broich Fußballer des Jahres 2012 (Spox)
Fußball, Kino, TV

Tom DiCillo zeigt den wahren Morrison: «When You’re Strange»

http://youtu.be/9tzyr9RWgjk

Unbedingt anschauen, alleine schon wegen der bisher unveröffentlichten Kurzfilme von Jim Morrison, von Tom DiCillo einzigartig in die Doku eingearbeitet. Was wie ein anpreisender Werbetext zum Film klingt, ist die volle Wahrheit:

Tom DiCillos Dokumentarfilm beweist fast 40 Jahre nach dem Tod des charismatischen Rock-Poeten Jim Morrison, dass er und seine Band nichts von ihrer Faszination eingebüßt haben. Mit den bisher ungezeigten Kurzfilmen, die der einstige Filmstudent Jim Morrison drehte, und noch nie gesehenem Archivmaterial, das die Doors auf und hinter der Bühne sowie in privaten Momenten zeigt, lässt der preisgekrönte Filmemacher Tom DiCillo den Mythos „Doors“ wieder aufleben. In der Originalfassung ist der Erzähler dieser einzigartigen Geschichte der Popkultur der Schauspieler Johnny Depp.

Arte-Reihe «Summer of rebels»

Kino, Musik, TV

«Don Carlos» am Thalia Theater auf Arte

Nehmt euch die 170 Minuten Zeit und schaut diese großartige «Don Carlos»-Inszenierung am Thalia Theater, die Arte gestern Abend ausgestrahlt hat und die für eine Woche in der Mediathek zur Verfügung stehtWie man TV-Programme aus Mediatheken abspeichern kann, habe ich mal im gleichnamigen Artikel erklärt..

Jens Harzer (stehend) & Mirco Kreibich, «Don Carlos». Foto: Thalia Theater Selten haben mich Schauspieler durch ihre körperliche Präsenz (siehe Foto NDR) in den Rollen so begeistert wie die beiden mehrfach prämierten Darsteller Mirko Kreibich (als Don Carlos) und Jens Harzer (als Posa). Auch die 28-jährige Regisserin Jette Steckel wurde für Ihre Arbeit ausgezeichnet: mit dem Rolf-Mares-Preis in der Kategorie „Herausragende Inszenierung“.

Der Spiegel-Rezension von Werner Theurich («Am Ende kommt der Killer») ist voll und ganz zuzustimmen:

Vor Schillers „Don Carlos“ kann man kapitulieren oder die Textmasse bekämpfen. Jette Steckel findet am Hamburger Thalia Theater einen glänzenden Mittelweg: Sie verleiht dem Epos um Freundschaft und Freiheit Leichtigkeit, ohne ihm Anspruch zu nehmen – und kann auf tolle Hauptdarsteller bauen.

Und wer diese herausragende Inszenierung gerne live erleben möchte, hat am Thalia Theater am 21.12.12 oder am 14.01.13 die Chance dazu. Aktuell bestens informiert wird man übrigens über den Twitter-Account des @ThaliaTheater.

Foto: © Thalia Theater

Hamburg, TV

Lanz und gar nicht

Ich bedanke mich sehr, sehr herzlich bei Stefan Niggemeier, bei dem ich diesen Zusammenschnitt gesehen habe:

Ich bedanke mich sehr, sehr herzlich bei Stefan Niggemeier, für den alles sagenden Satz:

Hinter einer Fassade moderner Munterkeit tun sich Abgründe spießiger Bräsigkeit auf.

Ich bedanke mich sehr, sehr herzlich bei mir selbst, dass ich mir so einen Schwachsinn wie Markus Lanz nicht anschaue.

Wetten, dass..? es vielen von euch auch so geht?
Kein schöner Lanz in dieser Zeit.

TV

ARD-Doku «Der Frühling der Piraten» – Trotz fragwürdiger Aussagen sehenswert

http://youtu.be/SR-RPB1FzO4

[Update 23:45h: Sendung in ARD-Mediathek anschauen oder downloaden]

Morgen Abend, Montag, 18. Juni, um 22:45 – 23:30 Uhr zeigt die ARD die von NDR und SWR produzierte Dokumentation «Der Frühling der Piraten». Dass meine Tweets oft im Fernsehen gezeigt werden, daran habt ihr euch ja mittlerweile gewöhnt. Also wird euch auch nicht mehr wundern, dass ein Reply eines meiner Follower an das Filmteam und an mich und der Teil einer Direct Message ans Team im Film zu sehen sein werden:

Reply an mich in der Piratendoku

rechts zu sehen: Teil einer DM von mir ans Filmteam

Ich konnte den Film gestern bereits vorab sehen (danke dafür ans Team). Eins vorneweg: diese Doku wird nicht allen gefallen. Mir behagen einige Statements darin auch nicht, aber es war ja klar, dass das kein Werbefilm für die Piraten wird. Die Macher haben sich selbstverständlich vorgenommen, objektiv Bericht zu erstatten. Nachteil dabei: ein zu weiten Teilen auf Interviews basierender Film ist immer nur so gut, wie die darin abgegebenen Statements. Und den beiden Polit-Oldies Riesenhuber (Jg. 1935) und Eppler (Jg. 1926) etwa ist deutlich anzumerken, dass sie die Piraten zu weiten Teilen überhaupt nicht verstehen.

Ärgerlicher als die Kommentare der beiden Alten ist aber noch das mehr als bedenkliche Statement von ARD-Wahlberichterstatter Schönenborn (Jg. 1964), der sich zur Behauptung hinreißen lässt, die Piraten böten lediglich eine Projektion und wenn sie mal in den Parlamenten reale Arbeit machen müssten – was, so Schönenborns durch nichts belegte These, ihnen nicht gelänge – , würden sie diesen Reiz verlieren und wieder aus den Parlamenten fliegen. Eine sehr tendenziöse Prognose, die einem Journalisten, dessen Job es ist, über Wahlen in unserer Demokratie zu berichten, eher schlecht zu Gesichte steht.

Zugegeben, ich bin als langjähriges Mitglied der Piratenpartei hier natürlich nicht objektiv, und die mir wenig gerecht erscheinende Kritik kann ja auch von Piraten zum Anlass genommen werden, weiter – bzw. überhaupt erst einmal – zu zeigen, dass es eben nicht so ist. Also: trotz dieser Ärgernisse ist die Doku sehenswert. Während, und natürlich auch nach, der Ausstrahlung kann auf Twitter unter Hashtag #arddoku diskutiert werden. Der Twitteraccount zum Film ist @NDRDoku.

Politik, TV

Wer twittert kommt vermehrt im Fernsehen

Mein Tweet zu  Espita im ZDF

Das ZDF meinte es mal wiederVor zwei Jahren wurde schon mal ein Tweet von mir im ZDF-Mittagsmagazin besprochen: Roland Koch und der Rücktritt am Towel Day gut mit mir und zeigte einem Millionenpublikum um kurz nach 20 Uhr meinen Tweet zum Spanien-Spiel und besprach ihn kurz (im Dialog von Jeannine Michaelsen mit KMH). Wer twittert, darf also auch implizit die aus der Wochenshow bekannte Frage von Herbert Görgens stellen «Komm ich jetzt ins Fernsehen?».

Bluesky, Spanisch, TV

Fassbinder-Filmreihe auf Arte zum 30. Todestag

Fred Stiller tritt die Nachfolge von Professor Vollmer als Leiter am „Institut für Kybernetik und Zukunftsforschung“ (IKZ) an, nachdem sein Vorgänger unter mysteriösen Umständen ums Leben gekommen ist. Stiller vermutet, dass Professor Vollmers Tod kein Unfall war. Und tatsächlich deutet bald alles auf eine großangelegte Verschwörung hin, bei der die Grenzen zwischen Sein und Schein verschwimmen. Quelle: Arte

Fassbinder Morgen – Freitag, 8.6.2012 um 20:15 Uhr – ist es soweit. Arte startet mit «Welt am Draht» von Rainer Werner Fassbinder die Filmreihe zu seinem 30. Todestag:

„Ich hatte nur diese bestimmte Zeit …“
Er war der produktivste und kreativste Filmemacher seiner Generation. Als Rainer Werner Fassbinder am 10. Juni 1982, zehn Tage nach seinem 36. Geburtstag, starb, war sofort klar, wie groß der Verlust war, von dem der deutsche Film durch diesen frühen Tod betroffen wurde. Heute ist es Gewissheit: Auch 30 Jahre nach seinem Tod hat sich kein deutscher Regisseur gefunden, der ebenso beharrlich und intensiv vom Hier und Jetzt erzählt. Mit Fassbinder hat der deutsche Film seine vitalste Kraftquelle verloren.

Als Einführung in Fassbinders «Welt am Draht» mag Dietmar Daths kürzlich in Berlin gehaltener Vortrag dienen, der Bestandteil der Veranstaltungsreihe «Hands on Fassbinder» ist. (Danke, Thomas Groh, für den Hinweis darauf im Filmtagebuch.)

Update 09.06.2012: Heute weist Thomas Groh auf die Möglichkeit hin, den Film in der Arte-Mediathek zu sehen:

Gestern noch im Fernsehen, heute für eine Woche in der arte-Mediathek: Rainer Werner Fassbinders schöner Science-Fiction-Klassiker Welt am Draht.

Grafik: Wikipedia (Reckon, modified & converted by HJ Brehm, cc-by-sa-2.0)

Kino, TV

«Food Design» – Über die Bedeutung von Farben, Formen und Konsistenz von Lebensmitteln

http://youtu.be/Vo-8AIbBwoE

Es kommt nicht nur auf den Geschmack an, wenn Lebensmittel beim Verbraucher Erfolg haben sollen. Die Dokumentation «Food Design» zeigt, dass viele andere Faktoren hierbei eine Rolle spielen – angefangen von Farbe und Konsistenz bis hin zum Geräusch, das entsteht, wenn man in Würstchen oder auf Chips beißt.

Food Design Gestern hat mich Martin auf die Dokumentation «Food Design» aufmerksam gemacht, die zwar leider nicht in der Arte-Mediathek aufrufbar ist, die aber dankenswerterweise jemand auf YouTube hoch geladen hat. Beeindruckend zu sehen, wie wichtig Farben und Formen bei unserem Lebensmittelkonsum sind. Die Lebensmittelindustrie weiß das, und da sie – wie es im Film so schön heißt – nur unser Bestes (sprich: unser Geld) will, ist Food Design ein wesentlicher Schritt im Prozess der Produktentwicklung. Wirklich sehr sehenswert. Die Dokumentation von Martin Hablesreiter und Sonja Stummerer wird gesprochen von Dieter Moor, ist aus dem Jahr 2009 und dauert 43 Minuten. Wer sie lieber im TV statt im Netz sieht, hat morgen Früh (4.6., 08.55 Uhr) noch einmal die Gelegenheit dazu, den Beitrag in der Wiederholung auf Arte zu sehen oder aufzunehmen.

TV, Video
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