Tom DiCillo zeigt den wahren Morrison: «When You’re Strange»

Unbedingt anschauen, alleine schon wegen der bisher unveröffentlichten Kurzfilme von Jim Morrison, von Tom DiCillo einzigartig in die Doku eingearbeitet. Was wie ein anpreisender Werbetext zum Film klingt, ist die volle Wahrheit:

Tom DiCillos Dokumentarfilm beweist fast 40 Jahre nach dem Tod des charismatischen Rock-Poeten Jim Morrison, dass er und seine Band nichts von ihrer Faszination eingebüßt haben. Mit den bisher ungezeigten Kurzfilmen, die der einstige Filmstudent Jim Morrison drehte, und noch nie gesehenem Archivmaterial, das die Doors auf und hinter der Bühne sowie in privaten Momenten zeigt, lässt der preisgekrönte Filmemacher Tom DiCillo den Mythos “Doors” wieder aufleben. In der Originalfassung ist der Erzähler dieser einzigartigen Geschichte der Popkultur der Schauspieler Johnny Depp.

Spätestens, wenn die OriginalaufnahmenDie Aufnahmen des bärtigen Morrison bei der Fahrt durch die Wüste entstammen seinem 1970 gedrehten 45-minütigen Experimantalfilm ‘HWY – an American Pastoral’ von Morrison bei der Fahrt durch die amerikanische Wüste gezeigt werden, und er im Autoradio die Nachricht seines eigenen Todes hört, versteht der Zuschauer, dass er es hier nicht mit einer normalen Dokumentation zu tun hat. DiCillo ist es zudem hoch anzurechnen, dass er nicht nur mit dem Mythos des charismatischen Doors-Sängers aufräumt, sondern dass er auch eine durchaus spannende Geschichte erzählt, die auch von Doors-Schlagzeuger John Densmore mit Spannung gesehen wurde, wie er im Interview gemeinsam mit DiCillo gesteht: