Es ist wieder Mal an der Zeit, Bilanz zu ziehen. Ein paar Zahlen vorneweg, dann komme ich zur Vorstellung der (für mich) besten zehn Filme. Das Internationale Filmfestival San Sebastián hat zum 63. Mal stattgefunden. Als es 1995 zum 43. Mal absolviert wurde, also vor genau 20 Jahren, war ich zum ersten Mal dort. Seither habe ich es nicht einmal verpasst. Dieses Jahr war ich zum 21. Mal dort. Und zum dritten Mal in dieser Zeit habe ich es geschafft, mindestens 50 Filme zu sehen. Kein leichtes Unterfangen in neun Tagen. Doch mit fünf bis sechs Filmen am Tag war es zu schaffen. Genug der Zahlen, dies sind die Filme die ich uneingeschränkt empfehlen kann und von denen ich euch wünsche, ihr bekommt sie in Kinos in Deutschland zu sehen (der Titel verlinkt in den jeweiligen englischsprachigen Eintrag im Festivalkatalog):
1. Truman von Cesc Gay
Einen lebensbejahenderen Film über den Tod hab ich bis dato noch nicht gesehen. Ein Film über den Abschied zweier Freunde: Der Argentinier Julián (Ricardo Darín) weiß, dass er nicht mehr lange zu leben hat. Sein spanischer Freund Tomás kommt ihn zu einem Abschiedsbesuch aus Kanada für ein paar Tage besuchen. Es werden die letzten Tage sein, die sie zusammen verbringen, weil Julián den nicht mehr zu gewinnenden Kampf gegen den Krebs aufgegeben hat. Zum Titel des Films: Truman, das ist der Name des Hundes von Julián, um dessen Zukunft er sich Sorgen macht. Was nach gefährlich kitschigem Film klingt, ist ein herausragender Beitrag zum Thema Leben und Freundschaft.
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Festivalbericht San Sebastián 2015Weiterlesen »