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Carlos Linga: Zuckerrohr und Bücherwelten

Zuckerrohr und Bücherwelten - Ausstellung über 50 Jahre Linga-Bibliothek Momentan erstelle ich die Website (Edit: Link eingefügt, denn mittlerweile ist die Seite online) für eine Ausstellung über die Geschichte der Linga-Bibliothek, eine lateinamerikanische Spezialbibliothek, hervorgegangen aus der Stiftung des Hamburgers Carlos Linga. Ein emsig agierendes Kuratorenteam arbeitet bereits seit Wochen an der Ausstellung, die am 23. Oktober 2007 in der Stabi Hamburg eröffnet werden wird, wo die Linga-Bibliothek angesiedelt ist. Die mit dem ungewöhnlichen Titel «Zuckerrohr und Bücherwelten» versehene Präsentation der Sammlungsschätze wird zur Feier des 50-jährigen Bestehens der Linga-Bibliothek (1957-2007) gezeigt werden.

Der Stiftungsgründer und Namensgeber der Bibliothek hat eine dermaßen spannende Lebensgeschichte, dass es mich nicht wundern würde, wenn sich jemand im Anschluss an die Ausstellung für die Verfilmung dieses ungewöhnlichen Lebens interessieren würde. Er ist 1894 als 17-Jähriger (!) von Altona nach Mexiko aufgebrochen, hat dort unter anderem höchst erfolgreich Zuckerhandel betrieben und dadurch seine Bücherleidenschaft finanziert. 1957 hat er schließlich der Stadt Hamburg eine beeindruckende Sammlung vermacht, die seither erheblich ausgebaut wurde. Die Ausstellung zeigt nicht nur eine Auswahl aus den sehenswerten Beständen, sondern auch den Weg, wie Carlos Linga und seine Ehefrau Berta zu diesen gekommen sind, wie die Verschiffung der Bücherschätze von Veracruz in die hansestädtische Heimat und die Unterbringung an verschiedenen Orten der Stadt vor sich ging, und wie die aktuelle Situation der für Lateinamerika-Interessierte unentbehrlichen Bibliothek im Altbau der Stabi, ist. Nicht nur wunderschöne historische Bücher werden zu bewundern sein, auch zahlreiche Fotografien, sowohl aus der Sammlung Lingas, als auch von historischen und – unmittelbar gegenübergestellt – aktuellen Orten. Das Material, das gerade für die Ausstellung aufbereitet wird, lässt garantiert die Herzen aller Bücher- und Fotofreunde höher schlagen.

Alle Interessierten mögen sich schon einmal den Termin Dienstag, 23. Oktober 2007, 18 Uhr vormerken und zur Ausstellungseröffnung in die Stabi kommen. Ich werde auch da sein und würde mich freuen, euch dort zu treffen. Zu sehen sein wird die Ausstellung bis zum 29.11.2007 und auf der bis zur Eröffnung fertig werdenden Website, an der ich gerade arbeite.

Foto, Internet, Literatur, Spanisch, Webdesign

Hace una semana en San Sebastían

Blick vom Monte Urgull

Vor einer Woche war ich noch dort, im schönen San Sebastián, oder wie die Basken sagen «Donostia». Seufz.

Auf dem Foto oben seht ihr den Blick vom Monte Urgull auf die Bahía de la Concha mit der Isla Santa Clara. Ein traumhafter Ausblick nach Aufstieg auf den Berg und eine Augenweide und -erholung in den Filmpausen.

Weitere Bilder hier, mehr Infos zu den Filmen später. Versprochen! (Hab momentan wenig Zeit, weitere Filmtipps kommen aber noch.)
Übersetzung des Titels: Vor einer Woche in San Sebastián.

Foto, Spanisch

Linda hält Siesta auf dem Monte Urgull

Linda, der Hund von Beloki
Bin wieder gut aus San Sebastián zurückgekommen. 56 Filme gesehen, gute Gespräche geführt, ein paar Bilder gemacht. Eines davon hier schon mal als Vorgeschmack, ehe es Näheres zum Festival und zu den Filmen geben wird.

Linda im Vorjahr vor der Küste San Sebastiáns Oben zu sehen ist Linda, die Hündin von Sonia und Beloki, die die Bar oben auf dem Monte Urgull haben. Linda war letztes Jahr schon Thema hier im Blog und sie ist so fotogen wie im Vorjahr (siehe Foto rechts).

Foto, Spanisch

Herr Exit über Saarbrücken

Saarbrücken - Foto: Herr Exit Herr Exit hat seinen kürzlich absolvierten Saarbrücken-Aufenthalt nachträglich im Blog zu einem wundervollen Portrait über meine Heimatstadt verarbeitet: «Saarbrücken: Erfahrungen eines Reisenden».

Saarbrücken ist eine gemütliche Stadt.

Das ist nur eine seiner schmeichelnden Aussagen über die saarländische Landeshauptstadt. Wenn man als Saarländer in der Ferne diesen Text samt der bezaubernden Fotos sieht, kann man nur eines empfinden: Hemmweh.

Foto, Saarland

Der Tod des Uwe Barschel – Skandal ohne Ende?

Am 18. September 1987, einem Datum, das sich am kommenden Dienstag zum zwanzigsten Mal jährt, hielt Uwe Barschel seine Ehrenwort-Pressekonferenz. Am Vorabend dieses, nennen wir es mal, Jubiläums der frühen Zeitgeschichte zeigt die ARD die Dokumentation «Der Tod des Uwe Barschel – Skandal ohne Ende», die im Vorfeld schon für Aufsehen gesorgt hat und die auch dazu führen könnte, dass der Fall Barschel noch einmal aufgerollt wird. Zum Film von Patrik Baab, Andreas Kirsch, Stephan Lamby weiter unten mehr.

Markus am Strand mit der Nachricht über Barschels Tod

Am 11. Oktober 1987 wurde Uwe Barschel mit Medikamenten vergiftet tot in der Badewanne des Hotels «Beau Rivage» (Zimmer 317) von zwei Stern-Reportern gefunden. Er hatte dort Zwischenstation auf der Rückreise von seinem Urlaub auf Gran Canaria gemacht. Wie Uwe Barschel, habe auch ich vor 20 Jahren Urlaub in Spanien gemacht. Ich glaube, das ist aber auch das Einzige, was ich mit ihm gemeinsam habe. Natürlich erinnere ich mich noch daran, wie ich von seinem Tod erfahren habe: Ich war damals im Oktober 1987 mit Freunden zu meinem letzten Urlaub vor dem Studium, das ich im Wintersemester 1987 aufgenommen hatte, zum Urlaub an der Costa Brava, im beschaulichen katalanischen Fischerdörfchen La Escala. Morgens beim Baguette-Besorgen für das gemeinsame Frühstück entdeckte ich an einem Zeitungskiosk eine französische Zeitung mit der Schlagzeile „L’étrange mort du Ministre-Président“. Da darunter noch was stand von Hotel en Genéve, dachte ich beim ersten Hinschauen, ein mysteriöser Toter sei in einem Genfer Hotel gefunden worden, in dem auch der damalige Ministerpräsident Barschel abgestiegen sei. Nun ja, es war halt noch früh am Morgen und die Nachricht, dass Barschel tot sei, schien mir irgendwie so unglaubwürdig, dass ich sie erst beim zweiten Hinschauen begriff. Das Exemplar der Midi Libre wurde gekauft und den Freunden zum Frühstück die Nouvelle überbracht. Später am Tag haben wir uns am Strand (es war wohl ungefähr hier) noch den Jux gemacht, ein Foto von mir mit der Zeitung aufzunehmen. (Obiges Foto auf sevenload in groß.)

Doch nun Näheres zum TV-Tipp für morgen Abend, 17.09.07 um 21:00 Uhr in der ARD: Der Tod des Uwe Barschel – Skandal ohne Ende.

Foto, Politik, TV

Ein Frühes Stück Text & Blog

oben: ich, unten: 'Früh'-Stück
Der Fotograf Jon Huck hat in seinem »Breakfast Project« Menschen samt ihrem Frühstück portraitiert. Liisa, von Charming Quark, hat meine Idee aufgegriffen, dass man so etwas auch als schöne Blogaktion veranstalten könnte und hat es dann gleich umgesetzt. Da ist es doch das Mindeste, dass auch ich mein „Früh“-Stück dazu beitrage. Niemand, der mich kennt, wird sich wundern, dass neben dem Kaffee aus meiner Lieblingstasse (die ja auch schon in der Bürotassengalerie zu bestaunen war) Nutella auf selbstgebackenem Sechskornbrot zu meiner wichtigsten Mahlzeit des Tages gehört.

Liisa wird alle eingereichten Frühstücksportraits sammeln und veröffentlichen. Erste interessante Arbeiten sind schon hi und da im Netz zu bewundern. Wir haben ja gestern bei Frau Schnutinger gelernt, dass die Privatsphäre eh abhanden gekommen ist, da kann das letzte Stück Privatheit (Wie beginne ich meinen Tag?) auch geopfert werden. 😉 Ich bitte also mögliche Interessenten um Teilnahme an diesem sympathischen Fotoprojekt.

Foto, Hamburg

iDrink öffnet neue Welten

iDrink
Dieser praktische Kaltgetränke-Flaschenöffner – entwickelt von Sonic Design – in designtechnischer Anlehnung an ein beliebtes Musikabspielgerät aus dem Hause Apfel macht momentan im Netz die Runde. Den lustigsten Text dazu hab ich bei [technabob] gefunden:

In keeping with Apple’s DRM (Drinker’s Rights Management) policies, the iDrink opener will only open bottles which have been purchased from the iDrink store (99 cents each). In addition, the opener features a built-in battery pack that can only be changed by the manufacturer.

While Sonic hasn’t officially revealed whether or not they plan to sell these, I have it on good authority that they will initially sell for $5.99, then drop in price by $2.00 about 2 months after release.

[via StyleSpion]

Allgemeines, Foto

Bibliotheken als bibliophile Zelebrierstätten

Trinity College Library - Dublin Bibliotheken sind immer auch Büchertempel. Es gibt weltweit einige, die im Aufbau und in der Aufbewahrung ihrer Biblio-Schätze etwas kathedrales haben. Im Librophiliac Love Letter gibt es eine umwerfende Zusammenstellung solch schöner alter Bibliotheken zu sehen. Beim Betrachten der großartigen – dort ganz schlicht Beautiful Libraries genannten – Zelebrierstätten dürfte jede/r Bücherfreund/in ins Schwärmen geraten:

Everyone has some kind of place that makes them feel transported to a magical realm. For some people it’s castles with their noble history and crumbling towers. For others it’s abandoned factories, ivy choked, a sense of foreboding around every corner. For us here at Curious Expeditions, there has always been something about libraries. Row after row, shelf after shelf, there is nothing more magical than a beautiful old library.

Von den wenigen Bibliotheken, die ich bisher sehen und live erleben durfte, hat mich die Trinity College Library in Dublin am meisten begeistert. Natürlich sind auch die Anna Amalia Bibliothek vom Weimar und August Herzog Bibliothek von Wolfenbüttel zu sehen, doch seht selbst.

Herzogin Anna Amalia Bibliothek Weimar Update I – 18:45 Uhr: Harald verweist zurecht in den Kommentaren auf den Spendenaufruf der Anna Amalia Bibliothek in Weimar, die vor drei Jahren durch den verheerenden Brand so in Mitleidenschaft gezogen wurde. Gerade solch ein Verlust macht ja deutlich, mit welch unwiederbringlichen Schätzen wir es hier zu tun haben.

Update II – 9.09.07, 14:30 Uhr: Jürgen Plieninger verweist in diesem Zusammenhang in den Kommentaren auf netbib auf das sehenswerte Projekt «Das Buch und sein Haus» – Mitteleuropäische Bibliotheksbauten, mit ebenso sehenswerten Fotos und Beschreibungen der abgebildeten Bibliotheken und ihrer Architektur.

[via popurls – del.icio.us]

Foto, Literatur
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