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Berlinalebericht-Hinhalteartikel mit Trostfotos

Heute Nacht werden die Oscars vergeben und ich habe – eine Woche nach Rückkehr aus Berlin – immer noch nicht meinen Artikel zur Berlinale geschrieben. Schande über mich, mea culpa. Ich habe einfach nicht genug Zeit alles so zeitnah zu erledigen, wie ich’s gerne möchte. Ihr seht, auch ich mache Fehler. Doch hier soll nicht gejammert werden. Ehe ich Euch aber hier einen Berlinale-Artikel aus Texten anderer zusammen klaue, verspreche ich: es wird noch einen von mir verfassten Bericht mit Filmempfehlungen zur Berlinale geben, nur eben noch nicht jetzt.

Blick vom Kino Cubix auf den Bahnhof Alexanderplatz
Blick vom Kino Cubix auf den Bahnhof Alexanderplatz

Bis es so weit sein wird, teile ich noch ein paar fotografische Impressionen aus Berlin mit Euch. …

FC St. Pauli, Foto, Kino

Speicherstadt Story im Lichthof der Stabi

Speicherstadt Story

Gestern durften wir in der Stabi die erste Aufführung der Speicherstadt Story bewundern. Was soll ich sagen? Es war großartig. Alleine schon der von Lichtkünstler Michael Batz (das ist der mit den blauen Toren während der WM, den Blue Goals, oder dem in blauen Licht gehüllten Hafen, dem Blue Port) in rotes Licht gehüllte Lichthof der Stabi war den Besuch wert. Und dann diese großartigen historischen Aufnahmen aus der Alten Speicherstadt (besonders bewegend die Bilder der Zwangsräumung), mit Texten und szenischem Spiel und Gesang begleitet vom Ensemble Theater in der Speicherstadt.

Speicherstadt Story im Lichthof der Stabi

Ausführliche Infos und weitere Fotos im Stabi-Blog: Gastspiel des Theaters in der Speicherstadt: SPEICHERSTADT STORY (23.-26.2.)

Gestern und heute war die Veranstaltung ausverkauft. Wer an den beiden letzten Vorstellungstagen, am Freitag oder am Samstag, noch sein Glück versuchen möchte, es gibt ein Kartenbestelltelefon für den Vorverkauf: Theater in der Speicherstadt, Tel.: 040/3696237, Abendkasse (19,50 €, erm. 15 €).

Foto, Hamburg, Literatur

FC St. Pauli – FC Köln: Ein Spiel, das wir so schnell nicht vergessen werden

Was haben wir da gestern für ein grandioses Match am Millerntor gesehen. Ich sagte noch vor dem Spiel in der Nord zur Bezugsgruppe: «Wir werden heute ein Spiel sehen, dass wir so schnell nicht vergessen werden!». Ich sollte recht behalten:

30:3 Torschüsse, ein – in den ersten 25 Minuten zunächst nur vom Ballbesitz her bestimmendes – , aber dann den Kölnern in allen Belangen überlegenes Kiezkicker-Team, das nie – und das war mit das Erfreulichste – aufhörte weiter zu kämpfen. Hätten die Buben um Prinz Poldi nicht Rensing im Tor gehabt, wären mindestens noch Tore von Kruse, Oczypka und Asamoah hinzugekommen und Köln hätte sich über ein 6:0 nicht beschweren dürfen.

So schrieb etwa der Kicker zu unserem 3:0-Sieg über Köln:

St. Pauli blieb dran und die Zuschauer hatten immer mehr den Eindruck, dass nur noch Torhüter Rensing gegen St. Pauli spielte. Mit mehreren Glanzparaden hielt der Keeper gegen wie entfesselt anstürmende Gastgeber die Höhe der Niederlage noch in erträglichen Grenzen.

St. Pauli spielt Köln an die Wand (Kicker).

Was das Match aus Kölner Sicht bedeutete, ist im Spielbericht auf Spox nachzulesen:

„St. Pauli hat uns ein Lehrbeispiel dafür gegeben, wie man in so einem Abstiegsduell auftreten muss“, sagte FC-Trainer Frank Schaefer: „Das ist eine ganz bittere Niederlage, die uns zurückwirft.

Podolski kommt erst nach dem Abpfiff in Fahrt (Spox).

Blick auf's Nord-Tribünen-Häuschen

Wie man auf meinen Fotos sehen kann, gab es nach wie vor die Farbe Rot unter den Fans am Millerntor. Wie ihr wisst, gehöre ich nicht zu den Sozialromantikern (ich habe meine Gründe dafür ja schon in meinem Freiburg-Artikel genannt), aber natürlich habe ich viel Verständnis und Sympathie für diese Fans, zu denen ja auch ein Teil meiner Bezugsgruppe gehört. Deshalb gefiel mir auch – siehe mein Tweet aus dem Millerntor-Stadion – ein Transparent in der Süd, das der Vereinsführung eine eindringliche Warnung sein sollte, dass den Worten nun auch Taten folgen müssen:

Banner in der Süd gefällt mir gut: „Gute Absichten sind kein Ersatz für Taten“. #fcspSat Jan 29 14:28:40 via Twitter for iPhone

Was gestern von der Magischen Mannschaft auf dem Rasen geboten wurde, und wie es im einheitlichen Support von allen braun-weiß-roten Rängen aus unterstützt wurde, hat mir wieder einmal gezeigt: das ist mein FC St. Pauli. Forza!

Die Farbe Rot auf Nord- und Haupttribüne

FC St. Pauli, Foto, Fußball

Modefan mit Herz: FC St. Pauli Geburtstagsgutschein

Neue FCSP-Jacke

Wie berichtet, waren im Dezember mein Bruder und meine Schwägerin wieder mal zu Besuch in Hamburg. Ehe sie ins Saarland zurück fuhren, haben sie in meiner Wohnung eine Überraschung zu meinem Geburtstag versteckt, die ich per E-Mail-Hinweis unter meinem Plattenspieler fand: Einen Gutschein für den FCSP-Fanshop. Sehr praktisch, hegte ich doch seit langem den Wunsch, mir endlich mal eine schwarze FCSP-Kapuzenjacke zu gönnen. Heute war es dann soweit, ich fand den Weg ans Millerntor (dieses Mal – nicht wie letzten Samstag – ohne eine rote Spur hinter mir her zu ziehen. Eingekauft vom Gutschein hatte ich die besagte Kapuzenjacke.

Selbstporträt mit FCSP-Mütze Dann hatte ich da noch einen 5-€-Gutschein der AFM, legte noch ein paar Euronen drauf und kaufte noch ein schwarzes St.-Pauli-T-Shirt und – wie schon mit Foto getwittert – eine graue Mütze (im Saarland nennen wir sowas eine Batschkapp). Ja, ja, ich weiß, ich bin ein Modefan. Aber einer, der vor allem mit dem Herzen dabei ist. Und wenn es mehr als fünf Jahre gedauert hat, bis ich mal in den Fanshop zum Shoppen gegangen bin – zumal zur Einlösung eines mir geschenkten Gutscheines –, mögen mir das die Kommerz-Kritiker zugestehen. 😉

FC St. Pauli, Foto, Fußball

Neujahrsspaziergang um den Göttelborner Förderschacht

Göttelborn: Förderschacht IV

Göttelborn liegt ziemlich genau in der Mitte des Saarlandes. Eine Gemeinde im Herzen der Saar, deren Geschichte eng mit dem Bergbau verbunden ist. Kaum ein Monument steht so sehr für das Ende des Kohlebergbaus an der Saar wie der für 200 Millionen € errichtete Förderturm der Grube Göttelborn, der nur sechs Jahre in Betrieb war und dann mit einem 70 Meter dicken Betonpfropfen verschlossen wurde. Rund um den imposanten Förderturm, den die Göttelborner ob seines hellen Anstriches den «Weißen Riesen« nennen, haben wir gestern einen Neujahrsspaziergang gemacht.

Eine Energiegewinnung, die keine Zukunft mehr hat (Kohle), gepaart mit einer teils futuristisch anmutenden Architektur und schneebedeckten Sonnenkollektoren – auf dem ehemaligen Bergwerksgelände entsteht gerade eine der weltweit größten Photovoltaikanlagen – bildeten bei unserem Spaziergang am Neujahrstag eine Melange aus Kopfschütteln und Bewunderung.

Ehe ich weitere Bilder zeige, hier noch ein Zitat aus der Wikipedia zum tragischen Förderturm als Ausdruck einer verfehlten Kohlepolitik:

Foto, Saarland

Mit geschlossenen Augen der Tristesse gelauscht

Mit geschlossenen Augen der Tristesse gelauscht

Bonjour Tristesse, Du alte Hackfresse. Hat nur bedingt etwas mit diesem wunderbaren Foto zu tun. Es ist nicht der Bildtitel, sondern als Titel der Veranstaltung, bei der es geschossen wurde. Vom Hamburgerjung, der großartige Fotos macht, wie man beim Durchstreifen seines Flickr-Accountes erfahren kann.

Wer sich für die Blog-Lesung interessiert, kann sie bei Isa, einer der Mitorganisatorinnen, die auch gelesen hat, nach hören. Und nein, ich habe bei der Lesung nicht geschlafen, sondern sehr konzentriert gelauscht. Echt jetzt. Danke an Klaus, der in Le Kaschemme moderierte und fotografierte, und der mir das Teilen des Fotos mit euch erlaubt hat. Und danke an Isa, die mir das Bild gestern schickte.

Foto, Hamburg, Literatur

Viva St. Pauli!

Ich bin vollkommen fassungslos und meinem Blogwichtel (Hintergrund) unendlich dankbar für diesen großartigen Artikel:

Vor einhundert Jahren begann die Geschichte des FC St. Pauli, und im Jubiläumsjahr findet sich der Traditionsclub in der obersten Fußball-Liga wieder. Selbst zu Zeiten der zweiten Liga waren die „Weltpokalsiegerbesieger“ in ganz Deutschland bekannt, die Totenkopf-Flagge der Fans ist ein Symbol von hohem Wiedererkennungswert. Die Hamburger sind einfach Kult.

FC St. Pauli
Quelle: Wikipedia

Auch andere Vereine werden von ihren Fans abgöttisch verehrt, und erfolgreiche Clubs wie Bayern München sind europaweit bekannt. Doch St. Pauli gewinnt die Herzen der Menschen, genießt auch ohne Titelgewinne Anerkennung weit über die Grenzen des Landes hinaus. Selbst die Fans wirken entspannter: Mit Menschen, die ein Pauli-Sweatshirt tragen, kommt man immer gut zurecht.

St. Pauli – schon im Namen schwingt Fernweh und Sehnsucht mit. Unweigerlich denkt man an die Reeperbahn, die grosse Freiheit und Hans Albers, an Seebären und andere Vergnügungssüchtige, die durch den zwielichtigen Rotlichtbezirk ziehen und Spass suchen. Man hat Bilder von leichten Mädchen und wilden Schießereien im Kopf, wenn man an St. Pauli denkt.

Star-Club anno 1962
[Star-Club anno 1962, © Blogwichtel]

Natürlich sind die wilden Zeiten längst vorbei. Die Seefahrt ist längst ein knallhartes Termingeschäft ohne Romantik, an den Landungsbrücken legen lange schon keine Transatlantik-Dampfer mehr an. Jede größere Stadt hat einen Straßenstrich, und die ersten Auftritte der Beatles im Star-Club sind auch schon 50 Jahre her.

Doch noch immer spürt man bei einem Hamburg-Besuch den besonderen Flair. Mit einem Astra am Elbstrand sitzend den Containerschiffen nachschauen bringt einen immer noch zum Träumen. Die Davidwache mit ihrem 80er Jahre Charme weckt Erinnerungen an die Serie Grosstadtrevier, und die Kunstszene der Hansestadt ist nach wie vor stilbildend.

Feuerschiff
[Feuerschiff im Hamburger Hafen, © Blogwichtel]

St. Pauli hat eine spannende Geschichte. Der Club schafft es, ein Underdog-Image mit den Besonderheiten Hamburgs zu verbinden. In der von Marketing dominierten Welt von heute wirkt St. Pauli erfrischend authentisch und sympathisch. Es fällt leicht, St. Pauli zu mögen.

Auf ein weiteres Jahrhundert! Viva, St. Pauli!

FC St. Pauli, Foto, Fußball

Weitere Dreharbeiten zum Bibliotheksfilm

Alte Drucke für die Aufnahme aufbereitet

Während des Wintersemesters drehen wir in der Stabi mit Studierenden aus der Erziehungswissenschaft (Medienzentrum EPB) einen Bibliotheksfilm, den wir zum Beispiel in Führungen einsetzen werden, um die Dienste der Stabi für Studierende im Film zu erläutern. Vor zwei Wochen habe ich schon von meinem Shooting á la Shining berichtet. Heute wurde wieder gedreht. Nach dem Magazin und dem Ausleihzentrum standen nun der Lesesaal und die Abteilung Alte Drucke auf dem Drehplan:

Kollegin Antje Theise, unsere Expertin für Alte Drucke, zeigt die Schedelsche Weltchronik

Kollegin Antje Theise, gerade erst im Adventskalender des NDR zu sehen (s. NDR-Mediathek), zeigt kostbare alte Bücher wie etwa die Schedelsche Weltchronik im Handschriftenlesesaal.

Wenn der Film nächstes Jahr fertig gestellt sein wird, zeigen wir ihn selbstverständlich auch im Stabi-Blog. Ich werde hier entsprechend darauf hinweisen.

Foto, Hamburg, Literatur, Video
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