Foto

Lebenszeichen auf Text & Blog in Text & Bild

tadaa-quatro

Momentan hab ich alles mögliche, nur keine Zeit. Trotzdem soll und darf das Blog natürlich nicht zu kurz kommen. Deshalb hier nur ein kurzes Lebenszeichen (die kontinuierlichen Lebenszeichen in 140 Zeichen gibt es ja in meinem nie versiegenden Twitterstrom, *hust). Was ich so mache? Arbeite viel, studiere viel (bin diesen Monat alleine 2 mal in Berlin zum Studium und noch einmal extra auf Einladung der Spanischen Botschaft). Dazu experimentiere ich weiter und munter mit der schönen Foto-App tadaa ‚rum (die übrigens in der Hamburger Speicherstadt entwickelt wird, wie mir neulich von tadaa selbst in den Kommentaren meiner App-Vorstellung berichtet wurde).

Was mache ich noch so? Ich fahre freihändig Rad, lichte mich dabei noch ab und twittere dank Siris Unterstützung auch noch das Ergebnis:

Und aktualisiere alte Webseiten mit schönen neuen Inhalten: das sieht dann in der Arbeitsphase so …

… und im Endergebnis so aus:

Designer Ralf Umland

Und bei euch so, alles in Ordnung? 😉

Bluesky, Foto, Hamburg, Literatur, Webdesign

tadaa: ‚Kunst = Natur – x‘ – Jeder ist ein Künstler

yo-wohnung-kl

Bei Herrn @Buddenbohm bin ich Ende letzter Woche auf eine iphone-App gestoßen, die ich noch gar nicht kannte: tadaa (gibt’s kostenlos im AppStore). Da denkt man immer, man kennt schon alles, und schwupp, gibt es wieder was zu entdecken. Foto-Apps hab ich zwar einige, bin aber irgendwie nicht so richtig ein Fan davon, weil ich finde, dass die Bilder oft durch die Filter-Anreicherung so etwas Unwirkliches bekommen. Doch frei nach Arno Holz, dem theoretischen Wegbereiter des Naturalismus, der in der Vorwoche übrigens 150 Jahre alt geworden wäre,

Kunst = Natur – x

kann man ja an der Natur in der Tat ein bisschen drehen und es kommen mittels Foto-Filter (=Kunst) aus den Zauberkästen der Foto-Apps lustige „Kunstwerke“ dabei raus. Jeder ist ein Künstler, ihr wisst schon.

Bluesky, Foto, Literatur, Software

Heiler Hase – ungeworfen angeliefert

Osterhase 2013 - unversehrt ;)Aus dem Saarland ist heute Morgen ein Osterhase zu mir gekommen. Im Gegensatz zu früheren Jahren sogar komplett unversehrt. Diesmal war er aber auch sehr, sehr gut verpackt. Mehrere Lagen Luftpolster umschlossen ihn, und viele Papierschnipsel. Außen stand auf dem Paket: „Bitte nicht werfen!“.

Die Post hat sich dran gehalten. Ab morgen werde ich ihn zum Frühstück genießen, spätestens dann wird er das Ganze nicht mehr unversehrt überstehen. Danke an Bruder und Schwägerin im Saarland. Euch und allen hier Mitlesenden wünsche ich «Frohe Ostern». Wenn ihr noch über einen anderen Hasen schmunzeln wollt, dann klickt bitte hier. 😉

Bitte nicht werfen!

Foto

In Leipzig ins Gespräch gekommen

«Lassen Sie uns ins Gespräch kommen» Folie von Lambert Heller

«Lassen Sie uns ins Gespräch kommen», hat Lambert Heller auf seine Folien geschrieben. Gezeigt am Montag zum Auftakt des heute zu Ende gegangenen Bibliothekskongresses in Leipzig in seinem sehr guten Vortrag «Wie machen wir die wissenschaftliche Bibliothek fit für Science 2.0?» Es ging im Wesentlichen darum, wie Bibliotheken gemeinsam mit der Forschung weiter den Weg ins Web beschreiten. Eines der spannenden Zukunftsthemen der kommenden Jahre.

«Lassen Sie uns ins Gespräch kommen» war aber auch das inoffizielle Motto des #bid13 (so lautet der Hashtag, über den man bequem die Tweets zum Kongress nachlesen kann). Die Bibliothekarinnen und Bibliothekare sind nämlich vor, nach – und via Twitter sogar während! – der Vorträge ins Gespräch gekommen. Und diese Gespräche sind es, die neben den guten Vorträgen so eine Tagung so wertvoll machen, und die die schlechten Vorträge vergessen lassen. Falls ich es zeitlich schaffe, gibt’s hier im Blog am Wochenende mehr zum Kongress. Fazit vorneweg: Leipzig war – wieder mal – die Reise wert.

Wer die Blogartikel zum Bibliothekskongress in Leipzig nachlesen möchte, sei auf die Liste auf bibliothekarisch.de verwiesen, die Dörte Böhner, die vielleicht fleißigste Teilnehmerin des #bid13, dankenswerterweise angelegt hat und ständig aktualisiert.

Foto, Internet, Literatur

Elbphilharmonie 2013 – Bilder eines Baustellenbesuches

Mit lieben Kollegen aus der Stabi habe ich heute eine Führung auf der Baustelle der Elbphilharmonie besucht. Auf Twitter wurde die Forderung geäußert, wenn ich schon mal da sei, könne ich doch gleich das schon ewig auf seinen Abschluss wartende Werk vollenden. Das war heute leider auf die Schnelle nicht zu machen. Mal schauen, ob Hoch Tief den Termin 1.7.2016 dieses Mal einhalten wird. Es dürfen noch Wetten abgegeben werden, was zuerst fertig sein wird, Mehdorns Flughafen BER oder eben die Elbphilharmonie. Was ich jedoch fertig bekommen habe, ehe ich morgen auf den Bibliothekskongress nach Leipzig aufbreche, ist diesen Blogartikel samt der Fotos, die en detail im Fotoalbum auf Google+ zu sehen sind:

Fotoalbum Elbphilharmonie auf Google+

Man mag ja von der Elbphilharmonie halten was man will. Ich finde vor allem die ärgerlichen und teilweise alles andere als professionellen Verzögerungen schlimm. Ganz zu schweigen von der Frage, was man mit dem investierten Geld in der Hansestadt hätte Sinnvolleres anfangen können. Wo sie aber nun mal da ist, wollte ich sie mir auch anschauen. Und ich kann jetzt schon sagen: es war sehr beeindruckend, die Baustelle von innen zu sehen. Am meisten fasziniert haben mich die Ausführungen unseres sehr netten Führers zu den Planungen des großen Konzertsaales, der mal Platz für 2.000 Besucher bieten soll. Wirklich beachtlich, die ausgefeilten, auch noch das kleinste Detail mit bedenkenden Akustik-Berechnungen, für die niemand Geringeres verantwortlich zeichnet, als der Großmeister innenarchitektonischer Ton-Kalkulation, Yasuhisa Toyota. Da die Akustik eines Raumes sich sogar ändert, je nachdem, ob ein Konzertsitz besetzt ist oder nicht, wurde für die Konzertsessel eigens ein Stoff namens „Hamburg“ geschaffen, der den Ton genau gleich absorbiert, egal ob jemand auf ihm sitzt oder nicht. Da der Konzertsaal mindestens noch 9 Monate nach Bauübergabe durch Hoch-Tief am 1.7.2016 bis zur technischen Fertigstellung brauchen wird, ist selbst bei kühnstem Optimismus erst im Frühjahr 2017 damit zu rechnen, bis wir uns in die tonabsorbierenden, mit dem in Italien hergestellten Stoff „Hamburg“ bezogenen Sessel werden niederlassen dürfen, um die dann perfekte Akustik im großen Konzertsaal der Elbphilharmonie genießen zu dürfen.

Mein Fazit: so eine Führung zu besuchen, lohnt sich unbedingt. Sie kostet 5 € (ermäßigt 3 €) und dauert 90 Minuten. Treffpunkt ist am Elbphilharmonie Pavillon an den Magellan-Terrassen. Für den Baustellen-Besuch muss man gut im Treppensteigen sein, denn die 27 geplanten Aufzüge sind noch nicht da (es geht zu Fuß hoch in den 12. Stock und wieder runter). Wer sich für so eine Führung interessiert, muss sich immer am Ersten eines Monats (so dieser nicht auf einen Sonntag fällt) um Karten bemühen. Alle Infos dazu hier. Wer sich für Planung, Finanzierung und Vorgeschichte der Elbphilharmonie interessiert, sei auf den diese Themen gut dokumentierenden Wikipedia-Artikel verwiesen.

Foto, Hamburg

Stromkasten-Graffiti: Straßenkunst im Lengerckestieg

Eine von Hamburgs kleinsten Straßen ist in meiner Abwesenheit um ein Kunstwerk bereichert worden:

Stromkasten-Graffiti

Als ich heute Mittag von der Berlinale zurückgekommen bin, war ich positiv überrascht von dem Anblick, der sich mir beim Einbiegen in den Lengerckestieg – meine Straße im wunderschönen Wandsbek – bot. Da hat doch tatsächlich jemand die schnöden weißen Stromkästen gegenüber meines kleinen Häuschens angemalt. Und zwar richtig gut, wie ich finde. Bilder wie immer auf Klick in groß.

Stromkasten-Graffiti

Beim zweiten Blick, auf die Seite des kunstvoll verschönerten Objektes, entdeckte ich auch eine Webadresse, die zum Künstler führt. Es ist der Hamburger Graffiti-Künstler Vincent Schulze, hier im Bewegtbild bei einer etwas größer angelegten Wandverschönerung zu sehen:

Foto, Hamburg

Ausstellungstipp – Tante Clara: Ihre Welt in der Stabi wiederentdecken

Tante Claras Telefon: Anruf genügt und die Stimmen aus der Vergangenheit sind zu hören

Tante Clara solltet ihr euch anschauen. Und ihre Moritaten und die – was für ein Glücksfall! – erhalten Original-Tonaufnahmen aus den 30-er Jahren anhören. Bis Sonntag, den 3. März 2013, besteht noch die Chance dazu. Selten hat eine Ausstellung in der Stabi so großes Interesse geweckt wie diese. Kein Wunder, bei dem Presseecho im Vorfeld (WELT, Abendblatt, NDR 90,3). Hinz und Kunzt im aktuellen Februar-Heft (leider nicht komplett online), taz am Montag (leider gar nicht online).

Doch der Reihe nach: Wir haben zur Zeit eine Ausstellung in der Stabi, in der Nele Lipp, Tante Claras Enkelin, sorgsam recherchiert und wunderbare Dinge aus dem Nachlass ihrer Oma zusammen getragen hat, um uns alle einen faszinierenden Einblick in einen Künstlertreffpunkt in der Nähe des Thalia-Theaters zu geben. Bei Tante Clara trafen sich von 1928 – 1944 Menschen, die sich entgegen des Zeitgeistes ihr freiheitliches Denken bewahrten. Ehe ich Näheres berichte, hört doch mal rein in diesen kurzen Radio-Beitrag auf NDR 90,3, in dem sowohl die Ausstellungskuratorin als auch Tante Clara selbst zu hören sind:

Letzte Woche war, wie berichtet, Max Buddenbohm in der Ausstellung. Lest bei ihm seinen Eindruck vom Anruf im Jahr 1937.

Hans Tombrock in der Moritat von Norman Glanzel

So hat Hans Tombrock sich selbst gemalt, damals als Vagabund in Hamburg unterwegs, später lernte er Bertholt Brecht kennen und illustrierte seinen Galilei. Der Hamburger Künstler Norman Glanzel hat anhand der Original-Zeichnung aus einem von Tante Claras Gästebüchern diese Variation in die Moritat auf Tante Clara eingearbeitet, die wir zur Ausstellungseröffnung in Uraufführung erleben durften.

Auf die Idee, Moritaten in der Kneipe zu singen, kam Clara Benthien nach einem Kino-Besuch von G.W. Pabsts Brecht-Verfilmung Dreigroschenoper. Dort wird die Geschichte nämlich von einem Moritaten-Sänger getragen, wie in diesem Ausschnitt auch zu sehen ist:

http://youtu.be/Xh2NDx8uTjM

Das Metropolis-Kino in Hamburg zeigt ab kommenden Samstag begleitend zur Ausstellung nicht nur diesen, sondern zwei weitere Filme, die in Verbindung mit Tante Claras Mikrokosmos stehen:

  • 09.02. 17:00: Die Büchse der Pandora (1928) (Stumm mit Klavierbegleitung) (Video)
  • 15.2. 17:00 & 16.2. 19:30: Der Dieb von Bagdad (1940) (Video)
  • 23.2.17:00 & 26.2. 19:00: Die 3-Groschen Oper (1931)

Also ein prima Anlass, sich zusätzlich zur Ausstellung drei großartige alte Filme auf der großem Leinwand anzusehen (in welcher Verbindung sie zu Tante Clara stehen, erklären wir in einem Handout mit allen Terminen und Filminfos, das man sich auch als PDF downloaden kann). Apropos herunter laden: Bitte unbedingt auch den Stabi-Blogartikel zu Tante Clara lesen, dort gibt es ein 25-seitiges Ausstellungsheft zum Download zu den wesentlichen Stationen in Tante Claras Künstlerleben und -treff und zu den illustren Gästen, die damals dort auftauchten. Zum Beispiel auch der Zeichner von Popeye, der sogar einen Original Popeye samt Grußbotschaft ins Gästebuch malte. Wie gesagt: bei Tante Clara gibt es eine faszinierende Welt zu entdecken. Also bitte hier entlang: Ausstellung Treffpunkt Tante Clara (bis 3.3.2013).

Foto, Hamburg, Kino, Literatur
Buchseite 21 von 90
1 19 20 21 22 23 90