Autorenname: Markus

Hamburg ohne Worte auf NDR Radio

Hamburg ohne Worte Gestern war die hier bereits vorgestellte Aktion «Hamburg ohne Worte» zum ersten Mal auch durch die Plakate in der Stadt präsent. Dieses Foto (hier in groß) habe ich morgens auf dem Weg in die Stabi gegenüber dem Dammtor-Bahnhof geschossen.
Das Kulturmagazin von NDR 90,3 hat gestern über «Hamburg ohne Worte» berichtet.
Ein Ausschnitt des Beitrages mit einem Interview mit Gabriele Beger (der Direktorin der Stabi), in dem sie unter anderm die Vorgeschichte der Buchrettungskampagne erzählt, ist hier zu hören: Start des Radiobeitrages durch Klick auf den Pfeil.

http://cibera.sub.uni-hamburg.de/test/hhohnewortendr.mp3

Hamburg, Literatur, Radio

Webdósfera – web 2.0 und Blogosphäre der Hispania

Welch herrliche Wortschöpfung: webdósfera
Web 2.0, also den Übergang des Internets in seine neue, zweite Evolutionsstufe, bezeichnet man im spanischsprachigen Raum dies- und jenseits des Atlantiks als webdos. Die Welt der Blogs, bei uns Blogosphäre getauft, heißt dort blogosfera. Aus beiden Begriffen schafft der mexikanische Sozialwissenschaftler Juan Cristóbal Cobo Romaní den schönen Begriff Webdósfera.

In seinem Weblog e-rgonomic (unbedingt empfehlenswert!) führt er zur Definition des selbstgeschaffenen Fachbegriffes aus:

Neologismo que describe la atmósfera digital en la que se insertan todas las aplicaciones etiquetables como Web 2.0. La Webdósfera constituye un espacio virtual que se ha desarrollado en torno al nuevo paso evolutivo de Internet.

Übrigens, es gibt bei dem deutschsprachigen Bookmark-Dienst Mister-Wong (ebenso unbedingt empfehlenswert!) eine Verschlagwortung nach blogosfera. Ich bin gerade dabei Mister-Wong für mich zu entdecken, und werde bei Gelegenheit meine spanischsprachigen Blogadressen mit diesem schönen Schlagwort nachrüsten.

Informationskompetenz, Internet, Spanisch

Requiem für Punkt und Komma

Miguel A. Román schreibt in «Libro de Notas» über die Bedeutung von Punkt und Komma für unsere Schrift: «Réquiem por un punto y coma».

El universo de las palabras sería un caos, y no un cosmos, sin los pequeños artefactos que representan los signos de puntuación.

Man stelle sich mal vor, wir hätten keine Satzzeichen. In den Buchstabenreihen, die wir im Kopf zu sinnvollen Sätzen zusammenfassen, sind wir auf diese kleinen Helfer angewiesen. Oder versucht doch einmal diese Texte zu lesen:

 

Die Originale stammen aus dem ZEIT-Artikel «Typisch Mann – Eine Galerie dessen, was Frauen an Männern entweder lieben oder hassen», den Gerrit heute auf praegnanz in seiner Vorstellung der sechs neuen Windows-Vista Schriften eingesetzt hat.

Artikel, Literatur, Spanisch

Hamburg ohne Worte: Buchretter gesucht

Hamburg ohne Worte

Manchmal sagt man «Ich bin sprachlos», als Ausdruck seiner Verwunderung. Sprachlos kann man aber auch werden, wenn die Übermittler unserer Sprache diese nicht mehr länger übermitteln können, sprich, wenn der Erhalt von Büchern durch Papierzerfall bzw. Säurefraß gefährdet ist und nur sehr aufwendig verhindert werden kann. Wollen wir unsere Sprache verlieren? Können wir auf die gedruckten Worte verzichten? – Nein!

Deshalb hat die Stabi Hamburg die Kampagne «Hamburg ohne Worte» ins Leben gerufen. Man kann spenden, und schon mit einer Spende von 10 Euro wird dein Name im Buch als Etikett eingeklebt.

Werdet zum Buchretter, weist in eurem Bekanntenkreis, auf eurer Webseite, in eurem Blog auf die Aktion hin. Oder verschenkt eine «Hamburg ohne Worte»-Spende. Wer möchte, wird auch im Verzeichnis der Buchretter veröffenlicht.

Danke fürs Weitersagen! Ich hoffe, ihr seid in dieser Angelegenheit nicht sprachlos 😉
Alle Infos auf hamburg-ohne-worte.de und im Stabi Blog.

Update 15:20 Uhr:
Zum Einbau in eure Blogs/Homepages habe ich zwei kleine Buttons erzeugt:
Hamburg ohne Worte oder Hamburg ohne Worte
Letzterer wurde mit Hilfe des Brillant Button Maker gebastelt. Einen der beiden Buttons einfach mit rechtem Mausklick und «Grafik speichern unter…» kopieren.

Hamburg, Literatur

Bücherwahn

Bücherlesen ist in

Bücherlesen ist in. Und das ist gut so.
Doch was hat es mit Bibliophilie – Bibliomanie – Bibliokleptomanie et cetera auf sich?

Volker Faust klärt auf «Über den krankhaften und heilsamen Umgang mit Büchern».

Bücher, Bücher, Bücher! Man sollte es nicht für möglich halten: Noch nie wurden so viele Bücher geschrieben, gedruckt und angeboten, und dies in einer Zeit, in der die größten „Feinde“ des informativen, besinnlichen oder gar genüsslichen Lesens, nämlich PC, Internet und Fernsehen ebenfalls ihren Konsum-Höhepunkt erreicht haben.

Da erscheint es sinnvoll, einige Anmerkungen zur „Psychopathologie des Lesens“ zu machen, oder konkret: Was gibt es an grenzwertigem oder gar krankhaftem Verhalten Büchern gegenüber.

Foto: photocase.com

[via Literaturwelt. Das Blog.]

Artikel, Literatur

Lexikalisches Lustwandeln

Was haben diese Wörter gemein?

wacker wohlfeil rechtschaffen Schwadroneur präsentabel obsiegen lustwandeln meucheln mitnichten

Auflösung.

Bei vielen Wörtern ist eine solche Indizierung berechtigt; oder hätte jemand gewußt, was eine Muschkote ist? – Aber so ein wunderschönes Wort wie lustwandeln, ja lust – wan – deln (3 Silben mit schönem Klang und überzeugender Semantik), nein, das muss gerettet werden. Lieber Duden-Verlag: bitte schonmal für die 25. Auflage notieren: lustwandeln von der Liste nehmen!

[via txtnws]

Literatur

‚Flatlife‘ – ein Leben Wand an Wand

FlatlifeFlatlife
Ein herrlich abgefahrener Kurzfilm über das Zusammenleben auf engstem Raum: «Flatlife» (2004) des jungen belgischen Filmemachers Jonas Geirnaert, der 21-jährig diesen Film aus 9000 Zeichnungen in zweijähriger Arbeit erstellt hat. Ich kann nicht glauben, was auf der IMDb-Site zu lesen ist: den Ton soll er innerhalb von einem halben Tag eingebaut haben, weil der Abgabeschluß für das Filmfestival in Cannes schon überschritten war. Gerade der Ton in seiner rhythmischen Komposition und im Zusammenspiel mit den Bildern ist viel zu gut, als dass man sowas in ’nem halben Tag hinbekommen könnte.

Fest steht jedoch, der junge Belgier hat mit «Flatlife» den Kurzfilmpreis der Jury in Cannes gewonnen.
Mit seiner grausam unfunktionalen Homepage könnte der Film noch nicht mal einen Blumentopf gewinnen, doch eine kurze Inhaltsangabe konnte ich ihr entlocken:

Hanging a painting on the wall, building a house of cards, doing the laundry, and watching TV: utmost innocent and harmless actions in the daily lives of four ordinary people.
But of all the bad luck, these people had to live next to each other.

Ich danke sevenload-User Lufthansi, der mir dieses Video gewidmet hat (wahrscheinlich weil er meine Cannes-Fotos auf sevenload gesehen hat). Lufthansi: Ich habe mich sehr über diese nette Geste gefreut und widme dir dafür diesen Blogeintrag 😉
Wem all die vielen Links in diesem Posting zu verwirrend waren: den Film gibt es bei sevenload zu sehen, also bitte entspannt zurücklehnen und 10 Minuten das Leben Wand an Wand betrachten: «Flatlife».

Kino, Video
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