Autorenname: Markus

Wahnsinnsstimmung bei FC St. Pauli – Mainz

Wahnsinnsstimmung am Millerntor: Anne & Markus Der Wahnsinn scheint mir ins Gesicht geschrieben auf diesem Foto, auf dem ich mit meiner Stabi-Kollegin Anne (schreibt im Stabi-Blog und im Beluga-Blog) beim gestrigen Spiel Pauli-Mainz zu sehen bin. Doch es ist nur der Ausdruck einer wahnsinnigen Freude über ein gutes Spiel von Pauli und über eine astr(a)eine Stimmung am Millerntor. Die bisher beste Stimmung, die ich dort erlebt habe und gleichzeitig mein erstes Spiel als Zuschauer in der neuen Südkurve.

Und wem haben wir das zu verdanken? Klar der Mannschaft und den wie immer großartigen Fans. Aber überhaupt dort gewesen zu sein, das haben wir Frau Jekylla zu verdanken, denn sie hat schließlich das Unmögliche möglich gemacht und für das restlos ausverkaufte Spiel die Karten organisiert. Dafür erstmal mein allerherzlichster Dank an Frau Jekylla. Ganz nebenbei gesagt, hat sie auch dieses Hammerfoto geschossen und dazu noch eines, das zwei, die exklusiv bei ihr im Blog veröffentlicht wird werden, und auf das die ihr euch schon freuen könnt. Ihre ersten Eindrücke zum Spiel hat sie schon einmal veröffentlicht. Meine gibt’s beim weiterlesen und nach dem Klick auf …

FC St. Pauli, Fußball

Mit dem Dewey-Browser Literatur weltweit visuell abfragen

Die Dewey-Kategorien sind die Schubladen, in denen im Bibliothekswesen gerne Bücher und andere Medien abgelegt werden. Wer sich – wie ich – ins bibliothekarische Arbeiten reindenken darf und/oder muss, kommt um Dewey – genauer gesagt um die Dewey Decimal Classification (DDC) – nicht herum. Während Herr Dewey, mit Vornamen Melvil, schon seit über einem Dreiviertel Jahrhundert nicht mehr unter den Lebenden weilt, wird das von ihm entwickelte Katalogisierungssystem auch noch heute weltweit angewandt. In USA arbeiten etwa 85 Prozent der Bibliotheken damit.

OCLC hat eine nette visualisierte Erschließung von Beständen mittels Dewey-Kategorien gebastelt und arbeitet noch betamäßig daran, um sie weiter zu entwickeln: Gemeint ist der Dewey-Browser. Mit ihm lassen sich über Tag-Clouds (sogenannte Schlagwortwolken) momentan 2,5 Mio. (!) DDC-klassifizierte Datensätze aus dem Online-Bibliothekskatalog WorldCat abfragen. Die DDC gibt es in unterschiedlichen Sprachen, neben der englischen auch in deutsch oder spanisch. Auch diese sind, neben den weiteren Sprachen Französisch, Norwegisch und Schwedisch, abfragbar. So sieht etwa die deutsche Dewey-Kategorie «Spanische und portugiesische Literatur» aus:

Dewey-Broser: Wortwolke zu Spanischer und Portugiesischer Literatur

In der linken Spalte lässt sich die Treffermenge dann weiter einengen (entweder nach Medientypen, Sprachen oder eigenen Suchbegriffen).
Wer’s mit wolkigen Visualisierungen nicht so hat und lieber eine „trockene“ Dewey-Übersicht sehen möchte, kann sich «Die tausend Klassen der dritten Ebene der DDC» im Überblick anschauen.

[via netbib]

Informationskompetenz, Internet, Literatur, Spanisch

365 Tage Rob Log stehen für gefühlte 10 Jahre Premiumcontent

Rob Log hat Geburtstag! 365 Tage Premiumcontent Eines der meiner Meinung nach besten deutschsprachigen Weblogs, das Rob Log, feiert heute sein einjähriges Bestehen. Glückwunsch, Herr Rob! Unfassbar, was Sie in steter Regelmäßigkeit (mit im Schnitt 1,35 Beiträgen pro Tag!) an Premiumcontent bieten.

Wer das Rob Log noch nicht kennt, sollte diese Lücke in seinem Blogradar schließen und bei den nächsten 365 Tagen (und mehr) dabei sein. Es ist nie zu spät und das bisher verpasste kann ja im Archiv nachgeholt werden. Etwa die kongeniale Zugdurchsage in Bahnstreikzeiten: «Bitten wir kurz um Ihre Aufmerksamkeit».

Internet

Günter Wallraff und die Tiefen der Telekommunikation

Günter Wallraff
Günter Wallraff mit Perücke als Call-Center-Mitarbeiter Michael G.

Günter Wallraff hat wieder mal ganz unten recherchiert. Dieses Mal in den Tiefen der Telekommunikation mit Verkaufsabsicht, bei den – wie sein Film zeigt – oft am Rande der Illegalität und vielfach jenseits der Legalität agierenden Call-Centern. Gut, dass das ZDF seinen Film «Bei Anruf Abzocke» zeigt und so für Aufklärung und hoffentlich für zunehmende Skepsis gegenüber Vertrags- oder Verkaufsangeboten per Telefon bewirkt. Wer den sehenswerten Film wie ich bei seiner Ausstrahlung im Fernsehen verpasst hat, kann ihn in der ZDF-Mediathek im Internet betrachten. 44 Minuten dauert die Reportage, von denen man zwar keine Minute bereut, bei deren Betrachtung man sich allerdings kontinuierlich fragt, wie eine solche Abzocke überhaupt möglich ist und in welchen Notlagen sich die Menschen befinden müssen, die auf diese Weise, also durch die Arbeit in solchen Call-Centern, wie sie im Film beschrieben werden, ihren Lebensunterhalt bestreiten.

Wie gesagt, ein klasse Angebot des ZDF den Film von Wallraff dauerhaft in seiner Mediathek zu zeigen. Wer lieber etwas über die Recherchen Wallraffs im Call-Center-Bereich lesen möchte, dem sei DIE ZEIT empfohlen (Wallraff hatte ja auch im ZEITmagazin LEBEN seine Reportagearbeit in Serie vorgestellt): «Günter Wallraff ist zurück» und «Moderne Sklavenhalter».

[via Journalist und Optimist]

Internet

Freitagstexter – Gewinner

Wer hat gewonnen? Das ist immer die spannende Frage zum Abschluss einer jeden Freitagstexterepisode. Dieses Mal fiel die Wahl ganz leicht: Gewonnen haben alle. Was haben wir hier für geniale Textvorschläge lesen dürfen. Bei beinahe jedem neu eintreffenden Kommentar gab es neue Lacher. Großartige Kreativposten wurden aufgefahren. Das Reglement verlangt jedoch von mir einen Gewinner zu bestimmen, der ja auch der nächste Ausrichter des Freitagstexters sein wird. So habe ich mich schließlich doch überwunden einen Sieger aus den 64 (!) eingereichten Vorschlägen zu bestimmen.
Wer mit welchem Text gewonnen hat, lest ihr unter dem Bild:

Freitagstexter


„So, meine lieben Marketingleiter. Wo, haben wir gelernt, kommt beim Marketing die Scheiße raus?“

„Gah.“

„Brav.“

Gewinner des Freitagstexter auf Text & Blog ist somit eigenart. Herzlichen Glückwunsch! Ab kommenden Freitag wird also wieder eigenartig getextet.

Die Jury hat sich die Entscheidung nicht leicht gemacht. So platt, so wahr. Aus der Begründung der Jury geht hervor, wieso dieser Text letztendlich den Deut besser war als die vielen weiteren kreativen und durch die Bank guten Vorschläge:

Eigenart nimmt mit seinem Textvorschlag zwar keinen Finger in den doch auch kein Blatt vor den Mund. Ganz im Sinne der abgebildeten Aktionskünstler spielt der klug konstruierte Dialog auf die irrwitzige Selbsterkenntnis bornierter Marketingleiter an, die – in bestes Tuch gehüllt – nur verbalen Schrott als Marketingphrasen in unserer konsumorientierten Zeit absondern, zu deutsch: die Scheiße produzieren. Beinahe surreal auf den Kopf gestellt, mit der Überraschung des Beobachters spielend, kommt die textliche Absonderung der auf der Metaebene angeklagten Marketingleiter eben nicht hinten sondern vorne raus. Preiswürdig beobachtet und gut gefreitagstextet von eigenart.

2. Platz: sabbeljan mit «Fingerfood» (kurz und gut)
3. Platz: der Flaneur mit «Das sitzt, passt, wackelt und hat Luft. Voller Stolz präsentieren der Geschäftsführer der AOK Sülzbach, Friedemann Kronenbruch und der Geschäftsführer der Mc Dent GmbH, Ernst A. Malgan, den ersten Backenzahn zur Selbstimplantation. “Mit dieser Innovation steigen unsere Beitragssätze nur um 26,7 Prozent”, verkündete der AOK-Geschäftsführer.» (Humorvoller Text mit sozialpolitischer Relevanz.)

Bester Blindtext (vor Veröffentlichung des Bildes abgegebener Text): r|ob mit «Sie hatten den Brief leider nicht erhalten und fuhren deshalb dann doch in den Harz.»
Beste passende parallel veröffentlichte Online-Schlagzeile: Spiegel Online: «Fummeln verboten».
Mein eigener Vorschlag wäre (ob der guten Qualität der eingereichten Beiträge eh chancenlos) gewesen: «Gilbert & George auf der Suche nach dem G-Punkt».

Gilbert & George heißen auch die beiden Aktionskünstler auf dem Foto. Aktuell, noch bis zum 13.01.2008, ist eine große Ausstellung ihres Werkes im Museo d´ Arte Contemporanea Castello di Rivoli zu sehen.

Hat Spaß gemacht mit euch. Danke, dass so viele mitgemacht haben. Ab Freitag sehen wir uns ganz eigenartig wieder.

Ich habe übrigens – falls es jemanden interessiert – über die Freitagstexter der letzten 8 Wochen, seit ich die Aktion mit wachsender Freude verfolge, eine Auflistung der Beiträge samt Blogname und Kommentaranzahl in meinem Wiki abgelegt: Freitagstexter-Übersicht im Wiki. Wird – falls ich nicht die Lust daran verliere – fortgeführt.

Foto

Textersetzungstool Texter erledigt Tipparbeit

Texter - Häufig gebrauchte Textpassagen auf Tastenabruf Wie viele wissen, habe ich ja einige Monate nicht mehr in der Stabi gearbeitet, was sich seit letzter Woche geändert hat. Hab mich nun in kürzester Zeit wieder eingearbeitet und bin mit vollem Elan bei der Sache.

Mit zur Einarbeitung hat für mich auch die Tatsache gehört, die Software an meinem Arbeitsplatz im Büro zu installieren, die ich in der Zwischenzeit zuhause getestet und für gut befunden habe. Und gleich vom ersten Arbeitstag an nach meinem Wiedereinstieg in die Bibliothek habe ich ein Programm vermisst, dass ein unglaublich praktischer Helfer für die Eingabe von regelmäßig wiederkehrenden Textpassagen ist. Es trägt den alles sagenden Namen Texter, ist besser und ressourcenschonender als alles, was ich bisher an Text-Replacement-Tools getestet habe (z. B. PhraseExpress, was ich bisher im Einsatz hatte). Da ein Video mehr als tausend Worte sagt, hier die Bewegtbilderklärung, was man mit dem kleinen Windows-Programm alles anstellen kann:


Direktlink YouTube

Sehr praktisch auch für die Arbeit im Internet, wo häufig die E-Mail-Adresse oder ein URL angegeben werden muss. Oder häufig gebrauchte HTML-Syntax lässt sich so leicht abrufbar abspeichern: Die Tastenkombi „Tabulator + L“ (für L wie Link) liefert mir zum Beispiel immer:
< a href="http://"> Text < /a>.
Das ist sehr praktisch für das schnelle Linkeinfügen zwischendurch. Oder hilfreich in Projekten bei häufig gebrauchten Textpassagen, die man sonst immer mit Copy and Paste über den Zwischenspeicher abruft: die lassen sich so viel besser abspeichern und abrufen, weil man sich dann für kurzfristige Textverschiebungen nicht die wichtigen und regelmäßig wieder gebrauchten Inhalte im Zwischenspeicher überschreibt. Auch bei Übersetzungen oder wissenschaftlichen Texten ist es sinnvoll, häufig wiederkehrende Textpassagen oder komplexe Ausdrücke mit Tastenkürzeln zu belegen.

Mein Tipp: probiert Texter mal aus und ihr werdet sehen, wie hilfreich das Programm ist.

[via Lifehacker]

Software

Markus Beckedahl zu den Chancen der Kommunkation im Mitmachweb

Die Blogpiloten haben in ihrer Interview-Reihe Markus Beckedahl von netzpolitik.org interviewt:


Direktlink Sevenload

In 10 Minuten kann man viel über die Möglichkeiten der politischen Kommunikation und über die Chancen des Mitmachwebs besonders für kleine Organisationen lernen und erfährt Einiges darüber, welche Bedeutung die Erhaltung einer Netzneutralität und eines offenen Zugangs zu Informationen für uns alle hat. Sehr symphatisches und nettes Interview. Lob an beide, an die Blogpiloten und an Markus Beckedahl: so macht man Informationen im Netz positiv publik.

[via Blogpiloten]

Politik, Video
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