Autorenname: Markus

Lehmanns faule Flatterausrede

Jens Lehmann behauptet im Vorfeld der EM in mehreren Interviews, der neue EM-Ball flattere. Das sagte er zum Beispiel im Interview mit Welt Online (aufgezeichnet von Ralf Köttker):

Frage: Vor der WM haben Sie den Ball kritisiert. Wie ist er jetzt?

Jens Lehmann: Er ist noch schneller geworden und er flattert. Die Entwicklung ist nicht gut für die Schönheit des Spiels. Weil der Ball so schnell und unberechenbar fliegt, werden nicht mehr die Techniker die herausragenden Spieler des Turniers, sondern die Fernschützen. Ich finde das sehr schade.

Querkraft erklärt den Magnus-Effekt
Graphik: Querkraft-Blog

Dass sich Lehmann damit ziemlich lächerlich macht, beweist Querkraft, das physikalische Fussball-Blog:
«Warum Fußbälle garantiert nicht flattern». Metin Tolan führt leicht nachvollziehbar vor, weshalb der in der Physik als Magnus-Effekt bekannte Vorgang im Prinzip bei jedem Ball auftauchen kann und schreibt dort zum Ende des lesenswerten Artikels:

Bei der EM werden wir es wieder erleben, wie Torhüter, die gerade ein Tor aus 30 Metern kassiert haben, behaupten, der Ball sei „geflattert“. Achten Sie doch einmal selber bei der EM auf „Flatterbälle“ – Sie werden auch in der besten Superzeitlupe keinen entdecken! Damit wissen Sie nun, was man von solchen Aussagen von Torhütern (oder Sportreportern!) zu halten hat …..

Ihr seht, die Lektüre dieses wissenschaftlichen Blogartikels lohnt zur professionellen Vorbereitung auf die am Samstag startende Europameisterschaft. 😉

Fußball

Zeitschrift UNESCO heute: Wissen im Web

Unesco heute - Wissen im Web Die deutsche UNESCO-Kommission widmet die aktuelle Ausgabe (1/2008) ihrer Zeitschrift «UNESCO heute» dem Thema «Wissen im Web». Es sind wohl eher allgemeine Einführungsartikel, die ich mir noch nicht komplett angeschaut habe, aber auf die ich mögliche Interessenten gerne hier hinweisen möchte. Es finden sich dort u.a. Artikel wie:

  • Die Rolle der Bibliotheken im Internetzeitalter (Barbara Lison)
  • Open Access – Den Zugang zu Forschungsergebnissen fördern (Celina Ramjoué)
  • Informationen finden im Netz. Der Einfluss von Suchmaschinen (Dirk Lewandowski)
  • Informelles Lernen im Internet – Perspektiven aus lernpsychologischer Sicht (Friedrich Hesse / Maike Tibus)

Um nur eine kleine Auswahl zu nennen. Alle Artikel in der Übersicht (wahlweise einzel, oder als komplettes Heft – 72 S., ca. 4 MB – downloadbar).

War dieser Hinweis hilfreich für euch? (Ja oder nein als Kommentar für Kommunikationsminimalisten genügt – Feedback jedoch durchaus erwünscht!)

[via Textdepot]

Artikel, Internet, Literatur

Abdulkadir Topal: Übersetzung statt Feuerwehr

Internationale nicht-kommerzielle Softwareprojekte sind auch im Übersetzungsbereich auf die gemeinnützige Mitarbeit vieler helfender Kräfte im Hintergrund angewiesen.

«Andere sind bei der freiwilligen Feuerwehr, ich arbeite bei Mozilla.»

Das sagt Firefox-Übersetzer Abdulkadir Topal. Beinahe 20 Millionen Menschen im deutschsprachigen Raum arbeiten mittlerweile mit Firefox. Der 25-jährige Germanistik-Student hilft durch seinen unermüdlichen und gemeinnützigen Einsatz mit, dass die Firefox-Gemeinde weiter wächst. Mozilla hat ja das ehrgeizige Ziel die neue Firefox-Version drei im Sommer zeitgleich in über 50 unterschiedlichen Sprachversionen zu starten. Der Standard schreibt heute zu diesem Thema:

Der Firefox-Boom von mittlerweile rund 500 Mio. Downloads hat auch Topal ins Staunen versetzt und sein Verantwortungsbewusstsein stark anwachsen lassen. „Im Prinzip hatte ich anfangs von Software-Übersetzung keine Ahnung. Mittlerweile läuft der ganze Prozess natürlich viel professioneller ab, zumal man sich bewusst ist, dass die gewählten Menübegriffe von Mio. von Usern verwendet werden“, so Topal.

Mehr über Abdulkadir Topal und die Übersetzungsarbeit rund um die Mozilla-Projekte erfährt man auch in seinem Blog Envision.

Software, Übersetzen

Ciao FCS

Meine Befindlichkeits-Meldung um 14:30 Uhr auf Plurk

Ich hab’s getwittert und geplurkt:
Der FCS, der hat’s vergurkt.

Der ehemalige Bundesligist 1. FC Saarbrücken hat heute nach einer erneut verkorksten Saison das Ticket für die 5. Liga gelöst. 5. Platz am letzten Spieltag der Oberliga Südwest, nur die ersten vier kommen in die neue 4. Liga. Der dritte Abstieg in Folge. Wie bitter. Trainer Kaminski ist zurückgetreten. Ich tue es auch: Wie letzte Woche angekündigt: «Adieu FCS, das wars!». Ich werde auch meine Mitgliedschaft kündigen und wende mich nach 23 Jahren tief enttäuscht von diesem Verein ab, der nicht mehr meiner ist.

Fußball, Saarland

Google-Chef Eric Schmidt im FAZ-Gespräch

Google Womit Google laut Eric Schmidt in Zukunft sein Geld verdienen will (und wohl auch wird): «Die nächste große Welle ist das mobile Internet».

«Die Web-2.0-Architektur ist nicht für Umsatz ausgelegt. Dort ist das Geld nicht», sagt Schmidt.

Damit könnte er recht haben, der Schmidt, der Eric, der Chef von Google. Muss er sich was and’res aussuchen, um Geld zu machen. Aber damit hat Google offensichtlich keine Probleme. Lesenswertes Interview in der FAZ (auch im engl. Wortlaut).

Artikel, Internet

Feeds noch feiner filtern mit FiltermyRSS

FiltermyRSS RSS-Feeds bieten die Möglichkeit, sich mit einer eigens installierten Software oder über einen Online-Account wie Bloglines über Aktualisierungen von Websites informieren zu lassen. Statt immer wieder auf zahlreichen Websites nachzuschauen, ob es dort etwas Neues gibt, hat man umgekehrt eine zentrale Anlaufstelle, die einen bequem darüber informiert, wo es Neues zu entdecken gibt. RSS-Feeds sind somit ein erstklassiges Tool, um seine Arbeit effizienter zu gestalten bzw. seine Interessensgebiete im Netz zeitsparender zu verfolgen. Wie so oft bei neuen Diensten gilt auch hier: Wer RSS-Feeds einmal ausprobiert hat, erkennt den Nutzen und Zeitgewinn sofort, wer sie noch nie genutzt hat, fragt sich: RSS – was soll das?

Aber auch die NutzerInnen, die schon RSS-Feeds einsetzen, fragen sich manchmal: kann man diese Informationen nicht noch weiter filtern? Sie haben eventuell den Kulturteil ihrer Lieblings-Onlinezeitung als Feed abonniert, möchten aber eigentlich nur über bestimmte Themen dieses Feeds auf dem Laufenden gehalten werden. Doch die Zeitung bietet keine weiteren Unterkategorien an. Auch für solche Feinfilterungen gibt es eine Lösung. Eine einfache noch dazu. 😉

Softwaretechnisch versierte Nutzer haben zwar die Möglichkeit, sich einen ganz persönlichen RSS-Filter mit Verfahren wie Yahoo! pipes zu realisieren, doch es geht auch einfacher. Und damit komme ich zum eigentlichen Anlass dieses Artikels, und zwar zu dem Dienst FiltermyRSS, der genau das macht, was sein Name verspricht:

FilterMyRSS

Man braucht sich dort weder zu registrieren, noch muss man profunde RSS-Kenntnisse an den Tag legen, sondern man kopiert einfach in eine Zeile die Feed-Adresse, die man filtern möchte. Obiger Screenshot zeigt zum Beispiel die Einschränkung des Kulturteils der spanischen Tageszeitung El País auf das Suchwort cine. Die Adresse, die unter «Your Filtered Feed Link» angegeben wird hier http://www.filtermyrss.com/?URL=http://www.elpais.com/rss/feed.html?feedId=1&KEYWORDS=cine&c1=checked&c2=&c3= übernimmt man dann in seinen Feedreader und erhält in Zukunft unmittelbar nach Veröffentlichung einer mit Kino im Zusammenhang stehenden Meldung im Kulturteil von El País einen Hinweis darauf.

Es kann ausgewählt werden, ob die Feeds nur in den Beschreibungen, im Titel oder in den Kategorien durchsucht werden sollen. Weitere denkbare Beispiele für Feed-Filterungen: Den Sportzeitungs-Feed auf den Lieblingsverein beschränken (Beispiel: Kicker/Pauli), vom favorisierten Rezepteblog nur Rezepte mit bestimmten Zutaten/Techniken anzeigen lassen (Beispiel Fool for food/Erdbeer), oder Buchbesprechungen bestimmter Autoren/Genres in Rezensionsportalen (Beispiel Perlentaucher/Siegfried Lenz) etc pp.

Einfach mal ausprobieren. Es muss ja nichts installiert werden. Gute Sache, wie ich finde.

[via Neunetz]

Informationskompetenz, Internet, Literatur

Die lieben Nachbarn: Schockanstrich in Blau

Balkangrill im Lengerckestieg mit blauer Fassade

Das Bild zum Tweet. Über die blaue Farbe, die meine Nachbarn zur Neugestaltung der Fassade des in Wandsbek sehr beliebten Balkangrills gewählt haben, lässt sich trefflich streiten. Lustig finde ich jedoch, dass sie den davor liegenden Stein auch gleich mit blau angemalt haben.
Ich denke, nun steht die Wiedereröffnung des wegen Umbaus und Renovierung seit ein paar Wochen geschlossenen Restaurants bald bevor. Auch im dahinter gelegenen Biergarten wird (tagsüber) noch fleißig gewerkelt. Bei den aktuellen Temperaturen sollte der natürlich längst wieder eröffnet sein.

The Balkangrill Bluepainting goes on…Update 29.05.2008, 9:45 Uhr:
Wie auf dem Weg zur Arbeit getwittert (dort auch Foto in groß), heute morgen sah’s dann so aus: Jetzt wird auch weiter oben blau gepinselt:

The Balkangrill Bluepainting goes on… 😉

Foto, Hamburg
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