Lehmanns faule Flatterausrede
Jens Lehmann behauptet im Vorfeld der EM in mehreren Interviews, der neue EM-Ball flattere. Das sagte er zum Beispiel im Interview mit Welt Online (aufgezeichnet von Ralf Köttker):
Frage: Vor der WM haben Sie den Ball kritisiert. Wie ist er jetzt?
Jens Lehmann: Er ist noch schneller geworden und er flattert. Die Entwicklung ist nicht gut für die Schönheit des Spiels. Weil der Ball so schnell und unberechenbar fliegt, werden nicht mehr die Techniker die herausragenden Spieler des Turniers, sondern die Fernschützen. Ich finde das sehr schade.

Graphik: Querkraft-Blog
Dass sich Lehmann damit ziemlich lächerlich macht, beweist Querkraft, das physikalische Fussball-Blog:
«Warum Fußbälle garantiert nicht flattern». Metin Tolan führt leicht nachvollziehbar vor, weshalb der in der Physik als Magnus-Effekt bekannte Vorgang im Prinzip bei jedem Ball auftauchen kann und schreibt dort zum Ende des lesenswerten Artikels:
Bei der EM werden wir es wieder erleben, wie Torhüter, die gerade ein Tor aus 30 Metern kassiert haben, behaupten, der Ball sei „geflattert“. Achten Sie doch einmal selber bei der EM auf „Flatterbälle“ – Sie werden auch in der besten Superzeitlupe keinen entdecken! Damit wissen Sie nun, was man von solchen Aussagen von Torhütern (oder Sportreportern!) zu halten hat …..
Ihr seht, die Lektüre dieses wissenschaftlichen Blogartikels lohnt zur professionellen Vorbereitung auf die am Samstag startende Europameisterschaft. 😉


Womit Google laut Eric Schmidt in Zukunft sein Geld verdienen will (und wohl auch wird): 


