Autorenname: Markus

Ines Geipel auf ‚SWR1 – Leute‘ zu Peking 2008

Ines Geipel. Foto: Wikipedia Happy-Buddha hat mich heute Abend in den Kommentaren meines Artikels über hr2-Der Tag auf eine weitere gute Radiosendung, die mittels Podcast verfolgt werden kann, hingewiesen: und zwar auf SWR1 Leute.

Testweise hab ich beim Zubereiten des Abendessens mal in die letzte Folge reingehört und war gleich begeistert. Da räumt die ehemalige DDR-Sportlerin und Germanistik-Professorin Ines Geipel als Dopingopfer mit der Scheinheiligkeit des Nationalen Olympischen Komitees auf, dass es nur so eine Freude ist, zuzuhören:

In den 80er Jahren war Ines Geipel eine der schnellsten Läuferinnen der Welt – und als DDR-Athletin das Opfer von Zwangsdoping. Ihren Staffel-Weltrekord gab sie deshalb später zurück. Nach ihrer Flucht aus der DDR studierte sie in Darmstadt Philosophie und Soziologie. Heute lebt sie als Schriftstellerin und Dozentin für Verssprache in Berlin. Im letzten Jahr hat Ines Geipel China bereist. Und vor wenigen Wochen ein Buch über die aktuellen Doping-Praktiken im Hochleistungssport veröffentlicht. Und deshalb ist sie am Tag der Eröffnung der Olympischen Spiele in Peking zu Gast bei Wolfgang Heim.

Das 30-minütige Interview kann hier gehört oder via MP3-Link heruntergeladen werden:

http://mp3.swr.de/swr1/bw/leute/podcast-ines-geipel-autorin-und-ddr-doping-opfer.6444m.mp3

Ines Geipel hat neben der oben erwähnten Veröffentlichung auch das Buch «Für heute reicht’s. Amok in Erfurt» (Vorstelluung Druckfrisch) geschrieben.

SWR1 Leute kann als Podcast über diese RSS-Feedadresse abonniert werden.

Politik, Radio

Musikgeschäft im Umbruch: Am Tag als Ariola starb

hr2 Der Tag Die Radiosendung «hr2 Der Tag» hat wieder einmal ein Thema gut durchleuchtet und mit interessanten Gesprächspartnern die Fakten in 55 Minuten zusammengetragen: Es geht um den Umbruch in der Musikindustrie (Downloads im Netz statt Kauf beim Vertrieb):

Die Liberalisierungspropheten, die uns seit Jahren verkünden, der Markt könne alles regeln, sind merkwürdig still – obwohl doch derzeit exemplarisch vorgeführt wird, dass der ungeregelte Markt sogar Großkonzerne in die Knie zwingen kann. Der Riese Bertelsmann zieht sich komplett aus dem Musikgeschäft zurück. Warum? Weil der Marktplatz Internet auch von den Bertelsmännern nicht in den Griff zu bekommen ist. Wo Popmusik millionenfach illegal und vor allem kostenlos vertrieben wird, ist einfach nichts mehr zu verdienen. Das Ende einer ganzen Branche steht bevor.

Die Sendung «Der Absturz der Musikindustrie» vom 7.08.08 kann auf der Seite von hr2 gehört werden (MP3).
Es geht u.a. auch um die Ermittlungen gegen private Downloads (ein von der Musikindustrie beauftragter Sachverständiger erläutert die Zusammenarbeit mit der Polizei bei der Fahndung nach Anbietern von aus der Sicht der Musikindustrie illegalen Downloads). Desweiteren kommen Rechtsexperten und Künstler zu Wort, alle schildern ihre Sicht auf das Thema. Anhören lohnt.

Den Anlass für den Beitrag bietet Bertelsmanns Ausstieg aus dem Musikvertrieb, von Hans-Jürgen Jakobs sehr schön zusammengefasst in der Süddeutschen:
«Bertelsmann: Ende von Ariola – Am Tag, als der Regen kam».

Früher amüsierte Ariola den Vorstand mit Tanzmusik und Cashflow. Jetzt wird das erfolgreiche Plattenlabel ausrangiert – ein Schicksal bei Bertelsmann.

Et voilá, hier noch ein paar – teilweise kuriose und insgesamt sehenswerte – Videos zum Ariola-Abschied: …

Internet, Musik, Radio, Video

Zwei Links zu Olympia

Zwei Links zu den heute beginnenden Olympischen Spielen:
ein graphisch/technisch interessanter Hinweis und einer für alle, die sich abseits der Mainstreamberichterstattung über Olympia in Peking sportpolitisch informieren möchten.

1. Die Graphik:
Medaillenspiegel im Lauf der Zeit
Unbedingt anschauen, wirkt nur im Bewegtbild!
Klasse Animation in der New York Times über die Medaillenverteilung im Lauf der Geschichte: A Map of Olympic Medals, Kurzlink: twiturl.de/olympia.

[via Pablo Mancini]

2. Die Sportpolitik:
Das Blog von Jens Weinreich Die meisten von euch haben Jens Weinreich sicher schon gelesen, ich kann mich den Lektüreempfehlungen zahlreicher Blogs nur anschließen: Wer ein bisschen etwas abseits des olympischen Berichterstattungsrituals über die Olympischen Spiele erfahren möchte, dem sei das Blog des freien Journalisten Jens Weinreich (ehemaliger Sportchef der Berliner Zeitung, Vita) wärmstens empfohlen.
Weinreich berichtet aus Peking auch für zahlreiche Zeitungen (etwa für die SZ und die Financial Times Deutschland), aber eben auch in seinem persönlichen Blog. Unbedingt reinschauen, lohnt sich. Am besten gleich den RSS-Feed abonnieren, so verpasst ihr nichts.

Allgemeines, Politik

Hamburger Küche und Heimkost

Hamburger Küche und Heimkost: Wagen mit Topf auf dem Dach

Ich sag’s ja immer: in WandsbekZugegeben: HH K&H liefert im gesamten Stadtgebiet, aber gesehen hab ich es nun mal in meinem schönen Heimatstadtteil Wandsbek, genau hier, unweit meiner Wohnung, in der Lengerckestraße gibt’s die tollsten Sachen. Sogar Autos mit Töppen aufm Dach. Möglich macht’s die Hamburger Küche und Heimkost. Wer jetzt Appetit bekommen hat, kann sich schon mal den Speiseplan für morgen anschauen. Vielleicht Lust bekommen auf das deftige Stammgericht, Elsässer Spargeltopf mit Schinkenstreifen und Fleischklößchen? Dazu wird als Nachtisch gereicht Nusspudding mit Johannisbeersoße. Oder doch lieber das vegetarische Schonkostgericht, Spinatmedaillon auf Spaghetti mit Tomaten-Kräuter-Soße? Auch hier einfallsreich abgerundet mit dem beliebten Nusspudding mit Johannisbeersoße zum Nachtisch.

Foto, Hamburg

Der Fall knol.com: David gegen Googleiath

Hilco Knol verkauft Reinigungsgeräte auf knol.com Hilco Knol ist Holländer und vertreibt unter seinem Namen Knol Reinigungsgeräte. Er tut das auch über die von ihm registrierte Website knol.com. Nun hat Google ja bekanntlich eine Wikipedia-Alternative namens Knol ins Leben gerufen (siehe Artikel und Diskussion auf Infobib) und möchte sich auch die Domain knol.com sichern. Das macht Google immer so, obwohl es die Dienste vorrangig über Subdomains betreibt (Beispiel maps.google.com & googlemaps.com).
Lustig zu lesen, wie der gute Hilco die Domaingeschichte auf seiner Website erwähnt:

Op diverse websites […] staat nu officieel te lezen dat Google nu een eigen wikipedia is gestart met de naam Knol.

Auf Google Watch Blog wird von 1 Million Euro (!) als Gebot von Google für die Domain gesprochen. Zwei Fragen kommen mir dabei in den Sinn:

  1. Wie lange wird David sich diesem Riesenangebot aus dem Hause Googleiath noch erwehren?
  2. Warum plant Google nicht mal einen Service Text & Web? 😉

[via Konterfai auf Twitter]

Internet

Twiturl macht die Webadresse klein

Der gemeine Twitter-Nutzer und die gemeine Twitter-Nutzerin zählen bisweilen jeden Buchstaben, um den auf 140 Zeichen begrenzten Raum in ihren Meldungen bestmöglich auszunutzen. Wer einen Link im Tweet – so heißen die bei Twitter veröffentlichten Nachrichten – postet, nutzt deshalb gerne Webadressen-Verkürzungsdienste wie TinyURL.com & Co. Seit heute gibt es einen neuen Dienst aus deutschen Landen, geschaffen von den Herren Fiene, Daniel (denkennich) und Müller, Malte (denkennichnich). Ihr Mach-mir-den-URL-klein-Service heißt twiturl.de und ist nicht nur für das Twittervolk interessant, denn kurze Adressen verhindern auch den ungeliebten Zeilenumbruch in Mails, lassen sich schnelle online mobil eintippen, per Chat/IM oder in Kommentaren in Foren und Blogs einsetzen und so weiter und so fort. Aber eben selbst im Presence-Broadcasting auf Twitter spart twiturl.de (=10 Z.) einen kostbaren Buchstaben gegenüber dem weit verbreiteten Vorbild tinyURL.com (=11 Z.)Ja, ich weiß, es gibt auch Verkürzungsdienste mit 5 Zeichen, wie etwa is.gd, aber denen fehlt die Statistikfunktion, die ich oben noch im weiteren lobend hervorheben werde. 😉.

Und das tollste: man kann den Wunsch-URL selbst wählen! So geht’s:
– Langen URL und Wunschadresse eintippen: Beispiel: wiki.textundblog.de/doku.php?id=freitagstexter
Lange Adresse eingeben

– Kurze Adresse wird – falls verfügbar – ausgegeben: twiturl.de/ft.
Kurze Adresse wird ausgegeben

Und – als Bonus für StatistikfreundInnen – kann dann unter der Adresse stats.twiturl.de/ft abgefragt werden, wie oft der gekürzte URL aufgerufen wurde.

Einfachste Nutzbarkeit und die zusätzliche Statistikfunktion machen mir den Dienst auf Anhieb sympathisch. Herr Fiene ist es sowieso, aber eben nun auch sein mit Malte Müller geschaffener Dienst twiturl.de. Einfach mal ausprobieren und bookmarken. In den ersten Kommentaren werden schon weitere Funktionen gewünscht, wie etwa – was ich unterstütze – ein Bookmarklet, welches es bestimmt sehr zeitnah geben wird.
[Update 08.08.08: Jetzt gibt es auch zwei Bookmarklets, wahlweise eines mit Zufalls-URL und eines mit Wunsch-URL.]

[via The Exit]

Bluesky, Software

Cheeta lebt – ein Schimpanse Jahrgang 1932

Cheeta-Autogrammkarte von Cheeta 'unterschrieben'. Foto: Flickr Während Tierfilm-Star Flipper den Freitod gewählt hat, lebt Schimpansen-Star Cheeta, der schon in den 30er Jahren neben Johnny Weissmuller für die Tarzan-Filme vor der Kamera stand, erstaunlicherweise immer noch.
Quelle Autogrammkarte: Flickr (Abb. rechts)

Szene aus 'Bela Lugosi Meets A Brooklyn Gorilla'
Mehr zu Cheeta, veranschaulicht mit einer urkomischen Szene aus dem 50er-Jahre-B-Picture «Bela Lugosi Meets A Brooklyn Gorilla» in der Videotheke.

Kino, Video

Sommersonnentag mit Preisübergabe

Frau Jekylla bekommt ihre CD an der Elbe

Frau Jekylla erhält auf Strand Pauli aus meinen Händen ihre Mercedes Benz Mixed Tape-CD aus der Text & Blog-Verlosung.

Was für ein Tag heute: Im netten Kreis gebruncht mit Blick auf die Elbe am Ufer der selben, im Elbwerk; Seefahrer wurden verabschiedet; St. Pauli beim Testspiel gegen den VfB Stuttgart zwei Tore schießen gesehen, ich wurde dabei in der Südkurve von einem mir unbekannten Nebenmann zwangseingehakt (was wirklich ein bisschen seltsam für mich war, weil ich diesen Brauch nicht kannte). Desweiteren sind wir auf Strand Pauli gewesen und haben das wunderschöne Wetter bei strahlendem Sonnenschein genossen. Dort, am Ufer der Elbe, war es dann auch soweit: Frau Jekylla bekam ihre gewonnene CD. Was für ein Tag, den ich teilweise auch von unterwegs auf Twitter und TwitPic dokumentiert habe.

Foto, Hamburg
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