Autorenname: Markus

Elektrischer Reporter: Open Data

Wer sich kurz und knapp darüber informieren möchte, was sich eigentlich hinter dem Begriff Open Data verbirgt, dem sei die Dummy-Folge des Elektrischen Reporters empfohlen:


Flash-Version

Internet und Politik stehen in einer wechselseitigen Beziehung zueinander: Einerseits hat sich das Web zu einem politischen Raum entwickelt, zum neuen Ort für politische Debatten, Kommunikation und Protest. Andererseits ist das Netz an vielen Stellen selbst Gegenstand von Politik und Gesetzgebung geworden, wie beispielsweise die Debatte um Netzsperren zeigt. Verändert also die Politik das Netz oder ist es umgekehrt? Entwickelt sich beides aufeinander zu? Mit diesen und anderen Fragen aus der Schnittmenge von Internet und Politik beschäftigt sich ePolitik.

Diskutieren kann man im Blog des Elektrischen Reporters, im Laborprotokoll: ePolitik: Open Data – Abschied vom Amtsgeheimnis?

Lesenswert auch der Artikel von Julius Endert auf Carta: Open Data in Deutschland: Ein langer Weg zur Freiheit für Behördendaten

Politik, Video

Pizza Globale von Paul Trummer: Was ist drin und woher kommt’s?

Pizza Globale von Paul Trummer Gerade in ttt einen interessanten Beitrag gesehen über ein Buch, das die Globalisierung anhand der Tiefkühlpizza erklärt: Pizza Globale von Paul Trummer. Der Autor geht darin der Frage nach, welche Bestandteile in den industriell gefertigten Pizzen sind, von denen alleine in Deutschland 800 Millionen pro Jahr gegessen werden.

Wenn man eine Pizza selber macht, dann ist da Mehl drin, Wasser, Hefe, bisschen Öl und eben der Belag – Tomaten, Käse, Fleisch. Wenn man sich jetzt eine Tiefkühlpizza hernimmt, dann braucht die Industrie einige zusätzliche chemische Zutaten“, so Trummer. „Modifizierte Stärke sorgt dafür, dass die Pizza von den Maschinen leichter verarbeitet werden kann. Laktose lässt den Pizzaboden schön braun werden und erhöht die Backgeschwindigkeit.

ttt: „Pizza Globale“ – Ein Lieblingsessen erklärt die Weltwirtschaft

Deutschlandradio Kultur hat das Buch auch vorgestellt: Mit der Pizza um die Welt. Der Beitrag (5 Min.) kann auf deren Seiten oder hier nachgehört werden:

[flash]http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2010/10/17/drk_20101017_1133_8dab2096.mp3[/flash]

In diesem Kontext möchte ich auf die Themenwoche der ARD verweisen, in der sich in zahlreichen TV- und Radiobeiträgen noch bis zum 29. Oktober alles um das Thema Essen dreht: Essen ist Leben.

Literatur, Radio, TV

Malte Welding: Multikulti ist die Wirklichkeit

Malte Welding hat in der Berliner Zeitung einen überaus lesenswerten Text veröffentlicht, mit dem er die neue Leitkulturdebatte als das entlarvt, was sie ist: realitätsfern.

Multikulti ist nicht toll und bunt und friedlich, kein Karneval der Kulturen, kein fabelhaftes Essen beim Tibeter. Es kann ein ganz und gar unerfreuliches Gewirr sein, ein Taumeln zwischen Wilhelm und Wassili. Multikulti ist kein Sommerausflug mit dem Völkerverständigungsverein. Multikulti ist bloß: die Wirklichkeit.

Eine Lektüreempfehlung (nicht nur) für Seehofer, Merkel und die anderen Brandstifter.

Politik

Surrealistischer Guggenheim-Film Synesthesia


Direktlink YouTube

Eines meiner spanischsprachigen Lieblingsblogs, das wunderbare Gruppenblog ALT1040, hat heute ein paar der für die Guggenheim Museen von einer Expertenjury (u.a. Laurie Andersen und Takashi Murakami) für sehenswert befundenen Filme vorgestellt, von denen es mir der surrealistisch anmutende Kurzfilm Synesthesia von Terri Timely, Corey Creasey und Ian Kibbey besonders angetan hat. Langer Satz, kurzer Film. Unbedingt anschauen. Mehr dazu auf Spanisch bei ALT1040 oder auf Deutsch – mit vielen weiteren Filmen – im YouTube-Kanal Play.

Wer sich fragt, was Synästhesie nochmal genau war, schaue hier (ich zitiere aus der Wikipedia):

Die Synästhesie bezeichnet hauptsächlich die Kopplung zweier physisch getrennter Bereiche der Wahrnehmung, etwa Farbe und Temperatur („warmes Grün“), im engeren Sinne die Wahrnehmung von Sinnesreizen durch Miterregung der Verarbeitungszentren im Gehirn eines Sinnesorgans, wenn ein anderes gereizt wird.

Video

Ganz großes Kino im TV: Dominik Graf – Im Angesicht des Verbrechens


Direktlink YouTube

Mit das Beste, was es in diesem Jahr im Kino (auf der Berlinale) und im TV (auf arte) zu sehen gab, kommt ab heute Abend in der ARD. Die erste Doppelfolge wird ab 21.45 Uhr ausgestrahlt. Wer’s noch nicht gesehen hat, unbedingt anschauen. Alle Ausstrahlungstermine der 10-teiligen Serie in ARD und Einsfestival.

Ausführliche Infos zum TV-Highlight des Jahres habe ich ja hier schon im April anlässlich der Ausstrahlung auf arte vorgestellt: Dominik Graf: Im Angesicht des Verbrechens.

Kino, TV

Peter Bialobrzeski: Hafencity & andere Stadtbilder auf arte

Peter Bialobrzeski: Hafencity
Foto: Peter Bialobrzeski: Hafencity

Bialobrzeski ist fasziniert von schnell wachsenden Städten und hat einen ganz eigenen Stil für deren Dokumentation entwickelt. Anstelle des Tageslichts setzt er beinahe ganz auf die vorhandene, künstliche Beleuchtung und nutzt üppige Belichtungszeiten, um Details und Farben hervorzubringen, wo das menschliche Auge fast nur noch Umrisse und Schatten wahrnimmt.

Mehr zu seinen Hafencity-Bildern auf s.leica-camera.com/hafencity.

[Update 19.10.10: Der Film kann übrigens 7 Tage lang in der arte-Mediathek nachgeschaut werden.]

Morgen Abend (Montag, 18.10.10 um 23 Uhr) wird auf arte der Dokumentarfilm «Die Suche nach der Stadt von Morgen» gezeigt, wo es um den international erfolgreichen Hamburger Fotografen Peter Bialobrzeski und um seine Stadtbilder geht:

Immer mehr Menschen leben in Städten, in Städten, die sich in permanentem Wachstum befinden und ständig ihr Gesicht verändern. Filmemacher Jörg-Daniel Hissen hat den Fotografen Peter Bialobrzeski auf seiner Suche nach den Bildern der Stadt von morgen begleitet, in die beeindruckenden Kulissen der chinesischen Megastädte Hongkong und Shenzhen, ins südafrikanische Township Soweto und in die durchgestylte Hamburger HafenCity.

Ganz besonders gut gefällt mir auch der Satz in der TV-Spielfilm-Information der Doku:

In Hamburg entsteht mit der HafenCity ein neues, durchgestyltes Viertel für die Bionade-Bourgeoisie.

Also, morgen Abend 23 Uhr arte einschalten!

Foto, Hamburg
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