Autorenname: Markus

Wer hat an der Uhr gedreht? – Paulchen Panther missbraucht von Rechtsextremisten

http://youtu.be/G75GaQrxd2M
„Machst ja manchmal schlimme Sachen, über die wir trotzdem lachen.“

So kennen wir Paulchen Panther (*1963), so haben wir ihn früher am Fernsehen erlebt und uns über die lustigen Episoden mit ihm gefreut. Wer hat an der Uhr gedreht, dass Paulchen Panther plötzlich als Werbeträger kranker Neofaschisten missbraucht wird? Dass die lustige Comic-Figur von abartigen Hirnen im braunen Dunstkreis mit Todesabsicht zur positiv besetzten Verschleierung ihrer kranken Ideologie missbraucht wird, ist kein Einzelfall. Dies erklärt der Comic-Forscher Ralf Palandt (u.a. auch Kurator der Münchner Ausstellung,«Holocaust im Comic») in einem hörenswerten Radio-Feature auf DRadioWissen:

Nicht nur Paulchen Panther wurde von Rechtsextremen für deren Zwecke missbraucht. Ähnlich erging es auch schon Asterix und Obelix, Donald Duck und der Biene Maja.

Paulchen Panther ist nicht der Erste.

Dabei auch wenig beruhigend, dass die sträflich vernachlässigte Verfolgung des Rechtsextremismus durch den Verfassungsschutz (um nicht von einer Unterstützung zu sprechen), sich nicht nur auf das Zwickauer Trio bezieht:

Der Unterstützerkreis der Zwickauer Neonazi-Terrorzelle ist größer als bislang angenommen, gleiches gilt für die Ermittlungspannen.

Quelle: „Das gesamte Alarmsystem gegen Rechts hat nicht funktioniert“ (Telepolis).

Politik, Radio, TV, Video

Mein iPhone 4S ist da & ließ den Blutdruck steigen

Martin ist mit der Fotoqualität des iPhone 4S zufrieden Neuanschaffungen im Gadget-Bereich – wie letztes Jahr mein iPad – werden im Hause Text & Blog gern von Martin unter die Lupe genommen. Hier prüft er gerade kritisch die Fotoqualität des heute angekommenen iPhone 4S. Drei Jahre nach meinem ersten iPhone (vorgestellt im November 2008) habe ich endlich den Versionensprung vom 3G auf das 4S gemacht, dabei die Zwischenversionen 3GS und 4 auslassend, denn a) sind die Dinger ja schweineteuer und b) brauche ich nicht immer unbedingt gleich die neueste Version eines Gerätes. Wenn ich auch noch so begeistert von ihm bin und natürlich jedes Folgemodell Vorteile gegenüber der Vorversion bringt. Nun war es, wie gesagt, an der Zeit endlich aufzurüsten. Das alte Handy ist so unendlich langsam geworden, das hat wirklich keinen Spaß mehr gemacht. Was alles neu ist am 4S, brauche ich nicht einzeln aufzuzählen, das war ja schon überall zu lesen. Auf netzwelt.de werden die 4S-Neuerungen in einem kurzen Video gezeigt.

Blutdruckmessgerät am Gürtel Ausgerechnet heute hab ich im Anschluss an meine Vorsorgeuntersuchung ’nen 24-Stunden Blutdruckmess-Marathon zu absolvieren. Alle 15 Minuten (nachts alle 30) fängt es an meinem linken Oberarm an zu surren. Eine Messbinde um den Arm und ein Kästchen zum Aufzeichnen der Ergebnisse am Gürtel. Die Ankunft des iPhones – geliefert von UPS – hat womöglich einen Ausschlag der Werte nach oben bewirkt. Dabei hab ich eh schon leicht erhöhten Druck. Bin gespannt, was der Onkel Doktor sagt. 😉

Wahnsinn, was für ein Geschwindigkeitsunterschied. Der Apple A5 Dual-Core-Prozessor macht sich schon bemerkbar. Die Apps starten echt super schnell, viele parallel laufende Apps verlangsamen die Prozesse trotzdem nicht. Und das Tollste ist natürlich Siri. Felix Schwenzel hat ja neulich in der ZEIT schon geschrieben, was für eine Bedeutung diese Sprachsteuerung für die Entwicklung der Handys haben wird: Siri könnte die mobile Welt verändern. Siri ist ja erst am Anfang, noch voll beta und trotzdem funktioniert das schon erstaunlich gut. Und wenn es mal nicht klappt, entstehen so lustige Situationen wie die in diesem Tweet von mir beschriebene:

Blutdruckmess. durch Lachanfall verfälscht. Ich zu Siri: „Ich möchte Calexico hören.“ Siri: „Karl Mexiko befindet sich nicht in Deiner Musik.“

Ich glaube, Siri, mein neues Handy und ich, wir werden noch viel Spaß zusammen haben. 😉

Foto, Software

Siegerehrung des sechsten Freitagstexters

Freitagstexter-Pokal Ihr seid wieder einmal unglaublich gewesen. Das vermutlich zweitmeist kommentierte Foto in der Geschichte des Freitagstexters. 90 Textvorschläge mit so viel guten Ideen zum vorgestellten Bild, dass die Wahl eines Siegers schier unmöglich schien. Ich mach’s kurz: zunächst haben alle gewonnen, denn wir hatten sehr viel Spaß mit all diesen Texten. Ein Gewinner muss jedoch bestimmt werden, so fordern es die Regeln. Mir gefällt gut, wenn ein Foto eine Geschichte erzählt. Deshalb hab ich als Sieger den Fototext

Mein letztes Mal: Ist mein Körper bereit dafür?

ausgewählt. Herzlichen Glückwunsch, Malte Welding, Dir wird die Ehre zu teil, am kommenden Freitag den nächsten Freitagstexter auszurichten.

Wem wir aber auch danken sollten, ist dem spanischen Fotografen Salva López, dem wir obiges Foto zu verdanken haben, das die Beine seines Großvaters José zeigt. Salva lebte von 2005 bis 2010 bei seinen Großeltern in Barcelona und nahm dabei eine wunderschöne Bilderserie auf, die ganz private Einblicke in das Leben seiner Großeltern gibt: Roig 26 – Five Years With My Grandparents. Siehe auch «Fünf Jahre mit meinen Großeltern – von Salva López» auf i-ref.de.

Foto

Faszinierender Zeitraffer der Erde aus dem Weltall

Den Mond von der Erde aus zu betrachten, hat ja schon was Faszinierendes. Die Erde vom Weltraum aus zu sehen noch viel mehr. Während wir Ersteres bei Vollmond und wolkenfreier Sicht ohne Hilfsmittel selbst genießen können, sind wir bei Letzterem auf diejenigen angewiesen, die uns Bilder des blauen Planeten von da oben aus schicken. Vielleicht einer der faszinierendsten Filme zu diesem Thema ist der vor zwei Tagen vom Berliner Michael König veröffentlichte Zeitraffer «Earth | Time Lapse View from Space, Fly Over | NASA, ISS».

Zu sehen sind (in chronologischer Reihenfolge):

Video

Heinz von Foerster: Chaos und Ordnung – zur Aktualität der Selbstorganisation

Ameisenhaufen: Foto g.haas
Foto: g.haas auf Flickr (CC BY-NC-SA 2.0)

Was mir alles so den lieben langen Tag – und häufig auch die liebe lange Nacht – an empfehlenswerten Quellen im Netz unter kommt, verlinke ich ja brav auf Twitter und auf Google+. Dennoch bemühe ich mich besonders wertvolle Funde auch ins Blog zu stellen, damit sie denen nicht entgehen, die jene Social Media Quellen nicht nutzen, bzw. die mir dort nicht folgen. So ein wertvoller Fund ist dieses großartige Radio-Feature von Deutschlandradio Kultur: Unter dem Titel «Chaos und Ordnung – zur Aktualität der Selbstorganisation» erinnert Matthias Eckold an den heutigen 100. Geburtstag des österreichisch-amerikanischen Kybernetikers Heinz von Foerster:

Was haben ein Ameisenstaat, das Finanzsystem oder gar die Evolution gemeinsam? Sie alle können als Selbstorganisationsphänomene betrachtet werden. Die Theorie der Selbstorganisation erfährt gerade heute in verschiedenen sozial- und medienwissenschaftlichen Disziplinen eine Art Comeback.

28 Minuten, die sich lohnen. Hört sich vielleicht auf den ersten Blick nicht so interessant an, aber das ist es durchaus. Genau so, wie es von Foerster gelang, komplexe Dinge ganz einfach auszudrücken, macht auch dieses kurzweilige Radio-Feature Spaß und bringt von Foersters Ideen auf den Punkt. Das Manuskript der Sendung gibt es zum Herunterladen auf der Website von DRadio Kultur. Nachhören kann man es dort oder hier:

http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2011/11/10/drk_20111110_1930_326a9efb.mp3

Literatur, Radio

Dimension Bomb – faszinierende Bildgewalt der Apokalypse

Wir Menschen zerstören die Erde durch unser Handeln. Das ist für den aufgeklärten Menschen des 21. Jahrhunderts soweit nichts Neues. Wenn Kunst Bilder schafft, um uns über Allegorien daran zu erinnern, dass, sollten wir so weiter machen, diese Zerstörung noch zu unseren Lebzeiten zu unvorstellbaren Katastrophen führen wird, erfüllt sie eine wichtige Funktion. Immer vorausgesetzt, wir ändern unser Verhalten im Rahmen unserer Möglichkeiten. Ich habe eben einen Anime-Film gesehen, der genau das erfüllt und der mich absolut sprachlos machte: Dimension Bomb (2008, 20 min., Studio 4°C) des japanischen Anime-Regisseurs Koji Morimoto. (Alb-)Traumhafte Bilder einer apokalyptischen Szenerie, die den Zuschauer zwischen Schrecken und Faszination in seinen Bann ziehen:

Dimension Bomb from aaland legram on Vimeo.

Ausführliche spanischsprachige Vorstellung auf ALT1040: Anime: Dimension Bomb. Ich kann leider für die Nichtspanischsprechenden den kompletten Artikel nicht übersetzen, daher nur ein Satz des Verfassers Alan Lazalde, der den Film sehr passend beschreibt:

Creo profundamente que las obras de arte no son lo que parecen sino lo que hacen sentir.

Ich bin davon überzeugt, dass Kunstwerke nicht das sind, was sie zu sein scheinen, sondern das, was sie an Gefühlen in uns auslösen.

Kino, Video

Freitagstexter 11.11.11

Freitagstexter

Der Freitagstexter, dieser ganzjährig närrische Wettbewerb der Bildbetextung, ist wieder mal auf Text & Blog gelandet. Body & Face hat meinen Fototext aus der Vorwoche prämiert. Bis kommenden Dienstag, 15.11.11, um 24 Uhr freue ich mich auf eure Vorschläge zu diesem Foto:

Welcher Text passt zu diesem Foto?

Legt los, der Kommentar-Bereich gehört euch. Am Mittwoch-Vormittag wird dann hier der Siegertext gekürt.

Internet

Ab Freitag wird wieder ein Text zum Bild gesucht

Was haben wir schon einen Spaß gehabt mit dem Freitagstexter, vielleicht eines der am längsten andauernden Mems im Netz. Der Verlauf des Freitagstexters wird in diesem Wiki seit Oktober 2007 festgehalten. Seine Ursprünge reichen aber bis ins Jahr 2005 zurück. Hier im Blog ist er schon fünf mal aufgeschlagen (u.a. mit dem Rekord-Freitagstexter mit 141 Bildbetextungsvorschlägen, wenig Wunder bei diesem genialen Bild).

Freitagstexter: freudige Nachricht

Wo der Freitagstexter aktuell gerade gelandet ist, kann man neben dem Wiki seit Neuestem auch auf Twitter verfolgen, im von Bebal angelegten Account @freitagstexter. Dort war heute die freudige Nachricht zu lesen, dass mir durch das Jury-Urteil von Body & Face wieder einmal die Ehre zu Teil wurde, den Freitagstexter gewonnen zu haben, und damit den kommenden Wettbewerb ausrichten zu dürfen. Wir sehen uns also hier ab Freitag wieder. Ich suche bis dahin ein Bild. Ihr sucht dann den Text, ja?

Foto, Internet, Literatur
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