Wer twittert kommt vermehrt im Fernsehen
Das ZDF meinte es mal wieder
Das ZDF meinte es mal wieder
War ja klar, dass der Tweet der Woche zur gleich zu eröffnenden EM kommt. Weniger wegen des Tweettextes als solchem, sondern wegen des Links, den er enthält. Seht selbst: marcel-ist-reif.de.
Update 10.06.2012: Der Tweetautor @jensbest setzt noch eins drauf und wird heute selbst als Kommentator beim Spiel Esp-Ita tätig.
Die vergangenen Tweets der Woche findet ihr hier.
Fred Stiller tritt die Nachfolge von Professor Vollmer als Leiter am „Institut für Kybernetik und Zukunftsforschung“ (IKZ) an, nachdem sein Vorgänger unter mysteriösen Umständen ums Leben gekommen ist. Stiller vermutet, dass Professor Vollmers Tod kein Unfall war. Und tatsächlich deutet bald alles auf eine großangelegte Verschwörung hin, bei der die Grenzen zwischen Sein und Schein verschwimmen. Quelle: Arte
Morgen – Freitag, 8.6.2012 um 20:15 Uhr – ist es soweit. Arte startet mit «Welt am Draht» von Rainer Werner Fassbinder die Filmreihe zu seinem 30. Todestag:
„Ich hatte nur diese bestimmte Zeit …“
Er war der produktivste und kreativste Filmemacher seiner Generation. Als Rainer Werner Fassbinder am 10. Juni 1982, zehn Tage nach seinem 36. Geburtstag, starb, war sofort klar, wie groß der Verlust war, von dem der deutsche Film durch diesen frühen Tod betroffen wurde. Heute ist es Gewissheit: Auch 30 Jahre nach seinem Tod hat sich kein deutscher Regisseur gefunden, der ebenso beharrlich und intensiv vom Hier und Jetzt erzählt. Mit Fassbinder hat der deutsche Film seine vitalste Kraftquelle verloren.
Als Einführung in Fassbinders «Welt am Draht» mag Dietmar Daths kürzlich in Berlin gehaltener Vortrag dienen, der Bestandteil der Veranstaltungsreihe «Hands on Fassbinder» ist. (Danke, Thomas Groh, für den Hinweis darauf im Filmtagebuch.)
Update 09.06.2012: Heute weist Thomas Groh auf die Möglichkeit hin, den Film in der Arte-Mediathek zu sehen:
Gestern noch im Fernsehen, heute für eine Woche in der arte-Mediathek: Rainer Werner Fassbinders schöner Science-Fiction-Klassiker Welt am Draht.
Grafik: Wikipedia (Reckon, modified & converted by HJ Brehm, cc-by-sa-2.0)
Wenn ich Siri bitte, mir auf dem iPhone was von Calexico vorzuspielen, bedauert sie, ich habe keine Musik von Karl Mexiko (aber das hatten wir hier ja schon).
Ab 10. September werde ich neben «Para», hier zum freien Download, noch weitere Titel von Calexico manuell auf dem iPhone starten müssen/dürfen/wollen, denn dann ist ihr neues Album da. Es wird den schönen Namen «Algiers» tragen. «Para» ist schon mal eine großartige Auskopplung und das Video mit den wundervoll nostalgischen Familienaufnahmen passt hervorragend zum Song.
Der spanische Fotograf Daniel Navarrete hat hier ein großartiges Timelapse-Filmchen zusammengezaubert. Disney-lapse zeigt einen Tag in Disneyland. Genialst unterlegt mit Musik aus Norgwegen: Lindstrøm – I Feel Space. Laut ALT1040 hat der junge spanische Bildkünstler in dem sensationell gut getakteten Zeitraffer 30.000 Fotografien verarbeitet. Unbedingt anschauen, macht Spaß.
http://youtu.be/Vo-8AIbBwoE
Es kommt nicht nur auf den Geschmack an, wenn Lebensmittel beim Verbraucher Erfolg haben sollen. Die Dokumentation «Food Design» zeigt, dass viele andere Faktoren hierbei eine Rolle spielen – angefangen von Farbe und Konsistenz bis hin zum Geräusch, das entsteht, wenn man in Würstchen oder auf Chips beißt.
Gestern hat mich Martin auf die Dokumentation «Food Design» aufmerksam gemacht, die zwar leider nicht in der Arte-Mediathek aufrufbar ist, die aber dankenswerterweise jemand auf YouTube hoch geladen hat. Beeindruckend zu sehen, wie wichtig Farben und Formen bei unserem Lebensmittelkonsum sind. Die Lebensmittelindustrie weiß das, und da sie – wie es im Film so schön heißt – nur unser Bestes (sprich: unser Geld) will, ist Food Design ein wesentlicher Schritt im Prozess der Produktentwicklung. Wirklich sehr sehenswert. Die Dokumentation von Martin Hablesreiter und Sonja Stummerer wird gesprochen von Dieter Moor, ist aus dem Jahr 2009 und dauert 43 Minuten. Wer sie lieber im TV statt im Netz sieht, hat morgen Früh (4.6., 08.55 Uhr) noch einmal die Gelegenheit dazu, den Beitrag in der Wiederholung auf Arte zu sehen oder aufzunehmen.
Ob die Kommunikation auf Kanälen mit beschränkter Textlänge – also etwa via SMS (160 Zeichen) oder auf Twitter (140 Zeichen) – tatsächlich den Wortschatz der beteiligten Kommunikatoren vermindert, ist noch nicht ausreichend wissenschaftlich untersucht worden. Eines steht jedoch fest: der Nachrichtenaustausch auf Twitter erfordert in der Regel diszipliniertes Kurzfassen der Autoren. Bei manch ausschweifend formuliertem Pamphlet – hier ist @steffenmeier unumwunden zuzustimmen – wünscht man sich die Kurzform in 140 Zeichen. Im «Tweet der Woche» formuliert es @assenassenov so:
Es bleibt dahin gestellt, ob er damit selbstironisch einen Verlust an Wortschatz-Varietät konstatiert, oder ob er die Disziplinierung zur Redundanz-Vermeidung in den Vordergrund stellt.
Die vergangenen Tweets der Woche findet ihr hier.
Die Juni-Ausgabe der sehr guten spanischen Filmzeitschrift Academia ist da und kann – wie alle Ausgaben zuvor auch – im Netz gelesen (oder bequem als PDF [7,69 MB] heruntergeladen) werden.
Aus dem Inhalt der Juni-Ausgabe: