Ob die Kommunikation auf Kanälen mit beschränkter Textlänge – also etwa via SMS (160 Zeichen) oder auf Twitter (140 Zeichen) – tatsächlich den Wortschatz der beteiligten Kommunikatoren vermindert, ist noch nicht ausreichend wissenschaftlich untersucht worden. Eines steht jedoch fest: der Nachrichtenaustausch auf Twitter erfordert in der Regel diszipliniertes Kurzfassen der Autoren. Bei manch ausschweifend formuliertem Pamphlet – hier ist @steffenmeier unumwunden zuzustimmen – wünscht man sich die Kurzform in 140 Zeichen. Im «Tweet der Woche» formuliert es @assenassenov so:
Es bleibt dahin gestellt, ob er damit selbstironisch einen Verlust an Wortschatz-Varietät konstatiert, oder ob er die Disziplinierung zur Redundanz-Vermeidung in den Vordergrund stellt.
Die vergangenen Tweets der Woche findet ihr hier.
„Disziplinierung zur Redundanz-Vermeidung“. Hach, schön gesagt!
@Extramittel: Danke. Und der Rezensent dieses wunderbaren Tweets hat sich in oben stehendem Text ganz undiszipliniert (aber doch mit Absicht) nicht an die Redundanz-Vermeidung gehalten. 😉