Autorenname: Markus

Hermann Hesse: «Der Weg nach innen»

Er ist der Autor von „Siddhartha“ und „Steppenwolf“ wurde zum gefeierten Schriftsteller vieler junger Leser in den 60er und 70er Jahren – Hermann Hesse. Anlässlich seines 50. Todestages zeigt ARTE ein filmisches Porträt über einen Menschen, der sein Leben lang, auch im Schreiben, auf der Suche war: nach sich selbst, nach dem Sinn des menschlichen Daseins und nach einer angemessenen Lebensform.

Ehe meine Großmutter Adelheid – die mir als Kind meinen Bären Martin bestrickte – 1984 im Alter von 89 Jahren mit einem Schlaganfall aus dem Leben gerissen wurde, hatte sie sich bei mir, ihrem damals 18-jährigen Enkel, aus meiner Kassette mit den gesammelten Werken von Hermann Hesse «Narziß und Goldmund» ausgeliehen. Es war ihre letzte Lektüre in einem langen Leben (1895 – 1984), die sie nicht mehr beenden konnte. Sie hatte das Buch in Zeitungspapier eingewickelt, um es beim Lesen nicht zu verschmutzen. Eine Geste, die mich so rührte, dass ich das Papier bis heute drum gelassen habe.

Der Mann, der das Buch schrieb, ist heute vor 50 Jahren mit dem aufgeschlagenen Buch „Bekenntnisse“ des Kirchenvaters Augustinus in der Hand verstorben. Gestern Abend hat Arte die oben eingebaute Doku von Andreas Christoph Schmidt «Der Weg nach innen» (Besprechung in der FAZ) gezeigt, die ihr euch die nächsten 7 Tage anschauen oder herunter laden könnt. Sehr sehenswert.

Update: Im SWR-Web-Special zu Hesse hab ich gerade erfahren, dass der Film heute Abend (9.8., 22:30 Uhr) im SWR wiederholt wird.

Internet

Stabi-Umbau transparent im Web

Panorama-Bild vom Umbau

Zur Zeit findet in der Stabi ein Umbau im laufenden Betrieb statt. Unser Informationszentrum wird umgebaut. Im Blog haben wir nicht nur über die Umbaupläne ausführlich informiert, wie das Ganze ablaufen wird und wie es in Zukunft aussehen wird, sondern wir berichten dort auch fortlaufend über den Stand der Entwicklungen.

Der alte Teppichboden muss raus

Da der Umbaubereich hinter einer Staubschutzwand verborgen ist, geben wir ab und an Einblick hinter diese Wand und lassen unsere Nutzer wissen, was gerade hinter den Baukulissen geschieht.

Auskunftstresen des zukünftigen Informationszentrums Der Artikel «Neugestaltung Informationszentrum: Bilder eines Umbaus» wird von mir mit selbst geschossenen oder mir von den Kollegen zugespielten Fotos aktualisiert. Ein spannender Job für beide Seiten: für die Kunden, die sich gut informiert fühlen und für uns als Bibliothek, die nicht nur den Ablauf der Arbeiten im laufenden Betrieb zu organisieren hat, sondern auch noch so gut es geht die Kundschaft am Geschehen teilhaben lässt. Mitte September wird neu eröffnet. Alle sind schon sehr gespannt.

Foto, Hamburg, Literatur

Terraform – SF-Film zum Thema Leben auf dem Mars

Terraform from ArtFx on Vimeo.

Es ist gerade erst ein paar Stunden her, dass ein großer Teil der Welt den Atem angehalten hat ob der erstaunlichen Bilder (mein bisheriger Favorit ist diese unglaubliche Aufnahme), die uns Curiosity aus 228 Millionen Kilometer Entfernung in die heimischen Stuben gezaubert hat. Dazu passt diese SF-Arbeit von 5 jungen Absolventen der ARTFX (École d’effets spéciaux numériques et d’animation 3D). Arthur Bayard, Félicien Daros, Guillaume Dadaglio, Vincent Glaize und Thomas Nivet schauen 100 Jahre voraus, um zu zeigen, was die Menschheit getan hat, nachdem sie Leben auf dem Mars entdeckt hat.

Äußerst sehenswert auch das Making-Off – mehr als ein simpler Mars-Nachbau in der Kiesgrube:

Making-Of TERRAFORM from ArtFx on Vimeo.

[via ALT1040 & Wired]

Video

Ein Buch aus Holz

Ein Buch aus Holz

Bücher werden, wenn sie keine E-Books sind, aus Papier gemacht, das wiederum bekanntlich aus Holz gewonnen wird. Um so eindringlicher erscheint mir dieses um die 400 Jahre alte Buch, sieht es doch aus wie ein Holzscheit. Jene Aufnahme habe ich diese Woche mit meiner Olympus XZ1 im Handschriftensaal der Stabi gemacht. Zu dessen Autor wird es die nächste Ausstellung in der Stabi geben (und im Vorfeld hab ich schon mal ein paar Fotos zur Bewerbung der Ausstellung geschossen). Ich werde – sowohl in der Stabi, als auch hier – bald Näheres berichten. Untertitel der Ausstellung: Der Doktor und sein Zettelkasten. Das wird spannend.

Update 21.8.2012: Nun kann das Geheimnis gelüftet werden, um wessen Buch und um welche Ausstellung es sich hier handelt: Ausstellung Joachim Jungius: Der Zettelkasten des Doktors (6.9.-28.10.).

Foto, Hamburg, Literatur

Mordillo zum Achtzigsten

The getaway from Guillermo Mordillo on Vimeo.

Herzlichen Glückwunsch zum 80., Guillermo Mordillo. In zwei Jahren dürfen wir den ersten Kinofilm des Meisters der ansonsten ultra-kurzen Spots (meist 15-20 Sek.) erwarten. «Crazy Island» soll – wie er kurz vor seinem 80. Geburtstag bekannt gab – 70 Minuten lang dauern.

Zum Film wird er auch im Interview auf Deutsche Welle befragt. Zum ersten Mal werden seine Figuren sprechen. Auf deutsch, aber es wird auch eine Übersetzung ins Englische geben. Die Tatsache, dass seine Figuren stumm sind, hängt ja damit zusammen, dass er die Sprachen in den Ländern, in denen er zu arbeiten begann, Französisch und Deutsch, damals nicht sprechen konnte.

Es interesante que haga referencia al cine, porque según nos hemos enterado sus dibujos llegarán pronto a la pantalla grande.

Sí, y por cierto la producción se hace en Alemania, en Múnich. Será un largometraje de 70 minutos que se llamará Crazy Island (La isla loca), que fue el nombre que se me ocurrió, basado en el mundo de Mordillo, lamentablemente la trama no la puedo revelar porque es un gran secreto, sólo que tendrá animales y personajes. Lo que me causa más curiosidad es escuchar por primera vez hablar a mis personajes.

¿Y en que idioma?

En alemán, supongo, pese a que yo no hablo el idioma. Creo que habrá también una versión en inglés.

Das ganze Interview mit dem am 4. August 1932 in Buenos Aires geborenen Künstler auf DW: Mordillo: 80 años de humor – dort auch ein wunderschönes aktuelles Foto des Geburtstagskindes.

Literatur, Spanisch, Video

Tweet der Woche im Dunkel der Nacht

Tweet der Woche Wer dachte, dieser würde der Tweet der Woche werden, hat sich getäuscht (der wird ja erst interessant bei einer heute oder morgen erschwommenen deutschen Olympia-Medaille). Nein, statt der Chronik eines angekündigten #Elbflipper’s, geht es um eine praktische Erfahrung mit mobilen Endgeräten in der Nacht. Jeder, der sich schon mal in der Dunkelheit auf heimischem oder – schlimmer noch – fremdem Boden zur nächsten Lichtquelle durchgestolpert hat, wird diese im Tweet geschilderte Erfahrung nachvollziehen können. Auch wenn er oder sie das besagte Lied dazu nicht angestimmt hat, doch das ist es ja gerade, was den Tweet von @Ingapopinga so wunderschön und somit zum «Tweet der Woche» macht:

Tweet der Woche von @ingapopinga

Die vergangenen Tweets der Woche findet ihr hier.

Bluesky, Literatur

Die 20 beliebtesten Werbespots auf YouTube

Die 20 nach Aufrufzahlen bei YouTube am häufigsten gesehenen Werbespots hat AdWeek in diesem Trailer zusammengefasst:

http://youtu.be/0KJ_lGdiOgQ

One spot is almost 30 years old; another was posted three weeks ago…

Hintereinander, in voller Länge, gibt es die 20 Spots bei AdWeek zu sehen, außer Platz 20 (Dove), dessen YouTube-Clip nicht auf anderen Seiten eingebettet werden kann, deshalb hier in der Vimeo-Variante nachgereicht:

Video

Praxishandbuch Bibliotheks- und Informationsmarketing

Praxishandbuch Bibliotheks- und Informationsmarketing Letzten Sommer habe ich für einen bei deGruyter in der Planung befindlichen Band zum Thema Bibliotheks- und Informations-marketing ein Kapitel verfasst.

Nun ist das 662 (!) Seiten starke Werk, herausgegeben von Frauke Schade (HAW Hamburg) und Ursula Georgy (FH Köln) unter dem Titel «Praxishandbuch Bibliotheks- und Informationsmarketing» erschienen. Gestern kam mein Belegexemplar an. Der Beitrag im Handbuch, in dem ich sowohl die theoretischen Beweggründe erläutere, warum Bibliotheken Marketing in Sozialen Medien betreiben sollten, als auch die konkrete Umsetzung in der Praxis zeige (anhand des Social-Media-Konzeptes der Stabi), ist betitelt mit «Markenkommunikation im Web 2.0».

Falls ihr euch nun fragt: Markenkommunikation? Als Bibliothek? Zugegeben, das mag zunächst erstaunen, aber auch Informationseinrichtungen und Bibliotheken müssen sich letztendlich als „Marken“ begreifen, die sich auf dem „Aufmerksamkeits“-Markt der Kundschaft gegenüber bemerkbar machen müssen. Wer dieses Feld in seiner Öffentlichkeitsarbeit und der Bewerbung von Beständen und Dienstleistungen vernachlässigt, begeht einen schwerwiegenden strategischen Fehler. Oder wie ich in meiner Einleitung schreibe:

…die gezielte Ansprache potenzieller neuer Nutzer, wird in der Konkurrenz von Bibliotheken zu im Internet alternativ dargebotenen Informationszugängen von zentraler Bedeutung für die nahe Zukunft des Bibliothekswesens sein. Kurzum: Der Einsatz von Social Media hilft den Bibliotheken, die Nutzer dort abzuholen, wo sie sind.

Yovisto: Das Social-Media-Konzept der Stabi Bei der Gelegenheit freue ich mich übrigens auch, dass Harald Sack meinen bereits hier im Blog vorgestellten Vortrag an der Uni Hamburg «Das Social-Media-Konzept der Stabi» (21 Min.) in dieser Woche bei YovistoZu Yovisto siehe auch meinen Artikel «Videosuchmaschine Yovisto erschließt Videos inhaltlich» (April 2009, Text & Blog). eingestellt hat.

Literatur
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