Autorenname: Markus

Siri spricht (manchmal) in Rätseln

Wenn ich von unterwegs aus twittere, lasse ich gerne mal Siri die Tweets schreiben. So auch heute Abend auf dem Rückweg von der Arbeit. Doch das geht nicht immer gut, manchmal versteht Siri mich nicht und veröffentlicht rätselhafte bis unverständliche Botschaften:

Gemeint war:

Bluesky, Literatur

Moby & Mark Lanegan: «The Lonely Night»

Habt ihr schon mal versucht, jemandem ein Lied von Moby vorzusingen? Ich scheitere ja immer dabei. Unvergessen, wie ich vor Jahren (noch zu meiner Zeit im Saarland) ein paar Leute davon überzeugen wollte, wie toll Why Does My Heart Feel So Bad von Moby ist, aber niemand erkannte, welchen Song ich damals meinte. Natürlich kannten alle das Lied, wie sich später herausstellte, aber ich konnte es nicht erkennbar singen. Doch ich will euch nicht mit alten Schoten langweilen, sondern auf ein neues Projekt von Moby hinweisen, was mir ausgesprochen gut gefällt. Moby ist in die Wüste gegangen und singt ein Lied mit Mark Lanegan.

Mehr dazu in dem wunderbaren Artikel «La desértica colaboración de Mark Lanegan y Moby» (oder wer nicht des Spanischen mächtig ist, der schaue in die mehr schlecht als rechte Google-Übersetzung).

Musik, Video

Die Nordsee – Unser Meer

Genau heute vor einem Jahr haben wir den Vögeln auf Helgoland gelauscht (könnte gerade wieder hin). Die kleinen und großen Racker, die so ohrenbetäubenden Lärm fabrizieren, kommen auch in dem Film «Die Nordsee – Unser Meer» vor, der am Donnerstag in die Kinos kommt. Auf ZEITonline gerät Franziska Badenschier ins Schwärmen:

Die Nordsee ist langweilig: nur Watt, Robben und Möwenschiss? Von wegen. Diese Dokumentation ist so imposant vielfältig, dass man sofort selbst hinfahren möchte.

Weiter auf ZEITonline: Axel Prahl erzählt vom Meer.

Artikel, Kino, Video

BibCamp in Nürnberg

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Nürnberg in einer Darstellung aus der Schedelschen Weltchronik. Quelle: Wikipedia.

Ab morgen bin ich für zwei Tage in Nürnberg. Dort findet das 6. BibCamp statt, das fünfte, an dem ich teilnehme (nach Berlin, Hannover, Hamburg und Köln). Horst ist übrigens wieder mit im Gepäck. 😉

Über welche Themen aus der bibliothekarischen Welt wir dort reden werden, wird sich erst vor Ort klären. Auch wenn einige Session-Vorschläge schon fleißig ins Wiki eingetragen wurden. Twitter-Hashtag der Veranstaltung, für die sich 173 Teilnehmer (m/w) aus dem deutschsprachigen Raum angemeldet haben, ist #bib6. Freue mich schon auf den angeregten Fachaustausch, auf das Klassentreffen der alten BibCamp-Hasen und das Kennenlernen vieler neuer Bibliotheksmenschen.

Internet, Literatur

Bitcoin – Rechnerwährung, die der Krise entspringt?

Der Kurs des elektronischen Geldes Bitcoin steig und steigt. Heute ist er schon auf 194 U$ angestiegen. Siehe die aktuelle Meldung dazu bei heise: «Bitcoin trotz Hackerattacken auf nächstem Rekordhoch».

Was ist Bitcoin überhaupt? Die Wikipedia definiert es so:

Bitcoin ist eine neuartige Form von elektronischem Geld, das dezentral durch ein Computernetz geschöpft und verwaltet wird. Es verbindet Eigenschaften von Bargeld mit solchen von internationalen elektronischen Überweisungen.

Hier ein gut gemachter Film, der Bitcoin erklärt:

Bitcoin Explained from Duncan Elms on Vimeo.

Wer lieber auf deutsch und in Artikelform erfahren möchte, was Bitcoin ist, lese die klugen Zeilen, die Constanze Kurz in der FAZ dazu veröffentlicht hat:

Doch was, wenn man eine Währung erschafft, deren Fälschungssicherheit und Robustheit durch clevere Kryptographie gesichert sind und bei der jeder mathematisch ausrechnen kann, wie viel Geld am Ende im Umlauf sein wird? Was wäre, wenn jeder mit einem schnellen Computer die zunehmend schwierigeren Berechnungen durchführen kann, mit denen neue Währungseinheiten erzeugt werden? Man hätte eine Währung, die auf einem Fundament solider Mathematik ruht und deren Wechselkurs ausschließlich und unmittelbar durch einen berechenbaren Glauben an sie bestimmt wird.

Weiter auf faz.net: «Bitcoin – das Geld, das aus dem Rechner stammt».

Artikel, Politik, Software

Code for Germany – Netzpolitik als Chance für alle

Christoph Kappes hat vollkommen recht:

Netzpolitik ist meistens nur von geringer Bedeutung für die Bevölkerung, denn vieles bleibt im Hypothetischen und betrifft ganz konkret nur wenige Menschen, beispielsweise das Leistungsschutzrecht, Pflichten aus den Jugendmedienschutz-Staatsverträgen oder die Oligopolbildung im Netz. Pointiert gesagt: Netzpolitik mag wichtig sein, aber sie ist ein Nischenthema…

Bisher ist es noch nicht gelungen, weite Teile der Bevölkerung von der Bedeutung der Netzpolitik zu überzeugen. Und vor allem wurde es bisher versäumt, den Menschen die große Chance, die das Internet für jeden Einzelnen bietet, klar zu machen. Netzpolitik wird vielfach noch als Nischenthema behandelt und man erreicht nur sehr schwer die breite Masse, weil viele glauben, das ginge sie nichts an, das sei kein Thema, das eine unmittelbare Auswirkung auf ihr Leben, auf eigene existenzielle Fragen, habe. Weit gefehlt: das Internet als Chance in der Bildung, Kultur und Wissenschaft – und noch viel breiter: einfach im tagtäglichen Zusammenleben – müsste endlich einmal in den Fokus unser aller Aufmerksamkeit gerückt werden. Auch von daher, gefallen mir die Überlegungen von Christoph Kappes, die er in obiger Präsentation und in seinem Blogartikel «“Code for Germany” – ein politisches Programm» formuliert. Sein positiver Ansatz von Netzpolitik befasst sich …

  1. weniger mit „Netz“ als mit den Operationen von digitaler Informationsverarbeitung (dem was Computer tun und wir mit Computern tun),
  2. weniger mit Recht und mehr mit Wissen und Kultur, die sich durch den Einsatz von digitaler Infrastruktur (Netz UND Computer) ändern,
  3. mehr mit Software als dem prägenden Werkzeug unserer Zeit (das keineswegs nur kopiert, wie der Urheberrechtsstreit immer suggeriert, sondern das Information messbar, vergleichbar, ermittelbar und anderes steuerbar macht und dadurch Neues, erzeugt, nämlich das Gegenteil von Kopie: Unterscheidbares)
  4. mit den Besonderheiten der Wissensnutzung, namentlich seinem Charakter als Gemeingut, das im Gegensatz zur Allmende mit physischen Gütern nicht übernutzt werden kann, da es sich beliebig kopieren lässt und mit Nutzung nicht verschlechtert. Hier ist in vielen Köpfen wohl noch gar nicht angekommen, welche Chancen sich böten, wenn digitale Gemeingüter etwas mehr und etwas konzentrierter als bisher entwickelt würden.

Auch ein Grund, warum Netzpolitik noch nicht in der breiten Bevölkerung angekommen ist: die Skepsis den Menschen gegenüber, die in dieses Internet schreiben, die via Netz miteinander kommunizieren, die im Internet zu leben scheinen (obwohl diese Menschen – also ein Großteil derer, die das hier lesen und ich – ja gar nicht zwischen Leben und Internet unterscheiden, weil das Internet ganz einfach zu ihrem Leben gehört). Dazu hat Kathrin Passig auf ZEITonline einen Artikel veröffentlicht, der mir aus der Seele spricht: «Nachrichten an niemand Bestimmten»:

Wer twittert, ist der Selbstdarstellung verdächtig, so Kathrin Passig. Die Kritik sei weder sinnvoll noch neu. Sie hofft, dass Netz-Kommunikation bald akzeptiert ist.

Artikel, Internet, Literatur, Politik

Es war einmal… Märchen in Google Books

Das Natterkrönlein Wer wieder mal ein bisschen in alten Märchen stöbern möchte, und sei’s auch nur, um das Lesen der Fraktur-Schrift zu üben, dem sei dieser Hinweis auf eingescannte Märchen (bei Google Books) empfohlen.

Interessant ist auch die Möglichkeit aus bestimmten Textpassagen zu zitieren bzw. diese online zu verlinken. Dazu einfach den Text mit gedrückter Maustaste markeiren und die drei Optionen aus dem Kontextmenü (rechet Maustaste) auswählen. Entweder:

…man kopiert den Text, der in ASCI-Umsetzung vorliegt – Fraktur-Fonts sind ja seltener auf Rechnern vorhanden 😉 –:

Alte Großväter und Großmütter haben schon oft ihren Enkeln und Urenkeln erzählt von schönen Schlangen die goldene Krönlein auf ihrem Haupte tragen diese nannten die Alten mit mancherlei Namen als Otterkönig Krönleinnatter Echlangenkönigin und dergleichen und sie haben gesagt der Besitz eines solchen Krönleins bringe großes Glück…

…oder man verlinkt den entsprechenden Textausschnitt als Bild (oder speichert das Bild ab);

…oder wählt als dritte Variante den von Google-Books angebotenen Embed-Code:

Zitat aus dem Märchen «Das Natterkrönlein» aus Bechstein, Ludwig: Neues Deutsches Märchenbuch. Leipzig: Einborn 1856. Das Natterkrönlein kann man sich auch von einer sehr vertrauten Stimme vorlesen lassen, hier auch mit österreichischem Zungenschlag.

Wer selbst in alten Märchen und sonstiger Kinderliteratur stöbern möchte, der folge den Links des Frankfurter Institutes für Jugendbuchforschung, zitiert in Basedow1764’s Weblog: Klassiker der Kinderliteratur eingescannt.

Literatur

Tweet der Woche von Felgenralle

Tweet der Woche Zu Wochenbeginn durften wir live am Millerntor – und zig tausende Zuschauer an den Fernsehgeräten und Webstreams – Zeuge eines ganz besonderen Tores werden. In der Nachspielzeit hat der Torwart des FC St. Pauli, Philipp Tschauner, den Ausgleich zum 2:2 geköpft (zu sehen in diesem Video). Ein ehemaliger Spieler des Magischen FC, Ralph Gunesch – besser bekannt unter seinem Spitznamen @felgenralle –, seit dem Winter 2012 beim Ligakonkurrenten FC Ingolstadt, hat das Tor natürlich auch gesehen und mit einem persönlichen Bilanzvergleich für mich den «Tweet der Woche» veröffentlicht:

Tweet der Woche von @felgenralle

Die vergangenen Tweets der Woche findet ihr hier.

Bluesky, FC St. Pauli, Fußball, Literatur
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