Vom Lesen der Literatur auf E-Book-Readern

Spätestens als ich den Koffer für meine Reise nach Mexiko gepackt hatte, stellte ich fest, wie praktisch es ist, dass ich beim Lesen von Literatur vom guten alten Buch auf den E-Reader umgestiegen bin. Ich nutze als E-Reader mein iPad, das ich eh fast immer dabei habe, und bin höchst zufrieden damit, weil man damit eben noch wesentlich mehr machen kann, als nur Bücher zu lesen. So sieht eine aufgeschlagene Buchseite aus dem E-Book «Gott bewahre» von John Niven auf dem iPad aus (natürlich kann man sich auch einzelne Seiten anzeigen lassen und hochkant lesen):

E-Book «Gott bewahre» - so sieht es auf dem iPad aus

Das leidige Problem, sich vor der Reise schon zu entscheiden, was man denn lesen möchte und einen Teil des spärlichen Gepäckraums für die Bücher zu reservieren, entfällt. Es ist ja nicht nur so, dass man fast beliebig viele Bücher (bzw. Fachtexte als PDF) im Vorfeld der Reise auf seinen E-Book-Reader nachladen kann, man kann auch unterwegs ganz spontan ein Buch erwerben oder einen Fachtext aus dem Netz laden. Internetzugang vorausgesetzt, und der ist ja zum Glück so gut wie überall zu haben.

type:area – Was kann ein eBook nicht?Dass es teilweise noch große Probleme bei der Darstellung von Literatur auf den Geräten gibt, liegt meist nicht an den Anbietern der E-Books, sondern an den Geräten. Dies stellt sehr gut der Artikel «Was kann ein eBook nicht?» von Tina Giesler auf type:area heraus:

eBooks können nicht jede Schriftart und damit nicht jedes potenziell mögliche Zeichen darstellen. Das ist ein Problem, das für Laien schwer zu verstehen ist, für Hersteller ein Ding der Unmöglichkeit und für Techniker ein unverständliches Armutszeugnis. Ich versuche das Problem kurz zu umschreiben.

Sehr lesenswert, vor allem auch, was sie zum Thema „Unausgereifte HTML-Engine“ schreibt. Überhaupt kann ich das Blog type:area von Tina und Michael Gisler und den zugehörigen Twitteraccount @type_area nur empfehlen. Das einzige, was ich den beiden leider vorwerfen muss, es heißt „das Blog“ und nicht „der“. Ich sehe mal ausnahmsweise von meinem Vorsatz ab, dass ich Blogs mit dem falschen „der“-Artikel ignoriere. 😉

Wer wissen möchte, welche E-Reader es zur Zeit so gibt, und welche Vor- und Nachteile die einzelnen Geräte haben, dem kann ich das Dossier E-Book-Reader aus der c’t 24/2011 empfehlen, das ich neulich auch den Lesern der Stabi ans Herz gelegt habe.

E-Book, Literatur, Software

Film über’s mobile Telefonieren aus dem Jahr 1922

”It’s amazing that nearly 90 years ago mobile phone technology and music … was not only being thought of but being trialled.”

Der erste Film über das Telefonieren mit mobilen Endgeräten. Sehr cool, und sehr alt. Bereits 1922 im Bewegtbild eingefangen: The World’s First Mobile Phone. Alle Infos über das abgefahrene Filmprojekt mit den Handy-Mädels bei Open Culture.

Kino, Video

Jopie wie er simst und lebt

Für mich ganz klar der Tweet der Woche, veröffentlicht von @schlenzalot:

Schlenzalot schrieb den Tweet der Woche

Ein Text, der seit Jahrzehnten in den Schreibstuben der Redaktionen zum Abruf im Todesfall bereit liegt, macht eben unterschiedliche Aggregatzustände durch, wenn der zu Verabschiedende den Abschied noch ein bisschen hinauszögert. Kann mich noch gut erinnern, wie ich als freier Mitarbeiter der Saarbrücker Kulturredaktion Ende der 80er für die Saarbrücker Zeitung schrieb. Wenn mein Artikel fertig war, schwang ich mich aufs Rad und gab ihn (manchmal gerade so rechtzeitig zum Redaktionsschluss um 19 Uhr) in der Redaktion ab. Mit der wunderbaren Textverarbeitungssoftware Signum am Atari ST geschrieben, auf ein einspaltiges Formblatt ausgedruckt (nix Diskette). Kommt mir heute schon so dermaßen vorsintflutlich vor… 😉

Zurück zu Jopie: Dem soll es ja schon wieder besser gehen. Seinem 108. Geburtstag am Montag (5.12.) steht also nichts mehr im Wege. Wie berichtet wird, hat er der lustigen Witwe Simone sogar ’ne SMS vom Krankenlager aus diktiert (die, wenn sie wirklich so abgeschickt wurde, seltsamerweise 162 Zeichen hat; aber vielleicht hat Simone ja toi,toi,toi – ohne Leerstellen dazwischen – geschrieben):

Liebes Ten-Team! Ich wünsche Euch einen tollen Abend. Und ein dickes toi, toi, toi. Schade, dass ich nicht dabei sein kann. Vielleicht das nächste Mal. Euer Jopie

Bluesky, Literatur

The Pale Blue Dot – A Tribute to Carl Sagan

Einfach nur beeindruckend. Die Stimme des Pulitzer-Preisträgers Carl Sagan unterlegt mit extrem beeindruckenden Bildern unseres Universums.

Pale Blue Dot ist der Name des berühmten Fotos, das die Raumsonde Voyager 1 1990 aus einer Entfernung von etwa 6,4 Milliarden Kilometern, und damit aus der größten Distanz, aus der jemals ein Foto der Erde gemacht wurde (Quelle: Wikipedia), aufnahm. Auf diesem blassen blauen Punkt leben wir. Schaut euch den Film unbedingt an.

[via @RommelLunaH]

Video

Help!

Help me if you can, I’m feeling down
And I do appreciate you being round.
Help me, get my feet back on the ground,…

Bitte helft, wenn ihr könnt. creezy, eine liebe Freundin aus Berlin, ist in Not geraten und braucht jetzt jede Hilfe, die sie bekommen kann. Es hat sie eine unheimliche Überwindung gekostet, diesen Artikel zu schreiben. Wir, also die Blogosphäre und die Menschen, die ab und an in Blogs lesen, können zeigen, dass Social Media im wahrsten Sinne des Wortes auch sozial sein kann.

Montag vor 14. Tagen kam ich nach der Arbeit nach Hause und meine Wohnung war geräumt. Leer. Die Katzen im Tierheim. Schloss ausgetauscht.

Bitte hier entlang: Wohnungslos.

Allgemeines

Heute stand die DREI im Mittelpunkt: FCSP – Dresden 3:1

Die Sonne brach durch die Wolken und das Spiel wurde gedreht.
Und plötzlich brach die Sonne durch die Wolken und alles wurde gut.


Meine Dreier-Voraussage traf ein.
Da standen wir heute über zwei Stunden fast durchgehend im Regen (siehe Foto von Paul im klitschnassen FCSP-Regencape) aber die Mannschaft hat gegen Dynamo Dresden trotz 0:1 Rückstand immer an sich geglaubt und meine Voraussage vom Morgen wahr gemacht:

Heute steht die DREI im Mittelpunkt: Anpfiff gegen Dresden DREIzehn DREIßig, #fcsp schießt DREI Tore, um Viertel nach DREI sind wir Dritter.

3 Tore geschossen. Dritten Platz erobert. Zwar klatschnass geworden, aber wieder mal die Magie am Millerntor erlebt. Forza FC St. Pauli.

FC St. Pauli, Foto, Fußball
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