Letzten Sommer habe ich für einen bei deGruyter in der Planung befindlichen Band zum Thema Bibliotheks- und Informations-marketing ein Kapitel verfasst.
Nun ist das 662 (!) Seiten starke Werk, herausgegeben von Frauke Schade (HAW Hamburg) und Ursula Georgy (FH Köln) unter dem Titel «Praxishandbuch Bibliotheks- und Informationsmarketing» erschienen. Gestern kam mein Belegexemplar an. Der Beitrag im Handbuch, in dem ich sowohl die theoretischen Beweggründe erläutere, warum Bibliotheken Marketing in Sozialen Medien betreiben sollten, als auch die konkrete Umsetzung in der Praxis zeige (anhand des Social-Media-Konzeptes der Stabi), ist betitelt mit «Markenkommunikation im Web 2.0».
Falls ihr euch nun fragt: Markenkommunikation? Als Bibliothek? Zugegeben, das mag zunächst erstaunen, aber auch Informationseinrichtungen und Bibliotheken müssen sich letztendlich als „Marken“ begreifen, die sich auf dem „Aufmerksamkeits“-Markt der Kundschaft gegenüber bemerkbar machen müssen. Wer dieses Feld in seiner Öffentlichkeitsarbeit und der Bewerbung von Beständen und Dienstleistungen vernachlässigt, begeht einen schwerwiegenden strategischen Fehler. Oder wie ich in meiner Einleitung schreibe:
…die gezielte Ansprache potenzieller neuer Nutzer, wird in der Konkurrenz von Bibliotheken zu im Internet alternativ dargebotenen Informationszugängen von zentraler Bedeutung für die nahe Zukunft des Bibliothekswesens sein. Kurzum: Der Einsatz von Social Media hilft den Bibliotheken, die Nutzer dort abzuholen, wo sie sind.
Bei der Gelegenheit freue ich mich übrigens auch, dass Harald Sack meinen bereits hier im Blog vorgestellten Vortrag an der Uni Hamburg «Das Social-Media-Konzept der Stabi» (21 Min.) in dieser Woche bei YovistoZu Yovisto siehe auch meinen Artikel «Videosuchmaschine Yovisto erschließt Videos inhaltlich» (April 2009, Text & Blog). eingestellt hat.