Internet

Bereicherung der TV-Landschaft – ZDF Kultur: Web & TV wächst zusammen

Moderator Jo Schück in der Premierensendung von 'Der Marker'

Gestern ist mit ZDF Kultur ein neuer Sender in Deutschland an den Start gegangen. ZDF Kultur verfolgt das – die einen sagen: innovative, ich würde sagen: einzig logische – Konzept, Web & TV näher zusammen zu bringen. Wenn er das konsequent umsetzt, und erste gute Ansätze dafür sind schon zu erkennen, hat er durchaus die Chance, die TV-Landschaft zu bereichern.

Internet, TV

Wikio Media Ranking Mai

Wikio Wikio hat es mir wieder ermöglicht in einem Preview das am Donnerstag erscheinende Blogranking für den Bereich Media vorzuveröffentlichen. Voilá: Für Text & Blog ging’s nach dem rasanten Anstieg im Vormonat zwar leicht von 8 auf 10 bergab, die TOP 10-Position konnte aber immerhin knapp verteidigt werden. Wie immer mein Appell: schaut euch auch die anderen Blogs an, sind ein paar sehr gute dabei:

Internet

Sabine Leutheusser-Schnarrenberger: Das Recht auf Vernetzung

Sabine Leutheusser-Schnarrenberger: Das Recht auf Vernetzung

Grafik erzeugt aus dem Artikeltext von Leutheusser-Schnarrenberger mit Wordle.

Gestern hab ich schon diesen Artikel von Sabine Leutheusser-Schnarrenberger in der FAS mit großem Interesse gelesen, seit heute ist er online auch für Nichtabonnenten zugänglich. Dass die von der Vorgängerregierung – allen voran von Zensursula von der Leyen – versuchten Websperren (hier im Blog häufig behandelt) letztlich nicht durchgesetzt werden konnten, da sie nicht nur erwiesenermaßen nicht hilfreich sind, sondern auch die Freiheit des Netzes gefährden, hat die aktuelle Regierung eingesehen. Nicht zuletzt dank der Beharrlichkeit von Leutheusser-Schnarrenberger.

Dass der Ansatz Löschen statt Sperren von kinderpornographischen Darstellungen im Internet funktioniert, zeigt, dass auch über nationalstaatliche Grenzen hinweg Veränderungen in der digitalen Welt möglich sind. Selbstregulierung und alternative Lösungsmodelle statt gesetzgeberischer Eingriffe sind der schnellste und beste Weg, Defizite auszuräumen. Die nun nach langen Diskussionen fallengelassene Forderung nach einer Sperr- und Zensurinfrastruktur im Internet war Ausdruck des verzweifelten Versuchs, den vertrauten staatlichen Souveränitätsanspruch künstlich aufrechtzuerhalten. Es ist aber nicht Aufgabe des Gesetzgebers, denjenigen eine Scheinsicherheit zu suggerieren, die sich vor Veränderungen fürchten.

Der ganze Text aus dem FAS-Artikel: Das Recht auf Vernetzung.

Internet, Politik

Gunter Dueck – Das Internet als Gesellschaftsbetriebssystem


Direktlink YouTube

Der Mathematiker und Philosoph Prof. Gunter Dueck hielt diesen überaus interessanten Vortrag heute um 14 Uhr auf der re:publica: Das Internet als Gesellschaftsbetriebssystem – 48 Minuten, die sich lohnen (in obigem Video fehlen ein paar Minuten vom Anfang ).

Der gute Mann hat nicht nur das Publikum vor Ort im Friedrichstadtpalast begeistert sondern auch die Menschen, wie z. B. mich, zu hause an den Internet-Geräten am Live-Stream. Obwohl ich heute so gut wie keine Zeit hatte, hab ich mir selbige genommen und mir das Zuhören nicht nehmen lassen. Unbedingt anschauen! Auf Twitter ist Dueck übrigens auch: @wilddueck.

Update: Eine Leseempfehlung: Gunter Dueck – Unverantwortlichkeit mit beschränkter Haftung.

Internet, Video

Vom Posten auf Facebook und schönen Momenten der Nähe

Morgens um 7:17 Uhr läuft im NDR-Radio (seit September 2008) Frühstück bei Stefanie. Wenn ich kann, hör ich das meist. Mal sind die Folgen gut, mal sind sie eher mittelmäßig. Heute morgen ging’s um’s Posten (bei Facebook). Herrlich. Und beide Seiten werden bestens abgebildet: jene (wie Steffi und Udo), die Facebook toll finden und ihre Erfahrungen gerne im Austausch mit dem Online-Freundeskreis teilen, und jene andere (wie Herr Ahlers, oder der es nicht verstehende Opa Gercke), für die das vollkommener Blödsinn ist.

Hier die Folge von heute Morgen:

[flash]http://media.ndr.de/download/2011/0404/AU-20110404-0832-1701.mp3[/flash]

Dieser zugegeben exibitionistische Zug, seine Erfahrungen – seien sie auch noch so banal – mit anderen zu teilen, wird von Vielen nur mit Kopfschütteln begleitet. Kann gut verstehen, dass das nicht jedermans Sache ist. Wer Facebook nutztIn Deutschland nutzen Facebook zur Zeit (Stand März 2011) 17,5 Mio. Menschen. Quelle: thomashutter.com, sollte – neben dem, was er dort mitteilt – bedenken, seine Privatsphäre-Einstellungen so zu treffen, dass man wirklich nur das von sich preisgibt und mit anderen teilt, was man möchte. Hilfreich sind dabei solche Seiten wie Leitfaden zum Schutz der Privatsphäre in Sozialen Netzwerken von klicksafe.de.

Ich selbst nutze Facebook privat eher passiv. Ich leite Meldungen anderer dort weiter und klicke manchmal auf „Gefällt mir“. Ansonsten wird vieles in meinem Facebook-Account automatisch eingestellt, was ich sonst wo publiziere (hier im Blog, oder auf Posterous). Manchmal kommentiere ich bei anderen oder beantworte ihre Kommentare bei meinen Status-Updates. Damit die Kommunikation zu meinen Blogartikeln aber hier im Blog und nicht nur auf Facebook läuft, habe ich die Facebook-Kommentare zu meinen Postings hier im Blog eingebunden (hier wird erklärt, wie das geht).

Was mich aber immer wieder fasziniert, sind die sich zufällig ergebenden schönen Momente der Nähe mit Personen, die entweder zeitlich (z.B. ehemalige Mitschüler, Kommilitonen und Arbeitskollegen) oder räumlich schon weit (bei mir viele Freunde aus Spanien und Mexiko) von einem entfernt sind. Da meldet sich plötzlich jemand aus urewig zurückliegenden Zeiten, oder von der anderen Seite der Welt und man ist sich in diesem Moment gefühlt wieder ganz nah. Auch und gerade bei sehr banalen Dingen kann dies geschehen. Ich versuch mal ein Beispiel dafür zu geben:

Am Samstag hab ich mir auf dem Wandsbeker Wochenmarkt frische Radieschen geholt und diese (einem Tipp von Frau Foolforfood folgend) mit Butter und Fleur de Sel genossen. Als diese kleine Zwischenmahlzeit so lecker aussehend vor mir stand, dachte ich, ich mach mal rasch mit’m iPhone ein Foto und lade das auf Posterous hoch:

Radieschen mit Brot, Butter & Fleur de sel

Und kaum 20 Minuten später gefiel das 5 Leuten auf Facebook und es kommentierte dort – unter anderem – eine liebe Freundin aus Mexiko, die ich schon seit fast 10 Jahren nicht mehr gesehen habe:

Se ven ricos esos rabanitos, Provecho!
(dt: Die sehen lecker aus die Radieschen, guten Appetit!).

Ich hab das dann noch mit einem flotten Spruch beantwortet und hab mich über den kurzen Kontakt sehr gefreut. Super banal das Ganze, schon klar. Aber in diesem Moment waren wir uns ganz nahe und haben einen Moment des Alltags miteinander „geteilt“. Das ersetzt natürlich keine sozialen Beziehungen im wirklichen Leben, aber es ist eben eine schöne Möglichkeit auch über räumliche oder zeitliche Distanzen mit einander in Verbindung zu bleiben.

Internet, Radio

Vorschau auf das Wikio-Blogranking April im Bereich Media

Gerade will ich mich auf den Weg ans Millerntor machen, da schneit die Vorschau auf das Wikio-Ranking für den Monat April rein, die ich euch nicht vorenthalten möchte:

1 netzwertig.com
2 BILDblog
3 Indiskretion Ehrensache
4 Stefan Niggemeier
5 Glaserei
6 taz Hausblog
7 medialdigital
8 Text & Blog
9 Notizblog
10 JakBlog
11 Netzpiloten.de
12 Elektrischer Reporter
13 Extra 3 Blog
14 avatter
15 :Freischreiber
16 blog.tagesschau.de
17 The Lunatic Fringe
18 Coffee And TV
19 talkabout
20 Digitale Notizen

Ranking erstellt von Wikio

Es geht voran für Text & Blog im Vergleich zum Vormonat (Sprung nach oben von 12 auf 8). Das freut mich natürlich. Doch schaut Euch auch die anderen Blogs an. Wirklich eine gute Auswahl aus dem Bereich Medien.

Internet, Literatur

BibCamp 4 in Hamburg – Meine besuchten Sessions

Sessionplanung am 2. Tag
Sessionplanung am 2. Tag – Die Qual der Wahl auf gelben Zetteln

Vor einer Woche waren wir noch alle auf dem BibCamp zusammen. Ehe die Erinnerung an die einzelnen Sessions, an denen ich teilnahm, zu sehr verblasst, schreibe ich sieben Tage danach meine Erfahrungen auf, nachdem ich das BibCamp als Ganzes aus der Sicht des Mitorganisators schon zusammengefasst hatte.

Vorbemerkung, warum ich nicht selbst eine Session anbot: Ich hatte das Glück, dass Themen, die mich vor allem interessierten, bereits vorgeschlagen wurden. Deshalb brachte ich keinen eigenen Sessionvorschlag mehr ein, sondern besuchte die jeweiligen Diskussionsrunden, um mich dort aktiv zu beteiligen und meine Fragen und Erfahrungen dort einzubringen. Es können ja auch bei 150 Teilnehmern keine 150 Sessions abgehalten werden. 😉

Zur Qual der Wahl: Auch wenn ich gerne, wie wohl die meisten Teilnehmer, mehr als fünf der insgesamt 33 Sessions besucht hätte, musste ich mich – aufgrund von jeweils sieben parallel stattfindenden Sessions – notgedrungen für einige wenige, genauer gesagt für maximal fünf – entscheiden. Bei mir waren das (in chronologischer Reihenfolge, zwei am Freitag und drei am Samstag):

Hamburg, Internet, Literatur

BibCamp 4 in Hamburg – in allen Belangen ein voller Erfolg

Wie hier berichtet: Freitag und Samstag fand das BibCamp in Hamburg statt. Seit 2008 treffen sich IT-affine Bibliothekare und andere Informationsexperten einmal jährlich und einer ist (fast) immer Dabei: Horst Bibo, unser BibCamp-Maskottchen:

Horst Bibo - DAS BibCamp-Maskottchen

Patrick hat ihn aus Wien mitgebracht und er (also Horst) erholt sich gerade im wunderschönen Wandsbek von den Strapazen des zweitägigen BibCamps.

Planung der Session-Planung
Foto: Thomas Hapke auf Flickr.

Hamburg, Internet, Literatur
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