Software

Wär‘ doch gelacht: Papier oder doch lieber papierlos?


Direktlink YouTube

Da hat @Edlef in der Tat ein witziges Video aufgetan und es als Beispiel angeführt, «warum wir auf Papier auf keinen Fall verzichten können». Wenn auch der Beschreibungstext unter dem Video, wie @librarymistress zu bedenken gibt, ein eher trauriger ist:

8-month-old boy laughing hysterically while at-home daddy rips up a job rejection letter. It was so much fun that he moved on to credit card solicitations.

Wer doch lieber weitestgehend auf Papier verzichten möchte, findet – passend verortet im Themenkreis Kinder/Papier 😉 – nützliche Informationen auf instant-thinking.de:

Ein Arbeitszimmer in ein Kinderzimmer zu verwandeln ist ein durchaus ambitioniertes Projekt, das aus diversen, nicht weniger ambitionierten, Unterprojekten besteht… […]
Die nützlichen Informationen, die auf dem Papier gespeichert sind, werden digitalisiert und platzsparend auf einer Festplatte gespeichert.

Weiter im Artikel: Papierkram – Zettelwirtschaft zu PDF-Management

Literatur, Software

Google Übersetzer erkennt jetzt auch Sprachen

Google Übersetzer versucht sich am Saarländischen

Wie ich eben bei Markus auf hackr.de im Artikel «Detect» gelesen habe, kann Google Übersetzer jetzt auch Sprachen erkennen, die man zum Übersetzen eingibt. Hab mal was auf Saarländisch eingegeben und er ordnet es der deutschen Sprache zu. Soweit wenig verwunderlich, wenn auch nicht ganz korrekt. Lustig wird es allerdings, wenn man sich das Übersetzte dann vorlesen lässt. Hab’s gerade mit dem frei erfundenen Satz probiert:

Ich han die Freck*, do kannssche nix mache. Awer morje bin isch beschdimmt widder gesund.
(*Freck heißt Erkältung)

Macht sicher auch mit anderen Dialekten Spaß. Ihr könnt’s ja mal ausprobieren. (Nach Texteingabe könnt Ihr die Links Eurer Versuche aus dem Adressfeld des Browsers kopieren, und – wenn Ihr wollt – gerne in den Kommentaren mitteilen.)

Software, Übersetzen

Art Project: Näher ran an die Bilder großer Museen

Detail aus Vittore Carpaccios 'Portrait of a Knight' (1510)

Was Google in Sachen Digitalisierung von Malerei alles im Stande ist zu leisten, hab ich schon Anfang 2009 im ciberaBlog vorgestellt: Meisterwerke aus dem Prado in Google Earth. Anhand von Virtuellen Museumsgängen Kunst zu entdecken, kann durchaus seinen Reiz haben.

Bis dato sind im heute von Google vorgestellten Art Project durch Zusammenarbeit mit Madpixel in Madrid u.a. mit der National Gallery in London, dem MoMA in New York, den Uffizien in Florenz oder der Alten Nationalgalerie in Berlin nochmals weitere Museen dazu gekommen, in deren Kunstwerke man sich auf die feinsten Pinselstriche heran zoomen kann. Absolut faszinierend. Auch wenn die Aura des Originals im Digitalen nie erreicht werden kann, so ist eine Annäherung an die Arbeit der Künstler durch die teilweise in extrem hoher Auflösung vorliegenden Digitalisate eine atemberaubende Erfahrung. Jedes der 17 teilnehmenden Museen hat ein Werk im Gigapixelbereich digitalisiert.

Obiger Bildausschnitt aus dem Museum Thyssen-Bornemisza in Madrid zeigt eines davon, und zwar ein Detail aus Vittore Carpaccios Portrait of a Knight (aus dem Jahr 1510, siehe Wikipedia). Doch schaut, zoomt und staunt selbst: googleartproject.com.

[via El País]

Software, Spanisch

Mit Google Books Ngram Viewer einen Teil der Bücher der Welt abfragen

Google scannt ja, wie wir alle wissen, massenhaft die gedruckte Literatur der Welt ein und macht sie über Google Bücher durchsuchbar. Um welchen Umfang es dabei geht, verdeutlicht dieser Abschnitt aus dem ZEIT-Artikel« Google Books – Wie oft kam Gott?»:

Es hat zwar kein Mensch der Welt genug Zeit, um auch nur alle Bücher eines Jahrgangs zu lesen, aber mit der zunehmenden Digitalisierung von Büchern werden die Informationen von den Buchseiten gelöst und in eine computerverständliche Sprache übersetzt. Nicht alle etwa 129 Millionen Bücher, die jemals geschrieben wurden, sind digital verfügbar. Aber immerhin 15 Millionen Bücher will Internetgigant Google inzwischen in Universitätsbibliotheken rund um die Welt eingescannt haben.

Das wissenschaftliche Projekt culturomics.org hat sich einen Teil dieses enormen Datenbestandes herausgesucht, nämlich 5,2 Millionen Bücher mit der unfassbar großen Datenmenge von etwa 500 Milliarden Wörter. Die Untersuchung wird sowohl im bereits zitierten ZEIT-Artikel als auch in der NY Times beschrieben: In 500 Billion Words, New Window on Culture. Die Forschungsergebnisse des Teams um Erez Lieberman Aiden von der Harvard University sind in Science veröffentlicht worden: Quantitative Analysis of Culture Using Millions of Digitized Books.

Doch das beste: man kann unabhängig von diesen kultur- und sprachwissenschaftlichen Auswertungen eigene Feldforschung betreiben. Mit dem Tool Books Ngram Viewer.

Ein paar Beispiele (bitte beachten: die Suchabfragen sind case-sensitive, d.h. es wird zwischen Groß- und Kleinschreibung unterschieden):

Kontrollverlust, Privatsphäre, Datenschutz:
Kontrollverlust, Privatsphäre, Datenschutz

Saarland:
Saarland

das Blog, der Blog:
das Blog, der Blog

Weite Informationen siehe auch Artikel in Libreas: Kulturkurven für Achtjährige: Ein kurzer Blick auf Googles Ngrammatologie.

Und ansonsten einfach mal selbst ausprobieren: Books Ngram Viewer.

Literatur, Software

TV-Programme aus Mediatheken abspeichern

Mediathek - Mac-Software zum Abspeichern von TV-Programmen aus Mediatheken der ÖR-Sender

Jeder kennt das: es gibt ausgerechnet dann etwas im Fernsehen zu sehen, wenn man keine Zeit hat oder der Sendeplan offenbar für Nachteulen gemacht wurde. Oder man hört und liest von guten Sendungen oder Filmen, deren Ausstrahlung man verpasst hat. Gut, dass es da die Mediatheken gibt – zumindest bei den Öffentlich-Rechtlichen Sendern. Die meist unsäglich schlechten Privatsender schau ich sowieso kaum. ARD, ZDF, Arte, 3Sat oder die dritten Programme stellen einen Großteil ihres Programmes in Mediatheken zur Verfügung. Leider und – wie hier behandelt – unsinnigerweise nur für eine beschränkte Zeit.

Doch auch für dieses Problem gibt es eine praktische Lösung. Wer einen Mac sein eigen nennt (zum Glück bin ich diesen Sommer endlich von Windows auf Mac umgestiegen), lädt sich einfach das kostenlose Programm mit dem passenden Namen Mediathek (aktuelle Version 1.3.3, wiegt nur locker-leichte 698 kb). Es gibt dort eine Suche über alle Mediatheken und es gibt Vorschläge zum Stöbern in diversen Rubriken (Dokumentation, Spielfilme, Serien, Krimi, Wissen, Magazin, Ratgeber etc.). Kinderleicht: gefundenes Programm einfach anklicken und schwups wird es auf den Rechner geladen. Anschauen kann man sich die flv-Dateien dann in dem sowieso weltbesten Filmebetrachter VLC-Player, den es als Opensource-Software nicht nur für Mac, sondern auch für Windows und Linux gibt.

Doch wie speichert man Mediatheken-Beiträge, wenn man keinen Mac hat? Auch hier gibt es einen Trost für Windows- oder Linux-Nutzer: in diesen Betriebssystemen ist es zwar etwas schwieriger, aber auch hier können Programme aus den Mediatheken auf den heimischen PC geladen werden. Wie das geht, wird in der zweiten Hälfte dieses Loadblog-Artikels beschrieben.

Momentan eignet sich zum Beispiel die herausragend besetzte Programm-Reihe Arte Filmfestival, mit der mein Lieblingssender sein 20-jähriges Bestehen feiert, zum fleißigen Aufnehmen. Da laufen viele Filme, die in der Vergangenheit hier im Blog vorgestellt wurden: Waltz with Bashir, oder gerade gestern Abend der wunderbare Mexikaner Stellet Licht. Wer nicht warten möchte bis Arte den gestern hier im Blog vorgestellten Dokumentarfilm El Sicario (über einen ehemaligen Auftragskiller) am 16. Dezember – um 3:00 Uhr morgens! – wiederholt, dem sei auch das Ansehen in oder Abspeichern aus der Mediathek empfohlen.

Übrigens, wie man Online-Videos (von YouTube & Co) abspeichert, hab ich vor 2 Jahren bereits gezeigt: Online-Videos abspeichern: Free FLV Converter.

Software, TV, Video

ZEIT online nun auch auf dem iPad


Direktlink YouTube

Gestern sah ich ein Ankündigunsgvideo von DIE ZEIT, in dem Chefredakteur Giovanni di Lorenzo erklärte, dass Tolstoj als Titelthema der heute erscheinenden Ausgabe der ZEIT ausgewählt wurde (Tolstoj – der ewige Russe: Warum Leo Tolstoj an seinem 100. Todestag so aktuell ist wie nie). Mein Interesse war geweckt und ich entschied, daß ich mal wieder eine Printausgabe der Zeitung kaufen würde, die ich 18 Jahre lang (von 18 – 36) als Abonnent gelesen hatte.

Dann las ich von der iPad-Ankündigung und sah das obige Video. Die Chance, DIE ZEIT aufs iPad zu holen, dazu in einem Aktionsangebot zum unschlagbar günstigen Preis von 4,99 € für 4 Ausgaben. Der Entwicklungsprozess und die Motivation für DIE ZEIT, auf das iPad zu setzen, sind im Artikel von Wolfgang Blau im hauseigenen Blog ZEITansage erläutert:

Nach ein paar Stunden intensiven Surfens wurde dann aber rasch deutlich, dass Websites, die für die Navigation mit einer Maus konzipiert sind, sich nur bedingt mit bloßen Händen navigieren lassen. So sind zum Beispiel Text-Links in kleinen Schriftgrößen kaum für Touchscreens geeignet. Gleichzeitig beobachteten wir uns dabei, Fotostrecken per Wischgeste blättern zu wollen, was unsere reguläre Website aber nicht vorsah.

Unser Fazit damals: “Lasst uns schleunigst nach Wegen suchen, wie wir ZEIT ONLINE für das iPad und auch für möglichst viele andere Tablet-Computer optimieren können.”

Was soll ich sagen? Die ZEIT-App fürs iPad ist gelungen. Durch die Fotostrecken wischend zu streifen macht Spaß. Die Texte sind angenehm lesbar aufbereitet und verlinkt. Die Anwendung ist gerade erst an den Start gegangen und wird womöglich noch optimiert. Bei mir funktionierte aber bisher alles ohne Probleme. Bin sehr zufrieden und habe heute Nacht schon drei der Artikel zu Tolstoj gelesen. An der Lösung von rückgemeldeten Schwierigkeiten mit der für das iPad optimierten Website wird unmittelbar gearbeitet.

Literatur, Software

Copy Fixer Erweiterung für Firefox & Chrome: kopiert URL und Seitentitel gleichzeitig

Heute mal wieder ein praktischer Tipp für Blogger und andere Menschen, die viel im Web dokumentieren:

Eins vorneweg: Robert Basic hat es dieser Woche zurecht wieder mal angesprochen: Blogger verlinken sich immer seltener untereinander (nachzulesen in seinem Artikel wie verlinkt man Blogs?). Oder die Leute schreiben in ihrem Blogartikel «gefunden bei XYZ», aber verlinken nur auf das Blog, nicht aber auf den konkreten Artikel. Diese Nachlässigkeit führt weder zu einer korrekten Vernetzung von Inhalten, noch ist es gut für die Leser, die bei häufig aktualisierten Blogs – oder bei späterem Lesen des Artikels – mühsam im zitierten Blog auf die Suche nach dem referenzierten Inhalt gehen müssen. So weit, so schlecht. Doch nun kommt der Tipp, wie man einfacher korrekt verlinken kann:

Copy Fixer: kopiert Seitentitel und Link

Für das richtige Verlinken von Blogartikeln oder auch für das Referenzieren von Websites und deren Unterseiten im dokumentarischen Bereich, gibt es eine prima Erweiterung für Firefox und Chrome, die den bis dato doppelten Copy & Paste-Vorgang auf einen nur noch einmaligen Wechsel hin zur Quelle und wieder zurück reduziert. Ihr kennt das ja: man wechselt einmal zur Website und kopiert die Überschrift, dann geht’s zurück in den Artikel, um sich auch noch den URL (die Webadresse) zu kopieren. Das geht nun in einem Rutsch mit Copy Fixer. Auf der zu zitierenden Seite einfach die Tastenkombi ctrl-c (oder auf’m Mac: cmd-c) betätigen und es wird automatisch der Titel der Seite und der URL kopiert.

Firefox-Erweiterungen waren übrigens schon häufiger Thema auf «Text & Blog», auch solche zum Kopieren und Einfügen. 😉 – Wer also eine vergleichbare Variante wie oben beschrieben sucht, die Linktext und Link in einem Zug kopiert, der nehme das FF-AddOn CoLT.

[via Download Squad]

Software

Text & Blog auf Facebook

Text & Blog auf Facebook Liebe Freunde der Nacht und natürlich auch liebe Tagesleser von Text & Blog:

Dieses kleine Blog hat nun auch seine eigene Facebook-Fanpage: facebook.com/textundblog.
(Update 25.11.10: seit heute auch mit eigener Kurzadresse.)

Erste liebe Menschen waren gleich so freundlich dort auf den Gefällt-Mir-Button zu klicken. Wer es ihnen nach tun möchte, macht mich zum glücklichen Menschen oder mir zumindest eine Freude, um es etwas weniger pathetisch auszudrücken. Vielen Dank.

Wer mit Facebook nichts am Hut hat, ignoriere einfach diesen Beitrag oder die neue Facebook-Box unten rechts in der Seitenleiste. Danke schön.

Internet, Literatur, Software
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