Informationskompetenz

Neue Mister-Wong-Erweiterung für Firefox

Pop-Up der neuen Mister-Wong-Erweiterung Bei Mister Wong geht das Ablegen von Lesezeichen jetzt noch komfortabler. Mit der neuen Firefox-Erweiterung (Installation der Version 1.1.2) öffnet sich jetzt die Mister-Wong-Seite als Pop-Up-Fenster über der zu verschlagwortenden Seite. So kann man wichtige Infos besser in das neue Lesezeichen eintragen.
Im ersten Moment dachte ich, das ist aber unpraktisch, denn bei der bisherigen Variante wurde man zwar von der neu aufzunehmenden Seite direkt zu Mister Wong geschickt, hatte dafür aber dort auch seine bisher schon verwendeten Schlagwörter im Überblick. Doch auch daran haben die Coder von MW gedacht:
Pop-Up-Fenster 'Meine Tags'Es gibt nun einen kleinen praktischen Reiter („Meine Tags“) im Pop-Up, mit dem man bequem zu seinen Schlagwörtern und zu den Infos über den neu aufzunehmenden URL (z.B. wer hat diese Seite schon aufgenommen?) wechseln kann. Ein Klick auf die Vorschaubilder zeigt die Screenshots in voller Größe.

Nach Installation der MW-Erweiterung genügt ein Klick ins Kontext-Menü (rechte Maustaste) auf den Punkt „Diese Seite bei Mister Wong bookmarken“, Schlagwort vergeben, evtl. kurze Zusammenfassung schreiben und ab die Post ins Heer der von überall zugänglichen und mit seinem Netzwerk zu teilenden Internetadressen.
Wer nicht mit Firefox arbeitet oder lieber Bookmarklets nutzt: auch daran hat Mister Wong gedacht und eine neue Version seines Bookmarklets zur Verfügung gestellt. (Bookmarklets zieht man einfach mit gedrückter Maustaste auf seine Lesezeichenleiste). Probiert’s doch mal aus und wongt das Web. Und daran denken vor der Installation der neuen Erweiterung die alte zu deinstallieren. Alle weiteren Infos im Mister Wong Blog: «Neue Version der Firefox-Toolbar bringt bookmarken im Popup-Fenster».

Informationskompetenz, Internet

Informationsüberflutung vermeiden mit aideRSS

aideRSS Heute ist ein neuer Service mit Namen aideRSS an den Start gegangen, der dabei helfen kann, die Informationsflut einzudämmen, die in unseren RSS-Readern aufläuft (das Thema hatten wir ja neulich schon: «Wie man es schafft, Hunderte von Feeds zu lesen»). Ob es mit aideRSS funktioniert, weiß ich nicht, muss man halt mal testen. Doch die Idee scheint mir nicht schlecht.

Worum geht es bei dem von findigen Programmierern im kanadischen Ontario ins Leben gerufenen Filterdienst aideRSS? Er ermittelt zu einer eingegebenen Blog- oder Feedadresse einen sogenannten PostRank der letzten Beiträge, sprich: wie wurden die zuletzt veröffentlichten Blogartikel bei del.icio.us, technorati, digg ect. rezipiert. Die Blogartikel werden so mit prozentualen Abstufungen in Good Posts, Great Posts, und Best Posts mit jeweils eigener Feedadresse unterteilt.

Bei Text & Blog sieht die aideRSS-PostRank-Übersicht zum Beispiel so aus:
aideRSS-PostRank fpür Text & Blog
Zu den Best Posts (bei mir 30%) der letzten 10 Postings, also denjenigen, die am meisten wahrgenommen wurden, gehören somit die Artikel zum Riesenmaschine-Buch, zu Gerrits Font-Artikel und zu boschs gebloggten Alltagsbeobachtungen.

Man könnte über diesen Filter die Menge der einzelnen noch zu lesenden Einträge dahingehend reduzieren, dass man von bestimmten Feeds eben nur den Best-Posts-Feed oder den Great-Posts-Feed abonniert, und somit nur die Blogartikel liest, die gemäß dem PostRank nach Veröffentlichung bereits eine gewisse Relevanz erreicht haben. Nachteil: man macht sich von der Bewertung anderer abhängig. Vorteil: Zeitersparnis und man bleibt dem Blog treu, ohne den Feed wegen Information Overload ganz aufzugeben. Ich werde das mal bei einigen Feeds ausprobieren und über meine Erfahrungen berichten.

So oder so kann jeder dieses Tool auch zum eigenen Blogmonitoring ausprobieren und sehen, wie der PostRank-Algorithmus auf das eigene Blog angewandt wird. Schaut’s euch doch mal an: aiderss.com, ein paar nette Screencasts führen die Vorteile anschaulich vor.

[via Read/WriteWeb]

Informationskompetenz, Internet

Tagging-Unterstützung für die Wissenschaft

Web-Umfrage zum Tagging von Tobias Kowatsch
Tobias Kowatsch ruft aus : Help, I need somebody to tag! – Hinter dem verzweifelt anmutenden Hilfeschrei verbirgt sich der Aufruf zur Teilnahme an einem Web-Experiment. To tag heißt verschlagworten, und genau darum geht es. Wenn ihr dreizehn Minuten eurer wertvollen Zeit für diese interessante Geschichte erübrigen könnt, dann helft dem jungen Wissenschaftler, der jenes Experiment im Rahmen seiner Examensarbeit an der Hochschule Furtwangen auswertet und die Ergebnisse Ende August 2007 veröffentlichen wird.

Der kurzweilige Test ist ganz easy: euch werden Screenshots von 14 Webseiten präsentiert und ihr sollt sie mit Schlagworten versehen, also so abspeichern, dass ihr sie später leicht wiederfindet. So wie man es bei Social-Bookmarking-Diensten wie Mister Wong oder del.icio.us macht. Bis zum 21. Juli – also noch acht Tage – könnt ihr teilnehmen und so nicht nur die Wissenschaft ohne großen Aufwand unterstützen, sondern auch für euch ausprobieren, ob euch sowas wie Tagging zur Verwaltung eurer Lesezeichen liegen würde.

Unabhängig von Tobias‘ Experiment hier noch der Hinweis auf meinen Lieblingsverschlagwortungsdienst: Wer nach diesem kleinen Test für sich zu dem Ergebnis kommt, so eine Online-Verwaltung seiner Lesezeichen ausprobieren zu wollen, kann dies auch im Anschluss gleich mit einem kostenlosen Account bei Mister Wong für sich austesten. Dort kann man auch in einem Rutsch seine schon im Browser vorhandenen Lesezeichen importieren und sich ein Bookmarklet in seinem Browser einrichten, mit dem in Zukunft neue Webseiten durch zwei Klicks abgelegt werden. Ihr werdet sehen, Tagging kann sogar Spaß machen und da bei euren neu abgelegten Webseiten auch immer mit angezeigt wird, welche Nutzer diese Seite auch abgespeichert haben, könnt ihr leicht im Bestand der Nutzer mit offensichtlich ähnlichen Interessen auf interessante Web-Funde stoßen. Einfach mal ausprobieren. Bei Fragen stehe ich gerne mit Rat und Tat zur Seite.

So, genug Phrasen gedroschen, jetzt ab zum Test:
«Help, I need somebody to tag!» – Danke.
[via Jakoblog]

Informationskompetenz, Internet, Literatur

Google-Feature Meinten Sie…

Es ist ja schon eine praktische Funktion der Google-Suche, dass – wenn man sich einmal vertippt – die Suchanfrage mit einem freundlichen „Meinten Sie…“ und den anschließenden Suchbegriffen in korrekter Schreibweise samt passender Treffer beantwortet wird.
Gerade habe ich in meiner Statistik entdeckt, dass Google sogar komplett legasthenisch veranlagten Suchenden weiterhilft. Unfassbar, wie viele Fehler hier eingetippt wurden, und doch das Richtige angezeigt wurde.
Doch seht und staunt selbst.

Informationskompetenz, Internet

2 Millionen Bookmarks bei Mister Wong

Mister Wong - Der nette Chinese bei der deutschsprachigen Bookmarkverwaltung Heute Nachmittag hat der deutsche Lesezeichenverwaltungs-Dienst Mister Wong die Grenze von 2 Millionen online abgespeicherten Lesezeichen überschritten. Herzlichen Glückwunsch zu diesem beachtlichen Erfolg, der zeigt, wie schnell die Möglichkeit auch in Deutschland angenommen wird, Lesezeichen online abzulegen und so von jedem PC aus darauf zugreifen zu können.

Ich habe nur vergleichsweise bescheidene knapp 400 Lesezeichen dazu beigetragen, möchte euch aber trotzdem einmal bei der Gelegenheit vorstellen, wie man diese Lesezeichen in Form einer Wortwolke (tag cloud) präsentieren kann. Zur Erklärung: In einer Wortwolke werden die Schlagwörter (tags), mit denen man seine Lesezeichen ablegt, in unterschiedlichen Größen dargestellt. Sprich: die Schlagwörter, die ich besonders häufig verwende (wie ajax, web2.0 oder webdesign), werden größer dargestellt. So bekommt man recht schnell einen graphischen Überblick über die Inhalte, die ein Benutzer bei Mister Wong ablegt. Alle Wörter sind natürlich verlinkt, das heißt folgt man dem Verweis, werden alle Bookmarks angezeigt, die ein Nutzer unter diesem tag abgelegt hat. Lange Rede, kurze Wolke, so stellen sich die 50 am häufigsten von mir verwandten Schlagwörter dar: …

Informationskompetenz, Internet

Wie man es schafft, Hunderte von Feeds zu lesen

Nachdem ich vor ein paar Tagen auf die Übersetzung des Artikels «Zu viel anzuschauen in zu wenig Zeit» von Enrique Dans hingewiesen hatte, der das Problem der Oberflächlichkeit in Zeiten des Informationsüberflusses recht gut beschreibt, gibt es heute einen Lesetipp zum Thema: „Wie man es schafft, Hunderte von RSS-Feeds zu lesen“:

Marcel Weiß erläutert dies sehr gut nachvollziehbar und mit einer bewundernswerten Systematik in seinem Blogartikel «Wie ich über 300 Feeds lese».

Gut und nachahmenswert finde ich sein Verfahren im Lauf der Zeit Feeds in unterschiedliche Ordner, die unterschiedlichen Prioritäten entsprechen, zu verschieben, falls sich die Inhalte des Blogs oder die eigenen Prioritäten ändern, in Bezug auf eigene Qualitätsansprüche oder inhaltliche Interessen. Werde darüber nachdenken, was ich von seinem System übernehmen kann, da ich momentan immerhin auch ca. 430 Feeds (mit Bloglines) verfolge und so langsam an der Obergrenze der informationellen Belastbarkeit angelangt bin. Ich sehe das aber auch ganz entspannt und lese natürlich viel quer oder markiere Überfälliges als gelesen, wenn ich zu lange Zeit nicht dazugekommen bin, in den unterpriorisierten Ordnern den Feed-Stau abzubauen. Und rate mir jetzt bitte niemand, einfach Feeds zu löschen, das tue ich ja! Es kommen aber immer auch wieder neue dazu. Heute zum Beispiel der von Marcel Weiß ;-).

Wie geht ihr mit euren Feeds um bzw. wie kommt ihr mit der Organisation der selbigen klar?

[via mister-wong.de/user/Kossatsch/ (RSS-Feed!)]

Artikel, Informationskompetenz, Internet

Enrique Dans: Geteilte Aufmerksamkeit

Was symbolisiert die Zeit besser als ein Uhrwerk?
Foto: xtrapink

Enrique Dans hat auf Libertad Digital einen ganz hervorragenden Artikel über das Phänomen der geteilten Aufmerksamkeit veröffentlicht. Wir alle sehen uns immer stärker einem ständig wachsenden Informationsfluss gegenüber, wollen alles aufnehmen, müssen zwangsweise selektieren und ertappen uns doch dabei, wichtige Themen nur an der Oberfläche begleiten zu können. Kurzum: «Zu viel anzuschauen in zu wenig Zeit».

So lautet auch der Titel meiner Übersetzung des Artikels «Demasiado que ver y muy poco tiempo» zu diesem Thema. Ich habe Enrique gebeten, diesen wichtigen Text, der vor ein paar Tagen auf Libertad Digital erschienen ist, ins Deutsche übersetzen zu dürfen und ihn hier zu präsentieren. Er hat zugestimmt und ich habe mich gleich an die Arbeit gemacht.

Obwohl ich mir natürlich alle Mühe gegeben habe, diesen Artikel korrekt und unter weitestgehender Wahrung des lesenswerten Stils des spanischen Informationsexperten zu übersetzen (schließlich ist das mein Beruf), empfehle ich denen, die Spanisch können, ausdrücklich die Lektüre des spanischen Originals. Allen anderen lege ich die deutsche Übersetzung ans Herz, die gerne auch hier als PDF (2 S., 49 KB) heruntergeladen werden kann.

Ein Zitat zur Einstimmung auf den interessanten Text:

In Blogs und Zeitungen wird jeder Artikel entweder in vergleichbarer Zeit gelesen oder durch schnelles Überfliegen quergelesen, um den Inhalt gerade soweit zu erfassen, dass man mitbekommt „um was es geht“. Auf meiner Website geben Besucher oft Kommentare ab, die deutlich zeigen, dass sie den Text nicht vollständig gelesen haben, dass sie einen schnellen, oberflächlichen Blick auf den Text geworfen haben, ohne den Text in seiner Gänze zu erfassen.

Der komplette Text auf spanisch bei Libertad Digital oder hier im Blog nach dem Klick auf (Mehr…) …

Artikel, Bluesky, Informationskompetenz, Internet, Spanisch

ViFas auf der Nacht des Wissens

Nacht des Wissenscibera-Plakat für die Nacht des Wissens
Am kommenden Samstag, 9. Juni 2007, wird in Hamburg zum zweiten Mal die Nacht des Wissens veranstaltet, die Stabi lässt Ihre Pforten auch bis nach Mitternacht geöffnet und bietet zahlreiche Programmpunkte (Ausstellungen, Vorträge, Blicke hinter die Kulissen) für den nächtlichen Wissensdurst an.
An einem Stand im Foyer der Stabi präsentieren sich von 17 – 24 Uhr auch die Virtuellen Fachbibliotheken (ViFas) der Stabi: ViFaPol und cibera.

Die Stabi betreibt zwei Virtuelle Fachbibliotheken: vifapol.de zur Politikwissenschaft und cibera.de zu Spanien/Portugal. Wie gelangen die Informationen in die Datenbanken und wie entdecken die Nutzer die Welt des Analogen (Bücher, Zeitschriften, Aufsätze) und des Digitalen (Webseiten, elektronische Texte)? Ganz reales Suchen und Finden in der virtuellen Welt des Wissens.

Von 22 Uhr bis Mitternacht werde ich am Stand der ViFas für Fragen zur Verfügung stehen und gerne vorführen, wie man so ’ne Virtuelle Fachbibliothek effektiv für die Recherche nach Webseiten, Büchern und Artikeln zu seinem Thema einsetzen kann. Wer davor vorbeikommt, wird aber auch kompetent von meinen lieben Kolleginnen und Kollegen beraten. Vielleicht sehen wir uns ja?

Hamburg, Informationskompetenz, Literatur
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