Google-Feature Meinten Sie…

Es ist ja schon eine praktische Funktion der Google-Suche, dass – wenn man sich einmal vertippt – die Suchanfrage mit einem freundlichen “Meinten Sie…” und den anschließenden Suchbegriffen in korrekter Schreibweise samt passender Treffer beantwortet wird.
Gerade habe ich in meiner Statistik entdeckt, dass Google sogar komplett legasthenisch veranlagten Suchenden weiterhilft. Unfassbar, wie viele Fehler hier eingetippt wurden, und doch das Richtige angezeigt wurde.
Doch seht und staunt selbst.

20 Kommentare zu „Google-Feature Meinten Sie…“

  1. Ich sehe das sehr zwiespältig, weil man die Korrektur nicht deaktivieren kann.
    Sehr oft fällt mir auf, dass die Suchergebnisse stark verfälscht werden, ich habe da gerade kein konkretes aktuelles Beispiel parat, kann nur auf meinen Beitrag dazu verweisen, das ist nun schon ein Jahr her, und es wird nicht besser.
    Sehr oft passiert es mir, dass ich meine Informationen nicht im Netz finde, weil mir irgendein Korrekturfilter dazwischenfunkt.

  2. @mike: Da muss ich dir Recht geben, wenn es in Richtung Bevormundung geht, ist es natürlich nicht praktisch, sondern lästig. Sollte abgestellt werden können, da hast du Recht. (Ich würde es nicht abstellen, wie gesagt, weil ich die Funktion selbst sehr praktisch finde und mich noch nicht – so wie du – darüber geärgert habe.)

    Hab gerade mal nachgeschaut, ob man das mit der genialen Firefox-Erweiterung Customize Google abstellen kann, geht aber leider nicht.
    Falls du sie noch nicht kennst, schau dir die Erweiterung aber trotzdem einmal an, denn da kann man so Einiges einstellen. Ich habe Customize Google auch vor längerer Zeit schon hier im Blog vorgestellt, auch danach noch einmal, wegen der Möglichkeit mit Customize Google die eigene Suche zu anonymisieren, und nutze es nach wie vor.

  3. Das war mir auch noch nicht bewusst, dass dieser Filter schon greift ohne auf den Wortvorschlag zu klicken.

    Ist es eigentlich noch jemandem aufgefallen, dass Google seit einiger Zeit wesentlich schneller Änderungen indexiert?

  4. @rob: Noch nicht. 😉

    @Quintus: Was meinst du mit Änderungen schneller indizieren? Dass Google schneller die Suchindices aktualisiert, d.h. öfter die Inhalte zur Aufnahme in seine Suchdatenbank erneuert?
    Falls du das meinst, kann ich nur sagen, dass mir bei der Analyse meiner Webstatistik vor ca. einem halben Jahr aufgefallen war, dass Yahoo die Inhalte dieses Blogs schneller indizierte als Google. Vielleicht hat Google da jetzt wieder aufgeholt.

  5. Genau das meine ich. Ist mir auch bei einigen statischen Seiten aufgefallen, dass diese (fast) tagesaktuell sind.
    Dieser Beitrag ist z.B. jetzt schon auf Platz drei bei der Suche mit der Überschrift …

  6. Oh, das ist wirklich flott, bereits wenige Stunden nach der Veröffentlichung…
    Sorgen werde ich mir machen, wenn meine Inhalte schon bei Google indiziert sind, wenn sie hier noch nicht veröffentlicht sind… 😉

  7. Was Sie aber sicher nicht wussten, ist das, wenn man das hier
    “texxt udn blogg marksu”
    eingibt, dennoch DIREKT zu Ihnen kommt.
    Ich liebe google search 😉

  8. Falls Sie sich mit dem Rating auf diesen Kommentar von mir bei Quintus beziehen: ich glaube, da haben Sie mich falsch verstanden. Text & Blog ist absolut jugendfrei, die dortige Rating-Grafik habe ich nur zu sehen bekommen, nachdem ich ganz andere URLs zum Test eingegeben hatte. 😉

  9. Oh, excusez-moi! Da ersparen Sie mir ja mit diesem Hinweis auf meinen Lese-Lapsus die Suche nach Verfehlungen, ich haette auch nicht gewusst, wo ich anfangen sollte, ehrlich gesagt. Aber man weiss ja nie….

  10. Ich habe zwar noch keine ausführliche Testreihe durchgeführt, aber es sieht so aus, als ob man die Automatik umgehen kann, wenn man seine Suchbegriffe in Anführungszeichen setzt. So führt “texxt udn blogg marksu” zwar auch zur Korrektur, aber diese wird nur vorgeschlagen, die Suche wird mit genau der eingegebenen Wortkette durchgeführt. Dabei wird – noch so ein Automatismus – nicht nur die komplette Zeichenkette gesucht, sondern auch die einzelnen Wortbestandsteile. Das jedenfalls legt die Meldung nahe “Es wurden keine Standard-Webseiten gefunden, in denen alle eingegebenen Suchbegriffe vorkommen.”

  11. Heisst das, dass man ” ” benutzen sollte, wenn man etwas lieber NICHT finden moechte?
    Entschuldigen Sie die Frage, aber ich denke gerade ueber den Nutzen des Vorschlags nach.

  12. Zitat: “Heisst das, dass man ” ” benutzen sollte, wenn man etwas lieber NICHT finden moechte?”
    Das ist eine Frage der Ausdrucksweise – wenn ich eine Suchanfrage bei Google in Anführungszeichen setze, will ich das finden, was ich in die Anführungszeichen geschrieben habe und nicht das, was Google als “Korrektur” vorschlägt. Indem ich etwas suche schließe ich etwas anderes aus. So wie man vielleicht sagen könnte, wer einen Busfahrschein kauft will nicht Auto fahren. Über den Erfolg von Google sind Suchmöglichkeiten früherer Suchmaschinen in Vergessenheit geraten. Im Vergleich ist das, was Google anbietet kläglich. Da aber die meisten nur mit 1 – 2 Worten suchen, fällt es halt niemand auf. Wer sich durch Werbung finanziert, betreibt in erster Linie ein Massengeschäft, da fallen Spezialbereiche schon mal unter den Tisch.

  13. Was voraussetzt, dass ich
    a) eigene Tippfehler vermeiden muss und
    b) davon ausgehe, dass ich auch nur genau das finde, was ich suche, wenn es ebenso tippfehlerfrei ist.

    Zu a: selbst bei ueblicherweise korrekter Tippse kommt es auch bei mir vor. Ich haette dann lieber die “verzeihende” Korrektur.
    Zu b: durch diese Vorschlaege schon vieles gefunden, was ich sonst uebersehen haette und was des Lesens wert war.

    Ich suche uebrigens oft nach mehr als zwei Worten und entscheide mich manchmal trotz des geloesten Busfahrscheins fuer eine anschliessende Autofahrt.

    Das soll jetzt keine feurige Verteidigungsrede fuer Google im Allgemeinen sein, sondern nur fuer diese Funktion.

  14. Tja, Bilder hinken. Vielleicht hätte ein “meinten Sie Busfahren mit anschließender Autofahrt?” weitergeholfen. 😉
    Aber offenbar kann ja jeder das bekommen, was er möchte – präzise Suche nach Exotischem mit Anführungsstrichen und Vertipper-Toleranz oder Entdeckungsreisen ohne.
    Interessant finde ich den Aspekt, dass der Tippfehler schon in der Quelle steckt, was eindeutig für den Korrekturvorschlag spricht (und gegen Rechtschreibfunktionen in Textverarbeitungsprogrammen).

  15. @Jekylla&Frank: Danke für die interessante Diskussion zu diesem Punkt.

    Eigentlich ist es doch gar nicht so schlecht: Wer Korrekturvorschläge möchte, lässt die Apostrophe weg, wer sich durch diese gegängelt/eingeengt fühlt, nutzt sie eben oder setzt sie fallweise ein (Letzteres mache ich zumindest so).

  16. Ja, auf jeden Fall interessant, zumal ich das mit den ” ” bisher nicht wusste.

    Bilder moegen manchmal hinken, aber ich benutze sie auch gerne 😉

  17. Ich finde die vorauseilende Korrektur von google
    wirklich inakzeptabel. Es kommt häufig vor, dass
    google auch Namen “korrigiert”, so dass einige Namen nur noch schwer auffindbar sind, bzw. nur dann, wenn der Nutzer den nächsten Schritt macht und nochmal auf die Schreibweise klickt, die er von vorne herein angegeben hat.
    So ist das tatsächlich keine Unterstützung, sondern eine Plage und erinnert bestenfalls an die untauglichen Vorschläge, die Word unterbreitet.

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