Literatur

Literatur und Bibliotheken

Zurück aus Köln – Japanischer Perlschweif in der Flora

Japanischer Perlschweif

Diese beeindruckende Pflanze hört auf den Namen Japanischer Perlschweif. Ich habe sie heute in Köln in der Flora aufgenommen. Bin wieder gut von dort zurück gekehrt und habe Einiges an (noch zu verarbeitenden) Impressionen für die bibliothekarische Arbeit mitgebracht und nette Menschen sowohl auf dem BibCamp als auch in der Stadt wieder getroffen bzw. neu kennengelernt. Bericht folgt.

Foto, Literatur

Horst Bibo auf dem Weg nach Köln zum BibCamp

Horst im Koffer - noch etwas zerknittert

Horst ist soeben etwas zerknittert in den Koffer nach Köln gestiegen. Morgen Mittag nach der Arbeit bricht er mit mir von der Hansestadt aus in die Rheinmetropole auf, wo nach Berlin (2008), Stuttgart (2009), Hannover (2010) und Hamburg (2011) das 5. BibCamp statt finden wird. Dort trifft er dann auf seinen aufgeblasenen Nachfolger. 😉 Wie der Original-Horst, der seit dem ersten BibCamp in Berlin am Start ist, aufgeblasen aussieht, kann man sich in meinem Vorjahresbericht zum Hamburger BibCamp 4 anschauen.

Ich freue mich schon auf zwei spannende Tage in Köln rund um innovative Bibliotheksarbeit, auf das Wiedersehen mit vielen Kollegen (m/w) und auf das Kennenlernen neuer Leute. Wer am Freitag oder Samstag nicht in Köln dabei sein kann, dürfte sich darüber freuen, dass einzelne Sessions des «Bib meets KnowledgeCamp» – so nennen es die diesjährigen Kölner Veranstalter – auch ins Netz gestreamt werden.

Foto, Literatur

Gestalten mit Schrift: SZ-Beilage nur mit Text statt Bild

Die Süddeutsche Zeitung hat sich an diesem Wochenende auf ein ganz besonderes Experiment eingelassen. Sie hat ihre Wochenendbeilage ganz ohne Bilder gestaltet. Einziges Gestaltungselement: die Schrift. Auf dieses großartige Vorhaben gestoßen bin ich im G+-Account von Martin Z. Schröder, den ich vor ein paar Jahren schon hier im Blog im Artikel «Schreiben ist blei» vorgestellt hatte. Der Drucker und Verfasser des Druckerey-Blogs beschreibt im Artikel «Acht große Seiten» das Projekt mit der SZ:

Die Redaktion der Süddeutschen Zeitung hatte meinem Kollegen Frank Ortmann und mir im letzten Herbst vorgeschlagen, eine Wochenend-Beilage der Zeitung ohne Fotos, nur mit Schrift zu gestalten, und mit großer Freude haben wir den Auftrag übernommen. Fünf Wochen vor dem Erscheinen ging es los. Wir bekamen die Texte (Max Goldt schrieb für die Seite 1, Ror Wolf, Nora Bossong, Steffen Jacobs, Durs Grünbein, Franzobel lieferten Gedichte, Alex Rühle erzählt von einem Besuch mit einem blinden Maler im Louvre…

Habe mir die SZ heute gekauft (passt ja, weil die FAS für’s iPad heute nicht zu haben ist) und bin schlichtweg begeistert. Geht zum Kiosk, kauft euch diese Zeitung. Sehr gute Texte und professionell gestaltet. So sieht die 8-seitige Beilage aus:

Wer sich für die gestaltungstechnischen Hintergründe interessiert, sollte unbedingt einen Blick in der Artikel «Einige Anmerkungen zur SZ-Beilage» im Druckerey-Blog von Martin Z. Schröder werfen.

Artikel, Literatur

Tweet der Woche: schon wieder ein Pointentweet

In dieser schnelllebigen Zeit kann man ja nicht davon ausgehen, dass ihr euch noch an meine Definition von Pointentweet von vor zwei Monaten erinnert. Deshalb zitiere ich mich hier selbst:

Eine Pointe in einem Tweet geschickt zu setzen, ist gar nicht so einfach. Klar, sie gehört an den Schluss. Der beste aller denkbaren Pointentweets ist folglich jener, der mit der Pointe als Schlusswort endet. Die Schwierigkeit, den rhetorischen Ablauf der Pointe voran zu stellen, liegt im begrenzten Raum. Doch die Kürze gehört eben mit zur Pointe. Der Leser möchte pointiert zum Ziel geführt werden.

So einen Pointentweet hat dieser Tage @Regendelfin publiziert. Ob des fein tarierten Aufbaus und unter allen Regeln der Kunst verfasst (dazu später mehr), ein würdiger Tweet der Woche:

Tweet der Woche von @Regendelfin

Eine Lese-Rechtschreibschwäche (LRS) so geschickt zu simulieren, dass man bei der wohl gesetzten Pointe am Schluss herzhaft lachen muss, das ist schon mal ein großes Plus. Zählt man die Zeichen dieses Tweets, verstärkt sich der Eindruck, wie wohlgeformt er ist: Der Regendelfin hat diesen Tweet bei korrekter Zeichensetzung exakt in 140 Zeichen formuliert. Respäkt.

Die vergangenen Tweets der Woche findet ihr hier.

Bluesky, Internet, Literatur

Guardian erklärt Open Journalism mit den drei kleinen Schweinchen

Die drei kleinen Schweinchen (Illustration 1904) Jeder kennt das Märchen von den drei kleinen Schweinchen (von dem aus Australien stammenden Joseph Jacobs in England im 19. Jahrhundert veröffentlicht). Wer es nicht als Kind gelesen hat oder vorgelesen bekam, kennt sicherlich die Disney-Verfilmung (von 1933). Nun hat der Guardian die Story als Grundlage genommen, um in diesem sehenswerten Trailer sein Konzept des Open(source) Journalim vorzustellen:

Guardian Chefredakteur Alan Rusbridger erklärt hier den Hintergrund:
A world of news at your fingertips.

Weitere Meldungen beim Guardian zu Open Journalism.

Illustration oben: The wolf blows down the straw house in a 1904 adaptation of the fairy tale Three Little Pigs. This is one one of the less intelligent pigs. Library of Congress, Wikipedia.

Internet, Literatur

Tweet der Woche: Philosophische Statistik

Auf Twitter werden viele Statistiken verbreitet. Sind sie kurz, so werden sie komplett im Tweet publiziert, längere Statistiken – womöglich mit dazu gereichter Analyse – werden gern verlinkt. Der gestern von @function veröffentlichte Tweet gehört ob seiner Kürze zur ersten Kategorie der kurzen Statistik und ist für mich der Tweet der Woche:

Tweet der Woche von @function

Ein Tweet der zeigt, dass Zahlen immer auch philosophische Fragen aufwerfen. Der Rezipient dieser Kurzbotschaft sieht sich automatisch der Frage ausgesetzt, zu welchem Teil der Twitterschaft er sich zählt. Zur breiten Masse der 74 Prozent oder eher zu den elitären 26 Prozent? Möchte man Teil des großen Ganzen oder auserwählte Minorität sein? Wer zieht die Grenzen und teilt die Twitterer – so sie nicht selbst dazu in der Lage sind – ein? Wir wissen es nicht.

Was ich aber weiß und im Nachklapp für jene, denen das entgangen ist, zum Besten geben möchte: obiger Tweet der Woche hatte ein Vorspiel. Genau zehn Minuten zuvor (gestern, am 1. März, um 16:18 Uhr) twitterte @der_handwerk:

Dem Tweet der Woche ging dieser Tweet von der_handwerk voraus

Der angesprochene @Agent_Dexter reagierte auf die Fotostatistik übrigens gewohnt schlagfertig um 16:28 Uhr zeitgleich mit dem zuoberst vorgestellten Tweet der Woche. Genug der Zahlen. Schönes Wochenende für 100 Prozent meiner Leser.

Die vergangenen Tweets der Woche findet ihr hier.

Bluesky, Literatur

Tweet der Woche: Die Internationale in der Elbchaussee

Die Elbchaussee (Bilder) ist eine der nobelsten Straßen Hamburgs. Da stehen keine Häuser, das sind Villen, teilweise kleine Schlösser sind das. So viel muss man wissen, um den Tweet der Woche zu verstehen, der in dieser Woche von @peterbreuer kommt:

Tweet der Woche von @peterbreuer

Ich hab ja sehr gute Erinnerungen an die Elbchaussee, die sich von Ottensen bis Blankenese auf einer Länge von fast 9 km erstreckt. Als ich vor beinahe sieben Jahren von Saarbrücken nach Hamburg zog, wohnte ich im ersten Monat, bis mein wunderschönes Häuschen in Wandsbek frei wurde, in der Parallelstraße der Ebchausse, in der Bernadottestraße (Google Maps). Aus Parkplatznot musste ich ab und an meinen alten schwarzen Golf dort parken, und der passte irgendwie nicht so recht in die noble automobile Nachbarschaft. Zu den Bildern dieser Straße, die ich immer überquerte, um runter an die Elbe zu gehen, hat sich nun das Bild des faustrausstreckenden, die Internationale singenden Peter Breuers hinzugefügt.

Die vergangenen Tweets der Woche findet ihr hier. Die durch die Berlinale entstandene kurze Pause bitte ich mir nachzusehen. Apropos Berlinale: ich weiß, mein heiß ersehnter Bericht (Kinners, ich komme doch zu nix) steht noch aus. Der kommt am WE – versprochen.

Bluesky, Literatur

Facebook – Milliardengeschäft Freundschaft

Update 5.2.: Kinopremiere im Abaton Kino, Hamburg am 8.2. um 20.00

Bei Facebook laden die Leute nicht nur schlechte Bilder von Essen hoch (die wunderbar bei cooksuck.com betextet werden), nein, sie teilen auch sonst jede Menge Daten, Bilder und Kommentare.

Jeder wie er mag. Mir selbst ist Facebook schon lange nicht mehr so wichtig. Reagiere dort nur noch auf Kommentare anderer und schaue ab und zu wegen meiner mexikanischen Freunde rein. Müsste ich nicht aus beruflichen Gründen dabei bleiben (ich betreue den Facebook-Account der Stabi Hamburg), hätte ich meinen Account wohl schon gelöscht. Ich bin mit Google Plus und Twitter bestens bedient.

Aber da Facebook von den Nutzerzahlen her immer noch eine große Bedeutung hat, werde ich mir den Beitrag am 13.2.2012 um 22:45 Uhr aufzeichnen, für den die ARD schon mit diesem Trailer wirbt:

http://youtu.be/wdu7W2Ut_MU

Wie verdient das soziale Netzwerk Geld? Was geschieht im Hintergrund mit den Daten der Nutzer? Der Film zeigt spannende Antworten. Hier eine Sneakpreview auf die Doku.

Weitere Info: http://www.daserste.de/information/allround_dyn….asp

Internet, Literatur, Software
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