Literatur

Literatur und Bibliotheken

Frau Frauenfuss & der Eichbornverlag bringen mir den Humboldt ins Haus

Heute Teil zwei der gestern angekündigten Aufklärung zur Buchpaketlieferung in Sachen Entdeckungen. Der Entdecker ist dieses Mal Alexander von Humboldt. Lest im Folgenden, wie es dazu kam, dass mir ein Buch über ihn ins Haus geliefert wurde:

Frau @Frauenfuss, ihres Zeichens Twitterfollower-Zeichnerin, die nicht nur Frau @Jeky (hoch zu Ross, St.-Pauli-befahnt), den Twitter-Che @Mspro oder meine Wenigkeit in ihrem Moleskine-Projekt #immf – Ich male meine Follower – zu Papier gebracht hat, kam auf die wunderbare Idee, gemeinsam mit dem @EichbornVerlag ein kleines Buchrätsel auf den Weg zu bringen: Sie zeichnet ein Buch, und wer als erster Autor und Titel errät, darf sich aus dem Buchprogramm des Eichborn-Verlages einen Titel wünschen. Letzten Dienstag wies Frau @Frauenfuss auf Twitter (Abb. links) auf jenes gezeichnete Buch-Rätsel (Abb. rechts) hin:

Tweet von @frauenfuss mit Hinweis auf RätselRätselbild: dieses Buch galt es zu erraten

Tja, was soll ich sagen, um Nanosekunden, so schreibt der Eichbornverlag in diesem Tweet, war ich am schnellsten beim Erraten des Buches. Dieser rasch abgeschickte Lösungs-Tweet brachte mir den Gewinn, ich durfte mir ein Buch aussuchen. Und da ich gerade Daniel Kehlmanns «Die Vermessung der Welt» zu ende gelesen habe, fiel meine Wahl auf den wunderbar illustrierten Band von Frank Holl: Alexander von Humboldt. Mein vielbewegtes Leben:

Alexander von Humboldt: Mein vielbewegtes Leben Innenansicht in den Humboldt-Band: Prächtig illustriert

Ich danke Frau Frauenfuss (zum 2. Mal innerhalb kürzester Zeit!) und dem Eichborn-Verlag für das nette Rätsel und diesen großartigen Gewinn. Ab morgen bin ich ja – wie immer im September – auf dem Filmfestival in San Sebastián, nach meiner Rückkehr werde ich Humboldts Entdeckungen in diesem wunderschönen Bildband weiter entdecken.

Bluesky, Literatur

PONS deutsche Rechtschreibung: Von Buchgeschenken & Chartstürmern

Am Samstag hat ein netter junger Mann vom Paketdienst zwei Buchpakete bei mir abgegeben, die ich euch nacheinander gerne vorstellen möchte. Beide haben im weitesten Sinne mit Entdeckungen zu tun. Ich fange mal an mit der Entdeckung der eigenen Sprache. Es geht um PONS:

Wie Ihr Euch sicher erinnern könnt, hat der PONS-Verlag die tolle Idee gehabt, sich ein paar Blog anzuschauen und Schulhefte mit Rechtschreibnoten zu verschicken. Text & Blog wurde dabei mit Eins minus bewertet. Zu diesen Bewertungen am Ende des Postings noch mehr. Doch jetzt zur eingetroffenen Buchsendung. PONS hat den an dieser Aktion beteiligten Blog-Autoren den heute offiziell erscheinenden Band PONS Die deutsche Rechtschreibung als Geschenk versprochen. Und sie haben Wort gehalten, er ist am Samstag bei mir eingetroffen.

Aufs Äußerste zu erschrecken … braucht niemand ;)Lädt zum Blättern ein: PONS Die deutsche Rechtschreibung

Für mich als Übersetzer ist es natürlich wichtig, die Orthographie zu beachten. Auch wenn ich vieles online nachschlage, bzw. Wörterbücher auf CD-Rom habe, liebe ich doch das Blättern in gedruckten Nachschlagewerken. So wird der PONS seinen Ehrenplatz im Wörterbuchregal in greifbarer Nähe zum Schreibtisch erhalten. Und den schlimmen Fehler mit dem falschen Artikel beim Wort Weblog will ich ihnen dann auch mal gnädig verzeihen (sie schreiben zwar korrekt «das [oder der] Blog», aber vollkommen falsch «der Weblog», obwohl es richtig heißt «das Weblog», was ich zum Glück in der Online-Fassung von PONS gleich beim Start schon korrigieren konnte). Ich hoffe doch sehr, dass man im Hause PONS diesen Lapsus für die 2. Auflage gleich korrigieren wird.

Um nochmal zu den Schulnoten zurückzukommen. Die findigen PR-Leute von PONS sind auch auf die Idee gekommen, die Deutsch-Charts ins Leben zu rufen. Da werden einmal pro Woche aus den Blogs, die PONS im Fokus hat, zufällig 1.000 Zeichen ausgesucht und auf Fehler untersucht. Tja, und da hab ich meine Eins minus aus der Schulheftverschickung doch in dieser Woche tatsächlich auf satte 100 Punkte steigern können. Von Null auf Fünf in die Charts geschossen:

Die PONS Deutsch-Charts Ausgabe 02/09

Ich nehme das aber nicht allzu ernst und gehe davon aus, dass die Luft oben bei der Rechtschreibelite ganz dünn ist und ich da schnell wieder in die tieferen Ränge abstürzen kann. So wie PONS das Ganze sicher auch nicht totaaaaal ernst nimmt, nehme ich das alles auch nicht für bare Münze und konzentriere mich – auch bei womöglich wieder fallenden Rechtschreibpositionen – lieber auf die Inhalte. Trotzdem nette Idee, wie ich finde. Und wenn es bei dem ein oder anderen dazu führt, dass er sich mal die Rechtschreibung in seinem Blog zu Herzen nimmt, kann’s ja auch nicht schaden. Wir sind hier ja nicht in der Schule, Blogartikel werden zudem manchmal auch unter Zeitdruck verfasst. Aber die Wahrung gewisser Rechtschreibregeln zeugt immer auch ein wenig vom Respekt vor der eigenen Sprache. Und die gilt es immer wieder auch zu entdecken. Das kann man bei PONS oder auch bei Duden oder Wahrig oder jedem anderen guten Nachschlagewerk, gedruckt oder online.

Literatur

Druckte man das Internet aus…

Info-Grafik von Tom WalkerInfo-Grafik von Tom Walker

Druckte jemand das Internet aus, bräuchten wir 57.000 Jahre, um es zu lesen (bei ununterbrochener Lektüre 24h/Tag, versteht sich). Ein solches Buch, das freilich niemand tatsächlich herstellen würde, hätte eine Breite von über 3.000 km. Dafür müssten 40.000 Bäume ihr Leben lassen.

Alles nur theoretisch, und ob die Zahlen genau so korrekt sind, kann kein Mensch nachprüfen. Sie verdeutlichen aber die schiere Informationsfülle des Internets. Weitere Info-Grafiken von Tom Walker mit höchst anschaulichen Visualisierungen, wie groß das Web mittlerweile schon ist, gibt es auf CreativeCloud: If You Printed The Internet ….

[via Alt1040]

Internet, Literatur

Warum ich das Internet liebe: Der Amphibienmensch

Wenn ich gefragt werde, warum ich das Internet so liebe, nenne ich gerne solch glückliche Begebenheiten wie diese:

Vor ein paar Wochen habe ich im Über-Setzer-Logbuch, dem Blog der Übersetzerin Gabriele Zöttl, einen recht ausführlichen Blogartikel über den sowjetischen Fantasiefilm «Der Amphiebienmensch» gelesen und war auf Anhieb begeistert von den gleichsam eigenartigen und faszinierenden Bildern, die ich dort sah. Die Unterwasseraufnahmen, die 1962 auch tatsächlich unter Wasser, und nicht im Studio, aufgenommen wurden, hatten es mir sofort angetan:


Direktlink YouTube

Damit Ihr meine Faszination für diesen Film nachvollziehen könnt, unbedingt auch bei Gabriele Zöttl reinschauen, die den Film wunderbar präsentiert und – neben einigen Film-Bildern – auch noch einen weiteren, englisch untertitelten Trailer dazu parat hat.

Nun fragte ich mich natürlich sofort, wo man diesen Film in Deutschland bekommen könnte. Ich fand zwar eine DVD bei amazon, doch die bot nur die deutsche Synchronfassung. Ich hätte aber viel lieber den Film im russischen Original mit deutschen oder englischen Untertiteln gesehen.

Filmversand Petershop Tja, und meine Enttäuschung hielt nicht lange an, denn die Blogautorin war so nett für mich zu recherchieren und fand flugs den Film im Angebot des Filmhändlers Petershop in Lengerich. Gabriele meinte, sie habe gute Erfahrungen mit diesem Filmversand gemacht und so hab ich mir sofort den Film bestellt. Auch ich war sehr zufrieden (angenehmer Mail-Kontakt, unmittelbare Reaktion auf Nachfrage) und gebe diese Erfahrung deshalb gerne hier weiter. Wer also außergewöhnliches Filmmaterial sucht und bei André Peters fündig wird, kann unbesorgt dort eine Bestellung aufgeben. Die DVD ist wirklich ihre 15 Euro wert, denn man bekommt einen Film zu sehen, der nicht (mehr) im TV ausgestrahlt wird, und der auch eine gute Doku über die beeindruckende Entstehungsgeschichte des ungewöhnlichen Streifens als Zugabe liefert.

Über-Setzer-Logbuch: Der Amphibienmensch Und wer sich für russische Filme interessiert, der sollte auch nochmal das tolle Blog von Gabriele Zöttl in Augenschein nehmen, die genau darüber in ihrer Serie »Russischer Film« berichtet. Wie gesagt, dafür liebe ich das Internet: Menschen die ihr Wissen teilen und so zur Erweiterung des Horizontes ihrer Leser beitragen. I love it.

Internet, Kino, Literatur

Web 2.0 als Chance für Virtuelle Fachbibliotheken

Vascoda ist ein Verbund der Virtuellen Fachbibliotheken in Deutschland. Gemeinsam mit Vascoda habe ich für die Stabi Hamburg in dieser Woche einen Workshop in den Räumen der ZBW Hamburg mit organisiert und – was den Web-2.0-Block anbelangt – gehalten. In dem von mir verantworteten vierstündigen Block ging es darum zu zeigen, wie Fachportale noch näher an die Nutzer rücken können, indem sie Web-2.0-Module in ihr Angebot integrieren. Dies sind die Folien, anhand deren ich das für den Fall von cibera gezeigt habe und anhand deren wir gemeinsam mit etwas mehr als 30 Teilnehmern aus ganz Deutschland über das Thema Web 2.0 in den ViFas diskutiert haben:

Mehr dazu, inklusive einer kurzen Zusammenfassung der Diskussion, im vascoda-Blog.

Informationskompetenz, Internet, Literatur

David Polonsky, der Zeichner von ‚Waltz with Bashir‘

David Polonsky-Taschenbuch Der Zeichner eines der besten Filme des vergangenen Jahres, Waltz with BashirWer den Film noch nicht gesehen hat, unbedingt anschauen und zumindest zum besseren Verständnis des Interviews in den hier verlinkten Trailer schauen, im FR-Interview: Der 1973 in Kiew geborene israelische Comic-Zeichner David Polonsky spricht dort darüber, wie er den Libanon-Konflikt für den Film von Ari Folman in einer Bildergeschichte verarbeitete und beantwortet die Frage, ob es den berühmten jüdischen Humor wirklich gebe:

Oh ja! Und ich hoffe inständig, dass er in meinen Zeichnungen steckt. Ich will die Einsicht rüberbringen, dass wir alle kleine, ärmliche Wesen sind, die nicht alles können oder wissen. Das ist das typisch jüdische Humorverständnis. Und Humor ist für meine Arbeit das Allerwichtigste! Aber ich mag keinen Holzhammer-Humor, ich bin eher subtil.

Weiter in der Frankfurter Rundschau: Comic-Zeichner David Polonsky – „Wir hatten so viele Kriege“.

Thomas Wörtche ist im Titel-Magazin nicht besonders angetan von dem Comic-Buch. Er sieht darin «Schulfunk in Bildern» und urteilt weiter:

Waltz with Bashir hat einen massiven moralischen Akzent, eine massive didaktische Last, die für eine künstlerische Auseinandersetzung mit einem brisanten Thema zu erdrückend sind.

Weiter im Titel-Magazin: Waltz with Bashir – der Comic.

[via Cadoe auf Twitter]

Kino, Literatur

Screencast zu Recherche im cibera ForscherWiki

Ich habe heute mit der Screencast-Software Camtasia meinen ersten mit Ton besprochenen Screencast (=“abgefilmter“ Bildschirm) aufgenommen. Darin zeige ich – wie im ciberaBlog näher erläutert – wie man in unserem cibera ForscherWiki nach Wissenschaftlern zu Lateinamerika, Spanien und Portugal recherchieren kann:


Direktlink YouTube

Ernste Kommentare dazu bitte im ciberaBlog, gelästert und kritisiert werden, darf gerne hier. Ich weiß, dass man so etwas auch professioneller machen kann (z.B. das ein oder andere „ähm“ herausschneiden), aber dazu war halt gerade nicht so die Zeit. 😉

Informationskompetenz, Literatur, Spanisch
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