Autorenname: Markus

Internationaler Tag der Muttersprache

Heute ist der Internationale Tag der Muttersprache.

Der Internationale Tag der Muttersprache ist ein von der UNESCO ausgerufener Gedenktag zur „Förderung sprachlicher und kultureller Vielfalt und Mehrsprachigkeit“. Er wird seit dem Jahr 2000 jährlich am 21. Februar begangen.

Quelle: Wikipedia (dort auch Erklärung des historischen Hintergrundes).

Aus diesem Anlass führt der Tagesspiegel ein Interview mit dem Bedrohte Wörter-Autoren Bodo Mrozek: «Bedrohte Wörter – Alles urst, oder was?».

Allgemeines, Artikel

Kubanische Suchmaschine Dos por Tres

Dos por TresDas ist doch einmal ein praktischer Service der neuen kubanischen Suchmaschine Dos por Tres: in der Suchmaske wird gleich ein Schnelleinstieg in die Recherche nach Reden von Fidel Castro angeboten.
Werden andere nationale Suchmaschinen nachziehen und die Diskurse ihrer Staats- und Regierungschefs gleich in der Suchauswahl mit anbieten?
[via e-rgonomic, dort auch weitere Infos zu Fidels Supersuche]

Internet, Politik, Spanisch

Akademische Video-Suchmaschine Osotis

OsotisHarald Sack weist auf ….more semantic! auf ein interessantes Projekt hin, das gerade erst auf der Learntec in Karlsruhe vorgestellt wurde: Die akademische Video-Suchmaschine Osotis.

Kern des Projektes ist eine innovative Herangehensweise an die Problematik „Suchen in Multimediadaten“, die die Möglichkeit einer gezielten Suchfunktion in Multimediadaten (speziell Lehrvideos) erschließt. Bei dieser neuartigen Suchfunktion handelt es sich nicht, wie bisher, um eine Suche nach Vorlesungs- und Schulungsvideos, sondern um die Suche in Vorlesungs- und Schulungsvideos. Das System kann zwar auch wie bisher nach bestimmten Videos anhand ausgewählter Beschreibungsmerkmale einer konventionellen Video-Katalogisierung suchen, ermöglicht jedoch darüber hinaus eine Suche in den Inhalten der Videos. Um diesen Kern wird ein Komplettsystem bereitgestellt, das eine komfortable Organisation und Aufbereitung von Videomitschnitten ermöglicht.

Das Interessante daran ist, dass hier nicht einfach nur Vorlesungsvideos nach Titel oder Zusammenfassung der Veranstaltung durchsuchbar gemacht werden, sondern dass Osotis ein System zur Verfügung stellt, das Videos in einem automatischen Verfahren mit inhaltsbezogenen Metadaten ausstattet, um anschließend eine inhaltsbasierte Recherche zu ermöglichen. Eine Suche nach Stichworten startet das Video genau an der Stelle, an der dieses Wort im Vortrag vorkommt. Dabei werden die Videos nicht von Osotis gehostet, sondern nur die Links auf die betreffenden Fundstellen übergeben.

Informationskompetenz, Video

taz-Interview Balmes: Lektorat für ausländische Literatur

Interessantes Interview in der taz mit Hans-Jürgen Balmes, dem Lektor für ausländische Literatur beim Fischer Verlag. Balmes beschreibt dort, wie sich das Lektorat für ausländische Literatur in den Zeiten der schnellen Kommunikation via Internet verändert hat:

Früher war es tatsächlich noch so, dass man in den einzelnen Ländern wie ein Goldgräber nach Büchern suchen musste. Heute geht alles viel schneller, zumindest, was den angloamerikanischen und europäischen Markt betrifft – es kann passieren, dass man per Mail ein Manuskript zur Prüfung geschickt bekommt und binnen einer Viertelstunde eine Entscheidung treffen muss.

Weiter in der taz: «Der Job hat sich verändert».

[via Literatur-Café]

Artikel, Literatur

Burkart Kroeber: Was Übersetzen heißt und was nicht

Ist es auch ärgerlich, wie schlecht vorbereitete (oder schlimmstenfalls mit bösen Absichten agierende) Journalisten versuchen, gegen die literarischen Übersetzer anzuschreiben, so ist es doch sehr tröstlich, wie viele Blogs und Radiosender sich mit dem Konflikt um eine gerechte Bezahlung literarischer Übersetzungen beschäftigen.

Heute hat sich Bayern2Radio in seiner Sendung Kulturjournal des Themas angenommen und einen bereits Ende 2005 gesendeten Essay von Burkart Kroeber wiederholt: «Was Übersetzen heißt und was nicht». Die aus einem öffentlichen Vortrag hervorgegangene Situationsbeschreibung eines Übersetzers hat in ihrer Aussagekraft nichts verloren und ist – ob des gerade wieder in der Öffentlichkeit stärker diskutierten Konfliktes – aktueller denn je.

Übersetzen: Kunst der Interpretation

Deutsche Sprache, schwere Sprache. Trotzdem gibt es viele Menschen, die sich die Mühe machen, Texte aus aller Welt ins Deutsche zu übersetzen. Doch die Mühe wird schlecht belohnt: Übersetzer sind unterbezahlt und wenn sie sich dagegen wehren, wird ihnen vorgeworfen, am Rückgang der Übersetzungen Schuld zu sein. Im Kulturjournal plaudert ein Übersetzer aus den Nähkästchen.

Hier der heutige Beitrag aus dem Kulturjournal zum Nachhören (22 min 12 sec):
http://literaturuebersetzer.de//download/uebersetzer/b2r_kroeber_18022007.mp3
Update 19.2.07, 11:15 Uhr: Gerade hat mich eine aufmerksame Leserin (in diesem Falle Hörerin) darauf hingewiesen, dass an zwei Stellen des Beitrages ein «Komm verzähl’mer nix» [hochdeutsch: «Komm, erzähl mir nichts»] zu hören sei. Ich entschuldige mich für diese Störung des Beitrages, die dadurch entstanden war, dass ich während der Aufnahme zwei neue E-Mails bekommen hatte und Mails immer von einem Sound mit selbigem Spruch angekündigt werden. Ich habe diese Störungen nun herausgeschnitten, wodurch es aber bei zu kleinen Sprüngen (bei 7:02 und 16:28) kommt, die ich zu entschuldigen bitte.

Literatur, Radio, Übersetzen

Debatte zu Übersetzerhonoraren auf SWR2

Der Streit um die Übersetzerhonorare wird am Montag (19.02.2007, 17.05 bis 17.50 Uhr) Thema der Radio-Sendung «SWR2 Forum» sein. Titel des Programms: «Kulturverpflichtung oder Wirtschaftsgut?»

Update 19.02.07, 19:50 Uhr: Der Beitrag ist nun hier zu hören:
http://mp3.swr.de/swr2/forum/swr2_forum_20070219_uebersetzerhonorare.6444m.mp3

Es diskutieren unter der Moderation von Burkhard Müller-Ullrich:

Vor fünf Jahren wollte die Bundesregierung den Übersetzern etwas Gutes tun. Sie änderte das Urheberrechtsgesetz dahingehend, dass sie – so wie die Buchautoren – an den Verlagstantiemen beteiligt werden sollten. Wie das allerdings genau auszusehen habe, steht nicht im Gesetz. Da heißt es nur, dass sich die Übersetzer und die Verleger über eine angemessene Vergütung auseinandersetzen müssten. Das tun sie seither nicht. Statt miteinander zu verhandeln wird übereinander hergezogen – in der Öffentlichkeit. Kürzlich unternahmen einige Verleger einen Vorstoß und präsentierten ein sogenanntes Münchner Modell. Das fassten viele Übersetzer als Affront auf und seither tobt in den Feuilletons ein sogenannter Übersetzerstreit. Geht es dabei wirklich nur um Honorare? Oder ist auch eine Diskussion über kulturelle Zielbestimmungen an der Zeit?

VdÜ-Dossier zur Debatte um ÜbersetzerhonorareWer sich vor der Sendung noch einmal einen Überblick über den bisherigen Verlauf der Debatte um die Übersetzerhonorare machen möchte, findet auf den Seiten des Verbandes der deutschsprachigen Literaturübersetzer (VdÜ) ein stets aktualisiertes Dossier, das zwar beide Seiten zu Wort kommen lässt, aber naturgemäß – was die eigenen dort abgebildeten Texte anbelangt – den Standpunkt der Übersetzer und Übersetzerinnen vertritt.

Literatur, Radio, Übersetzen

Online-Durchsuchung: Darf der Bürger gläsern werden?

Wehret den Anfängen:

Heribert Prantl mit einem wichtigen Kommentar zum Online-Durchsuchungsgesetz: «Der Staat zieht seine Bürger aus»

Der Staat möchte elektronische Wanzen in Computern installieren dürfen. Dafür verlangt er von seinen Bürgern einen Vertrauensvorschuss. Warum die Diffamierung der Privatheit durch die Sicherheitsbehörden ein Ende haben muss.

Bravo, Herbert Prantl! – Es ist ja nicht alles schlecht, was in der Süddeutschen steht (siehe «Übersetzerstreit»).

Auf .get privacy hat Chris gestern einen Kommentar veröffentlicht, der mir bei der Debatte, ob der Staat in private Rechner eindringen darf, auch schon gekommen ist:

Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten. So wusste schon Ulbricht die Gemüter zu beruhigen. In diesen Tagen muss ich immer wieder an ihn denken – wenn unsere Orwell-Politiker das Volk beruhigen, Eure Daten sind sicher – niemand hat die Absicht, die Daten zu missbrauchen.

[via netzpolitik.org]

Artikel, Politik

Nora, die klavierspielende Katze

Nora ist eine Katze in Australien. Sie wurde benannt nach der surrealistischen Malerin Leonora Carrington (die Emma Thompson vor Jahren in dem Film Carrington spielte), doch das ist nicht ihr einziger Bezug zur Kunst. Die dreijährige Katze Nora kann etwas ganz besonderes, etwas was Katzen eigentlich nicht können: sie kann Klavier spielen:

Direktlink YouTube

Unglaublich, wie sich Nora beim Erzeugen der Töne wohl fühlt und den Kopf auf die Tastatur legt, sichtbar zufrieden mit den von ihr sanft erzeugten Tönen.
Der Sidney Morning Herald berichtet: «Cat’s Bach is worse than her bite», weitere Infos über Nora, die klavierspielende Katze, auf Raven’s Wing Studio.
CAT content[via zefrank]

Musik, Video
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