Autorenname: Markus

Besinnliche Tage – Die totale Verimmerung

Espresso zur Weihnachtszeit

Besinnliche Tage verbringe ich zur Zeit im Saarland. Deutlich weniger online als sonst, wie man an der Stille hier im Blog spürbar bemerkt. Nichtsdestotrotz oder gerade dazu passend, eine kleine Weihnachtsgeschichte von Peter Glaser, aus der Reihe «Keine Zeit». In diesem höchst lesenswerten Text schreibt er unter dem Titel Die totale Verimmerung auf Futurezone, wie sich die Zeit durch den IT-Fortschritt geändert hat:

Früher kam einmal am Tag die Post und abends um acht in den Nachrichten das Neueste aus der Welt. Heute kommt der Briefträger ständig. Mit E-Mail, SMS, dem Facebook-Status und Twitter ist es fast wie im Krieg – man kann jederzeit unter Beschuss geraten. Und ständig öffnen sich neue Kommunikationskanäle.

Internet, Literatur, Software

A Flock of Seagulls

Möwenschwarm am Stephansplatz

Immer, wenn ich einen Schwarm Möwen sehe, muss ich an A Flock of Seagulls denken. Nicht, weil ich die englische Sprache stets im Kopf hätte, sondern weil ich die Musik dieser New Wave-Band in den Achtzigern sehr mochte. Und eigentlich noch immer mag.

Auch gestern habe ich wieder an A Flock of Seagulls gedacht, als ich diese Möwen sah, die sich zwischen U-Bahnhof Stephansplatz und Planten un Blomen um eine Tüte achtlos auf den Boden geworfenes Essen stritten. Mit einem tösenden Geschnatter und Gekreische übrigens. Die Bilder, die ich auf dem Weg vom verschneiten Wandsbek zur Arbeit in die Stabi gemacht habe, gibt’s auf Posterous. Eines der Lieder, die mir von A Flock of Seagulls besonders gut gefallen, gibt es hier – I Ran (So Far Away):

Foto, Hamburg, Musik

¡Tú puedes cocinar! Txema macht Fajitas de Pollo


Direktlink YouTube

Das ist alles andere als große Kochkunst, was wir hier sehen. In der Reihe ¡Tú puedes cocinar! (Du kannst kochen) zeigt Punk-Chefkoch Txema García wie er Fajitas de Pollo (Rezept) zubereitet.

Das Gericht ist nun wirklich so einfach, dass man es auch nachkochen kann, ohne Spanisch zu verstehen. Der Typ ist mir eigentlich nicht sonderlich sympathisch, wirkt eher so wie ein Tim Mälzer für Arme. Aber wenn er es schafft, dass Leute sich dann doch mal selbst an den Herd wagen, die sonst nur Essen aus der Dose oder Fast Food auf den Tisch bringen… Doch seht selbst.

[via eSpanien]

Rezepte

Vierter Advent – This Years love

44 – Foto: pasotraspaso
Foto: pasotraspaso

Dieses stimmige Bild hab ich bei dem spanischen Flickr-Nutzer pasotraspaso gefunden. Das passt doch prima zum heutigen vierten Advent, oder?

Und weil man an so einem Tag wie heute auch daran denkt, dass schon wieder ein Jahr vorbei gegangen ist, noch ein bisschen passende Musik von David Gray. Die gibt auch gleich einen Ausblick auf’s kommende Jahr, denn da werde ich ihn in Hamburg, am 9.2., in der Großen Freiheit, auf seiner Tour live erleben. Wunderschöner Song: David Gray – This years love:

Foto, Musik

Für kurze Zeit online: Alma von Rodrigo Blaas

Alma

Ich liebe Kurzfilme. Ganz besonders spanische Kurzfilme. Gut gemachte um so mehr. All dies trifft auf den vorliegenden Film zu. Spanisch müsst Ihr übrigens nicht können, um ihn anzuschauen. Über Weihnachten ist der Kurzfilm Alma für eine begrenzte Zeit online zu sehen. Ihr solltet ihn Euch, da muss ich Rochus Recht geben, unbedingt im Bildschirm füllenden Großformat (Klick auf das Quadrat mit den vier Pfeilen unten rechts) anschauen. Der Schöpfer dieser wunderbaren Animation (5“30) ist Rodrigo Blaas, der auch schon für Pixar gearbeitet hat. Selbstverständlich hat der magische Streifen auch eine Website. Doch nun: Vorhang auf für Alma (denkt dran: im Großbild!):

Alma from Rodrigo Blaas on Vimeo.

[via Butt-kicking Babes]

Und wo wir schon bei spanischen Kurzfilmen sind, aus den über 6.000 (!) Einreichungen für das Sundance-Festival (21.-31.1.10) wurden die beiden spanischen Kurzfilme «Mi amigo invisible» von Pablo Larcuen und «Cómo conocí a tu padre» von Álex Montoya ausgewählt. Roberto P. Toledo von Extracine hat sie beide gesehen und ist begeistert. Der Trailer für «Mi amigo invisible» ist wirklich sehr viel versprechend. Alle Infos und Links bei Extracine.

Kino, Spanisch, Video

Aktuelle Übersetzung: Der lange Weg der Hoffnung

Yadira: Bringt die Flucht in die USA die Lösung der Probleme?

(Update 14.9.2010: Wie Christian Hauschke mir in den Kommentaren mitteilte, lief der Film heute Abend auf arte. Wiederholung zu sehen am Donnerstag, den 30.09.2010 um 10:50 Uhr oder in der arte Mediathek.)

Die vergangenen Jahre waren die Dokumentarfilme über Lateinamerika, die ich für arte aus dem Spanischen übersetzt habe (siehe Text & Web), immer sehr hart. Damit meine ich, sie hatten stets sehr ernste Themen. Das trifft auch auf den Film zu, den ich gerade aktuell übersetze: «Un si long voyage» (Der lange Weg der Hoffnung, Maha Productions, 2009, 84 min.). Darin beschreibt die französische Regisseurin Stéphanie Lamorre den gefährlichen, beschwerlichen Weg von Ecuadorianern auf ihrer illegalen Einwanderung in die USA.

Zusammengepfercht in Zugwaggons auf dem Weg in den Norden Es ist unglaublich, was die Menschen auf sich nehmen, um der Not ihrer Existenz zu entfliehen. Um das vermeintlich gelobte Land USA zu erreichen. Im Wesentlichen im Film gezeigt am Beispiel der 34-jährigen Mutter Fatima, die ihre vier Kinder in Ecuador zurück lässt und sich auf das Wagnis einlässt, den langen, gefährlichen Weg nach New York auf sich zu nehmen, um ihre Familie zu retten. Die Regisseurin hat Fatima und eine Gruppe von verzweifelten Flüchtlingen auf diesem Weg begleitet: Mehr als 6.000 km haben sie zurück gelegt, neun nationale Grenzen dabei überquert.

Heimliche Grenzüberkehrung bei Nacht durch den Fluss

Ich übersetze die spanischsprachigen Passagen aus dem Film (die etwa drei Viertel des gesamten Manuskriptes ausmachen), da er – wie es für einen Dokumentarfilm normal ist – aus sehr vielen O-Tönen besteht. Falls sich jemand für die Dokumentation interessiert: Ich geb‘ Euch rechtzeitig Bescheid, wann er auf 2010 auf arte ausgestrahlt wird.

Spanisch, TV, Übersetzen

Berg zeigt mit Mag+ das Magazin der Zukunft

Mag+ from Bonnier on Vimeo.

Ich hatte ja neulich schon im Artikel «Time Inc.: Prototyp der Zeitschrift der Zukunft» berichtet, wie die Zukunft des elektronischen Lesens aussehen könnte. Heute gibt es wieder ein beeindruckendes Präsentationsvideo, dieses Mal von der Design-Agentur Berg, die für den Verlag Bonnier an der tablet-orientierten Design-Umsetzung von zukünftigen elektronischen Magazinen arbeitet. Sehr beeindruckend. Mir gefällt die vertikale Textausrichtung (quasi die Umsetzung unseres Scrollverhaltens aus dem Web) und die Möglichkeit Fotos auch quer (im Landscape-Format) zu sehen und zu durchbrowsen.

[via Rivva]

Internet, Literatur, Webdesign
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