Autorenname: Markus

Auch dafür sind Computer gut: Roger Ebert hat wieder eine Stimme


Direktlink YouTube

Der berühmte US-amerikanische Filmkritiker und Pulitzer-Preisträger Roger Ebert hat durch einen Schilddrüsenkrebs seine Fähigkeit zu sprechen verloren. Durch die computergestütze Verarbeitung seiner Stimme aus Aufnahmen aus den Zeiten, als er noch sprechen konnte, hat Ebert wieder eine Stimme. Nicht ganz seine alte Stimme, immer noch stark computerisiert, aber eben doch seine Stimme. Sehr bewegend.

Ebert beschreibt das auf seiner Website im Artikel «Hello, this is me speaking»:

After I lost my speaking voice, everybody thought they had this brilliant idea. „Hey! Why don’t you just take your voice from your old shows and put it on a computer?“ Sounded good to me…

Siehe auch: Roger Ebert unveils new voice with Oprah.

[via ALT1040]

Kino, Literatur, Video

Martin zeigt das Marteniza

Martin zeigt das Marteniza

Liebe Freunde (ein deutsch-bulgarisches Paar) haben mir zum 1. März, getreu eines bulgarischen Brauches, ein Marteniza geschenkt – verbunden mit Glückwünschen zu meiner Stelle in der Stabi. Ich bin hellauf begeistert. Martin, mein Bär mit dem passenden Namen zu diesem bulgarischen Kulturgut, hält es hier freundlicherweise in die Kamera, damit ich es besser für Euch ablichten konnte. In dem handgeschriebenen (!) Begleitbrief meiner Freunde heißt es:

Das Marteniza musst Du so lange tragen, bis Du den ersten Storch, die erste Schwalbe oder den ersten Obstbaum siehst. Dann bindest Du das Ding an einen blühenden Obstbaum. Wahlweise legst Du es unter einen Stein. Nach drei Tagen schaust Du nach: wenn es Ameisen unter dem Stein gibt, wird es ein ertragreiches Jahr.

Ich bin gespannt, was mir als erstes begegnet und welche Zeichen eines ertragreichen Jahres sich einstellen werden. Ich habe jedenfalls ein gutes Vorgefühl… 😉

Foto

Seit heute mit fester halber Stelle in der Stabi

Stabi-Blog-Artikel zu Citavi

Ihr wisst es ja alle schon, trotzdem soll es an diesem für mich nicht ganz unwichtigen Tage auch hier im Blog nicht unerwähnt bleiben: seit heute arbeite ich mit unbefristetem Vertrag auf einer halben Stelle in der Stabi. Getreu meines Social-Media-Aufgabengebietes die Öffentlichkeitsarbeit für die elektronischen Medien zu übernehmen, habe ich heute unter anderem einen Artikel im Stabi-Blog veröffentlicht zur Campus-Lizenz der Literaturverwaltungssoftware Citavi.

Treue Leser von Text & Blog kennen Citavi natürlich schon, habe ich es doch schon vor über vier (!) Jahren hier vorgestellt. Seither hat sich auf dem Gebiet der Literaturverwaltung wirklich eine Menge getan. Es gibt natürlich auch viele Alternativen, aber was Citavi zu leisten vermag, ist schon beeindruckend. Ich empfehle die Betrachtung des auch im Stabi-Blog verlinkten Videos. In 8 Minuten wird gezeigt, was man mit so einer Literaturverwaltung alles anstellen kann.

Hamburg, Informationskompetenz, Literatur

Omnipräsente Marken im Kurzfilm Logorama von H5

[Update 8.3.10: Mittlerweile hat der Film auch seinen Oscar bekommen. Hier gibt’s ihn auch mit spanischen Untertiteln.]

Einfach nur großartig. In Logorama (IMDB) zeigt das französische Künstlerkollektiv H5 wie sehr Logos und Marken unseren Alltag bestimmen. Erschreckend und faszinierend zugleich, was man alles wiedererkennt. In einer hollywoodesken Handlung sind in diesen 17 Minuten über 2.500 Logos zu entdecken. Für den Oscar nominiert in der Rubrik “Best Short Film (Animated)”. Würde mich nicht wundern, wenn er den Preis gewinnt.

Im Interview mit Le Monde erklären François Alaux und Herve de Crecy dei brilliante Idee hinter dem Film: „Logorama“, le film dont les héros sont des logos:

[via Extracine]

Kino, Video

Eduardo Lucatero: Corazón marchito und Preludio

Kleiner Berlinale-Nachklapp: Ich hatte auf dem Festival den mexikanischen Regisseur Eduardo Lucatero kennengelernt und mich sehr gut mit ihm unterhalten. Über die interkulturellen Unterschiede zwischen Mexiko und Deutschland, über das Filmemachen und über die Filme von Luis Buñuel, für die wir beide ein Faible haben. Momentan arbeitet Eduardo an der Postproduktion seines zweiten Filmes: «Preludio». Die Besonderheit des Streifens: er wird aus einer einzigen Einstellung bestehen. Filmisch und technisch gewagt. (Update: siehe auch Harán su película en una sola toma). Wer spanisch kann, möge sich den Besuch von Cinepremiere am Set mit Probeaufnahmen zu «Preludio» in Nápoles (Stadtteil México D.F.) anschauen:

Set visit – Preludio from Cine PREMIERE on Vimeo.

Ich bin schon sehr gespannt auf den fertigen Film. Eduardos erster Film aus dem Jahr 2007 heißt Corazón marchito (Trailer mit englischen UT); wen’s interessiert, der kann auch in Youtube rein (oder den Film sogar komplett) schauen.

Kino, Spanisch

Dauerkarten-Debakel beim FC St. Pauli

Müllsortierung am Rande der Dauerkartenschlange am Millerntor Wir haben heute von 10 bis 15 Uhr am Millerntor angestanden, um unseren Antrag auf eine Dauerkarte abzugeben. Vollkommen umsonst. Als noch etwa 500 Leute (geschätzt) vor uns waren, kam die alle Hoffnungen zerstörende Durchsage über das Mikrofon am Vereinsheim: es gibt keine Karten mehr. Bei 2.000 von den Ultras entgegen genommenen Anträgen für die Südkurve war Schluss. Bin zu enttäuscht, um mehr darüber zu schreiben und verweise deshalb auf Erik und Jeky.

Das tut weh.

[Update 3.3.10, 10 Uhr: Das Dauerkarten-Debakel hat’s jetzt auch in die BILD geschafft: «Wer darf hier eigentlich singen?»]

Bedanken möchte ich mich aber ausdrücklich bei Jeky und Curi0us, die mit einer netten Böllerwagen-Aktion das mobile Grillen in der Schlange in neue Sphären geführt haben:

Hier wird im Bollerwagen gegrillt! #fcsp

FC St. Pauli, Fußball

Berlinale-Bericht 2010 – What remains

Etwas verspätet mein Berlinale-Bericht. Und leider nicht nur verspätet, sondern auch unvollständig. Aber ehe ich aus Zeitmangel überhaupt nichts zu meinem – wie berichtet – 15. Festivalaufenthalt an der Spree schreibe, hier das, was ich zeitlich schaffe (evtl. zu einem späterem Zeitpunkt mehr, keine Ahnung, ob mir das noch gelingen wird).

Die Kritik ist in diesem Jahr mit der Berlinale besonders hart zu Gericht gegangen. Größtenteils zurecht, es gab schon bessere Filmjahrgänge, das stimmt. Wer aber die Auswahl der auf der Berlinale gezeigten Filme kritisiert, muss erst mal die Filme nennen, die statt der ausgewählten hätten gezeigt werden müssen. Und bei manchen Kritikern hat man den Eindruck, sie denken, Filme würden für die Filmkritik gemacht. Werden sie aber nicht, sie werden für die Zuschauer gemacht. Wer also schreibt, es gäbe kein mutiges Kino, es würden keine Experimente gewagt, unterschätzt womöglich, dass das normale Publikum vielleicht einfach nur gut unterhalten oder informiert werden möchte.

Kino, Spanisch
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