Autorenname: Markus

GorillaPod als iPad-Halterung

GorillaPod als Halterung beim Filmeschauen auf dem iPad - Szene aus Inception

GorillaPod von hinten - Neigungswinkel flexibel einstellbar Am Wochenende stellte das Magazin Wired einen Tipp vor, der mich spontan begeisterte und zur sofortigen Bestellung bei Amazon veranlasste: man kann das schon seit langem bekannte und äußerst beliebte Kamera-Stativ GorillaPod auch als prima Halter für das iPad verwenden. Heute Morgen kam das Teil schon an und ich bin schlichtweg begeistert. Sowohl hochkant als auch quer liefert es eine klasse Halterung ab. Und natürlich ist es ein sehr flexibles Dreibein für die Justierung von Kameras an ungewöhnlichen Orten, zu sehen auf meinem Beispielbild, wo ich meine Canon Powershot mal so eben am Treppengeländer angekettet habe:

GorillaPod ist auch ein Kamera-Stativ für kuriose Ecken

Allgemeines, Foto

Niggemeier nennt den Löschwahn Depublizieren

Dass die Öffentlich-Rechtlichen Sender ihre ins Netz gestellten Inhalte nun löschen müssen bzw. bereits gelöscht haben, ist ein absolut nicht nachvollziehbarer Irrsinn, wie er unvernünftiger nicht umgesetzt werden konnte. Frei verfügbares Wissen, das mit unseren GEZ-Geldern produziert wurde, wird damit dem Zugriff der Öffentlichkeit entzogen. Mir fehlen die Worte. Stefan Niggemeier hat die passenden Worte gefunden. Und ein neues geschaffen, das den Löschwahn auf den Punkt bringt: Depublizieren.

Den Artikel, den ich gestern schon auf gedrucktem Papier meiner Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung lesen konnte, gibt es dankenswerterweise seit heute auch online: «Die Leere hinter dem Link».

Erst werden die Beiträge produziert, dann ins Netz gestellt, dann wieder gelöscht: alles von Gebührengeldern für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Ein Bericht aus einem absurden System.

[…]

Für die ARD-Online-Koordinatorin Heidi Schmidt sind die komplexen und manchmal nicht sehr praxistauglichen Vorgaben auch Ausdruck einer Übergangszeit, des mühsamen Versuchs, Regeln aus der analogen Welt in die digitale zu übertragen. „Nach meiner Kenntnis hat es noch nirgendwo ein aufwendigeres Regulierungsverfahren in Bezug auf Telemedien gegeben“, sagt sie.

Internet, TV

Strand der Städte – Grillen an der Elbe

Mir geht es wie Jörg Fauser. Ich liebe den Strand der Städte. Gestern hab ich hier in der Hansestadt wieder Mal einen netten Abend mit Freunden an einem solchen Strand der Städte, am Elbstrand, verbracht. Wir haben uns gut unterhalten. Den vorbeiziehenden Wolken und den Schiffen zugeschaut. Und wir haben gegrillt. Dieses Mal nicht am Elbstrand Nähe Oevelgönne, sondern am Nordersand.

Unsere Nachbarn an diesem lauschigen Fleckchen Elbstrand zeigten Open-Air-Kino. Erst Tarantinos Four Rooms, dann Absolute Giganten mit dem kürzlich verstorbenen Frank Giering in der Hauptrolle. Eine Szene des Films spielt am Nordersand. Apropos Absolute Giganten, schaut Euch das obige Fotoset an, dort seht ihr auch absolute Giganten.

Foto, Hamburg

Was ist Facebook? – Ein kleiner Film zur Aufklärung

A Movie for Anyone On FaceBook from Casey Neistat on Vimeo.

Dieser Film dürfte alle interessieren, die sich fragen, was hat es eigentlich mit Facebook auf sich. Der New Yorker Filmemacher Casey NeistatCasey Neistat macht zusammen mit seinem Bruder die TV-Show The Neistat Brothers auf HBO. erklärt in seinem kurzen Film sehr schön die Gefahren und Vorteile von Facebook.

Ist man sich der Gefahren bewusst, achtet die Privatsphäre seiner Kontakte – sowohl im analogen als auch im digitalen Raum – und passt die Privacy-Einstellungen auf Facebook seinen ganz persönlichen Bedürfnissen an, kann man diesen bei so vielen Menschen beliebten und verbreiteten Dienst ganz wunderbar nutzen. Übrigens, wie bei so vielem im Web, sowohl privat als auch beruflich. Ich mag Facebook und die darüber zustande kommende Kommunikation und Vernetzung (denn darauf kommt es mir an erster Stelle an!) jedenfalls sehr, auch wenn ich dort lange nicht so aktiv unterwegs bin wie zum Beispiel auf Twitter oder in Blogs, wo mir die Kommunikation noch viel wichtiger ist. Doch schaut selbst in obigem Video.

[via Das Kraftfuttermischwerk]

Internet, Video

Das grosse Zittern um die Zukunft des Lesens im Zeitalter des iPad

iPad im Bücherregal der Stabi Hamburg
Foto aufgenommen für meinen Artikel «Mit dem iPad die Angebote der Stabi nutzen».

Mit das Beste, was ich bisher zum Thema E-Books gelesen habe, stammt von Thomas Zaugg und wurde in der Schweizer Zeitschrift «Das Magazin» veröffentlicht: Buch unter Druck – Das grosse Zittern um die Zukunft des Lesens im Zeitalter des iPad:

Ich finde, viel mehr als um die Form, geht es doch an erster Stelle nach wie vor um die Inhalte:

Literatur

Nicht WIR haben über unsere Verhältnisse gelebt, Frau Merkel

Die Einschätzung der aktuellen Bundesregierung schwankt in weiten Teilen der Bevölkerung zwischen unfähig und untätig. Man fragt sich beinahe ein Jahr nach der Bundestagswahl vom 27.9.2009 als Wähler in diesem Land, was man sich an schamloser Lobby-Politik einerseits (Atom, Hotel) und andererseits ausbleibendem verantwortlichen Handeln, sprich Regierungsuntätigkeit auf wichtigen Feldern, so gefallen lassen muss. Und da, wo die Regierung etwas tut, kommt einem das kalte Grauen: Die Laufzeiten der Atomkraftwerke gegen alle bereits getroffenen Abmachungen und gegen alle Gutachter-Expertisen nun – koste es was es wolle – auf Druck der Atom-Lobby verlängern zu wollen (siehe Tagesspiegel über die Motive eines der „Druckmacher“ in dieser Angelegenheit, des Ministerpräsidenten von Baden-Württemberg, Stefan Mappus), ist nur eines der unerträglichen Vorhaben der Regierung Merkel-Westerwelle.

Artikel, Politik

Matt Ridley: Wenn Ideen Sex haben

Matt Ridley ist britischer Zoologe und in Deutschland vielen durch sein Buch «Die Biologie der Tugend. Warum es sich lohnt, gut zu sein» (1997) bekannt. In diesem wunderbaren TED-Vortrag redet er davon, was es bedeutet, wenn im Laufe der Menschheitsgeschichte die Ideen Sex haben. Und wie sich die Ideen immer schneller und immer komplexer gegenseitig befruchten und so eine Art Crowded Brain (quasi ein gemeinschaftliches Gehirn der menschlichen Spezies) entsteht.

TED stellt den Populärwissenschaftler mit den Worten vor:

British author Matt Ridley knows one thing: Through history, the engine of human progress and prosperity has been, and is, the mating of ideas.

Zwischen Handkeil und Maus liegen Hunderttausend Jahre Schaut euch das Video unbedingt an. Das sind wirklich gut investierte 16 Minuten. Ridley erklärt, wie das immer höhere Entwicklungstempo im Laufe unserer Geschichte der Menschheit zustande kam und warum zwischen dem Herstellen eines Handkeils und einer Maus zwar Hunderttausend Jahre liegen, sie aber die gleiche Größe haben. Und warum niemand alleine eine Computermaus oder auch nur einen Bleistift herstellen kann. Es kommt gar nicht so sehr darauf an, was jeder einzelne zu leisten mag, sondern was das gemeinschaftliche Hirn im Stand zu leisten ist.

At TEDGlobal 2010, author Matt Ridley shows how, throughout history, the engine of human progress has been the meeting and mating of ideas to make new ideas. It’s not important how clever individuals are, he says; what really matters is how smart the collective brain is.

Video

Gordos – Die Gewichtigen


Direktlink YouTube

Gestern gesehen. Sehr guter Film. Gordos – Die Gewichtigen. Umgeht geschickt die Gefahr, sich über dicke Menschen lustig zu machen. Der Film von Daniel Sánchez Arévalo (in Deutschland gut bekannt wegen seines Kinoerfolges «dunkelblaufastschwarz») ist viel eher ein gut gespielter Appell sich, bzw. die Menschen, so zu nehmen, wie sie sind.

Rochus Wolff (@rrho) hat auf critic.de eine prima Kritik zu Gordos geschrieben, deren Lektüre ich Euch empfehle:

Und auch wenn man natürlich sagen kann, dass die Schauspieler hier vollen Körpereinsatz zeigen, so wird das doch nie exploitativ, im Gegenteil. Durch die Bank (und besonders gilt das vielleicht für Leticia Herrero) schenken sie ihren Figuren jene Mischung aus Stolz und Verletzlichkeit, Unsicherheit und Übermut, die so oft unseren Umgang mit dem eigenen Körper kennzeichnet.

Während Bild und Handlung sich zum Schluss ins ganz und gar Metaphysische heben, hat der Film zu diesem Zeitpunkt ausgelotet, wie das Irdische immer wieder Stolperfallen stellt, wenn man nicht bereit ist, seine Liebe auch unabhängig von Körperfragen zu denken und zu schenken.

Kino, Spanisch
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