Autorenname: Markus

Twitterbuch endlich da – Erste Reaktionen

Twitterbuch: Das Leben in 140 Zeichen

Es ist nun endlich da und es ist – wie ich finde – gut geworden, unser Twitterbuch bei PONS. Bin gestern Abend aus Spanien zurückgekehrt und habe es zu diesem Zeitpunkt deshalb wohl als letzter der Mitherausgeber in Händen gehalten. Ich danke dem PONS-Verlag für die Übersendung der Belegexemplare.

Auch andere freuen sich über das Twitterbuch. Doch es gibt auch kritische Stimmen. Oder mediale Hinterfragungen:

So hatte sich das Vater nicht vorgestellt als er sagte: „Immer dieses Twitter. Lies lieber mal ein Buch.“ #twitterbuchMon Sep 27 08:25:23 via web

Die Hamburger Morgenpost meint: So witzig ist Twitter. Bei faz-online hat man sich überlegt, welche Fotos wohl zu ausgewählten Tweets passen. Solche Reaktionen, wie heute auf Telekom Presse veröffentlicht, freuen uns natürlich ganz besonders:

Auch wer weder Twitterer noch Follower werden will, wird an dem neuen Pons-Buch seinen Spaß haben.

Bluesky, Literatur

Impressionen aus San Sebastián bei Nacht

Der Festivalpalast Kursaal bei Nacht Ein kurzes Zwischenfazit vom Filmfestival aus San Sebastián: ich habe bis dato 23 Filme gesehen. Noch nichts unbedingt Herausragendes dabei, aber einige sehr gute Filme gab es schon. Leider reicht die knappe Zeit zwischen den Filmen nicht aus, hier die guten Streifen vorzustellen. Wird wie immer nach dem Festival nachgeholt. Anbei aber wieder zwei Fotos (auf Klick in groß), dieses mal Impressionen von San Sebastián bei Nacht. Die von der Decke herab hängenden Schinken in der in der Altstadt gelegenen Bar «La Cepa» sind schon beeindruckend, oder?

La Cepa - Bar in der Altstadt von San Sebastián

Foto, Spanisch

In San Sebastián angekommen

Der Atlantik bei bedecktem Himmel Das Wetter ist exakt zu unserer Ankunft in San Sebastián schlechter geworden. Doch das ändert sich erfahrungsgemäss schnell in Donostia. Und wir sind ja wegen des Kinos hier, nicht wegen des Wetters. Die Sonne darf aber trotzdem bald wieder raus kommen.

Nachdem mir gestern morgen das Missgeschick passierte (siehe mein Morgen-Tweet vom Airport), mit der falschen Tasche aus dem Haus Richtung Flughafen aufzubrechen, dachte ich: diesen Flug kriegst Du nie mehr. Wie blöd kann man sein: Ich schnappte mir morgens (nach nur 3 Stunden Schlaf!) meinen Koffer und meine Reisetasche, sowie (so dachte ich noch beim Verlassen des Hauses) die als Handgepäck vorgesehene Berlinale-Festivaltasche, mit den wichtigsten Dokumenten für die Reise (Flugticket, Festivalunterlagen, Akkus für iPad & iPhone, Reiselektüre etc.). Um 5:50 Uhr wäre meine S-Bahn am Flughafen angekomen, um 6:50 war Abflug. Um 5:45, kurz vor Ankunft am Flughafen, merke ich, dass ich die falsche Berlinale-Festivaltasche mitnahm (ich habe eine vielfältige Sammlung an Festivaltaschen). Statt meiner Reisedokumente hatte ich die Tasche mit den Unterlagen der Stabi dabei, die ich jeden Tag mit auf die Arbeit in der Bibliothek nehme. Marketing-Konzepte für Social Media, Unterlagen zu Raum- und Funktionsplanung in Bibliotheken sind aber wenig hilfreich, wenn Du deine Akkus und Reisedokumente brauchst. Als ich mit grossem Schrecken den Irrtum in der S-Bahn bemerkte, stieg ich sofort aus, nahm die Bahn zurück, hetzte im Dauerlauf zum Haus, tauschte die Tasche aus, lief weiter wie ein Wahnsinniger zum Taxistand an Wandsbek Markt und habe in der Tat das Wunder vollbracht noch das Gepäck aufzugeben, durch den Sicherheistcheck zu kommen und 5 Minuten (!) vor Abflug noch den Flieger zu erreichen.

Festivalgebäude Kursaal Jetzt startet gleich das Festival in diesem wunderschönen Festivalgebäude Kursaal. Los geht es mit dem mexikanischen Eröffnungsfilm Chicogrande. Möge mein 16. Filmfestiaval in San Sebastián ein gutes werden. Ich freu mich drauf.

Kino, Spanisch

«Der lange Weg der Hoffnung» auf arte

«Der lange Weg der Hoffnung» - Abspann mit Nennung der Übersetzer

Wie Christian Hauschke mir gestern Abend in den Kommentaren mitteilte, lief der von mir übersetzte Film «Der lange Weg der Hoffnung» auf arte. Die Wiederholung ist zu sehen am Donnerstag, den 30.09.2010 um 10:50 Uhr oder in der arte Mediathek. Drei kurze Videoausschnitte gibt es auch bei arte.

Ich empfehle Euch diesen Film nicht, weil ich ihn übersetzt habe, sondern weil er wirklich gut ist. Er wurde mittlerweile auch auf dem Internationalen Latino-Filmfestival in New York (NYILFF) mit dem Preis des besten Dokumentarfilms im Jahr 2010 ausgezeichnet. Ein sehr harter Dokumentarfilm, der zeigt, was eine junge Frau alles riskiert und auf sich nimmt, die Mann und vier Kinder in Ecuador zurück lässt und den mehr als beschwerlichen Weg quer durch Süd-, Mittel- und Nordamerika in die USA auf sich nimmt, wo sie versucht, das Überleben der Familie zu sichern. Mehr zum Inhalt des Films in meinem Artikel Aktuelle Übersetzung: Der lange Weg der Hoffnung. Hatte damals versprochen, dass ich Euch drauf hinweise, wenn er im Fernsehen läuft, aber dadurch dass es nun so lange dauerte, bis er ausgestrahlt wurde und ich so kurz vor der morgigen Abreise nach Spanien sehr wenig Zeit habe, wusste ich es selbst nicht, dass er kam. Gut, dass im Abspann mein Name angezeigt wurde (siehe Screenshot) und sowohl Blogleser als auch Twitterer entsprechende Hinweise gaben. 😉

Spanisch, TV, Übersetzen

Cory Doctorow: Little Brother im Museum Altona

Cory Doctorow und sein Übersetzer Uwe-Michael Gutzschhahn
Cory Doktorow und sein deutscher Übersetzer Uwe-Michael Gutzschhahn

Bin zurück von der Doctorow-Lesung. War eine tolle Erfahrung, ihn live erlebt zu haben und zu sehen, mit welchen Fragen die Schüler einer 9. Klasse (Gymnasium) reagieren. Aus Zeitmangel (muss noch für Spanien packen), kann ich nicht so viel drüber schreiben. Es hat sich aber jedenfalls gelohnt. Cory hat aus seinem aktuellsten Buch Little Brother gelesen, das man seit 2 Jahren frei downloaden oder kaufen kann.

Das Notebook von Doctorow Wo andere aus einem Buch vorlesen, trägt der Boing-Boing-Mitherausgeber aus seinem Laptop vor. 😉 Zum Inhalt von «Little Brother» zitiere ich aus dem Klappentext:

Marcus, alias „w1n5t0n“, ist 17 Jahre alt, smart, schnell und ein echter Internet-Crack. Als Terroristen die Oakland Bay Bridge in San Francisco bombardieren, stürzt auch seine Welt ein – denn Marcus und seine Freunde werden von einem übereifrigen Department of Homeland Security (DHS) verhaftet, tagelang auf einer geheimen Insel verhört und gedemütigt. Als Marcus frei kommt, hat sich San Francisco in einen Überwachungsstaat verwandelt, in dem jeder Bürger als potentieller Terrorist betrachtet wird. Zum Teil aus dem Wunsch nach Rache, zum Teil getrieben vom leidenschaftlichen Glauben an die Menschenrechte, schwört Marcus, die DHS aus seiner geliebten Stadt zu vertreiben. Mit Hilfe des Xnet und anderer neuer Medien beginnt er ein gefährliches Katz-und-Maus-Spiel, indem er die Überwachungsversuche der Regierung sabotiert und immer mehr junge Menschen für seine Guerilla-Bewegung gewinnt. Am Ende trägt er maßgeblich dazu bei, dass die Regierung stürzt.

Eine deutsche Übersetzung von Michael Wöhrl gibt es auch als PDF.

Die Schüler der 9. Klasse hörten interessiert zu
Die Schüler der 9. Klasse hörten interessiert zu. Dank Lesung auf deutsch und auf englisch und dank Übersetzung der Fragen und Antworten gab es kaum sprachliche Barrieren.

Morgen liest Doctorow in Köln. Alle Lesungstermine von Doctorow in Deutschland.

Ich danke dem betahaus und hier speziell Wolfgang Wopperer, mit dem sich die betahaus-Netzwerker danach noch zusammen gesetzt hatten, dass sie zur Teilnahme an der Lesung aufgerufen haben. Das betahaus Hamburg werde ich mir demnächst auch mal näher anschauen. Die Vernetzung in gemeinsam genutzten Coworking-Räumen ist eine gute Idee.

Hamburg, Literatur

Cory Doctorow & Alberto Manguel in Hamburg

Ehe ich übermorgen für 10 Tage in den Filmfestivalzirkus von San Sebastián abtauche, werde ich morgen noch zu zwei Lesungen in Hamburg gehen, auf die ich mich beide unheimlich freue:

Cory Doctorow

Morgens um 11 Uhr geht’s zu Cory Doctorow, der im Altonaer Museum lesen wird. Dank des Aufrufs von betahaus bin ich bei der vom Kinderbuchhaus organisierten Veranstaltung dabei:

Der „Web-Guru“ („Stern“) und Bestsellerautor Cory Doctorow liest aus seinem Erfolgsroman „Little Brother“ und diskutiert mit einer Schulklasse ab Klasse 9 und mit den Internetz-Werkern aus dem betahaus (www.betahaus.de) über Freiheit im Internet-Zeitalter.

Und abends um 19 Uhr geht’s in die Stabi zu Alberto Manguel. Von beiden Herren war schon mehrfach auf Text & Blog die Rede (meine Artikel zu Doctorow und zu Manguel).

Alberto Manguel

Manguel hab ich ja vor 3 Jahren schon in der Stabi bei einer Lesung erleben dürfen. Er ist einfach ein sehr sympathischer Autor. Morgen in der Stabi stellt er seinen neuen Roman »Alle Menschen lügen« vor:

Hans Jürgen Balmes (S. Fischer Verlag) im Dialog mit Alberto Manguel und Lesung aus dem Roman (in deutscher Sprache). Nach dem großen Erfolg seiner Werke zur Kulturgeschichte des Lesens und der Bibliotheken begegnet uns Manguel wieder als Erzähler und Romancier. In seinem neuesten Werk (Todos los hombres son mentirosos, RBA Libros, 2008; Übersetzung: Susanne Lange) stellt Alberto Manguel der Lüge eine raffinierte Falle. Vor Augen und Ohren des Lesers entsteht ein spannender Roman über die schmale Linie zwischen Liebe, Lüge und Verrat, eine melancholische Komödie über das wahre Falsche und das falsche Wahre. – »Ein Meisterwerk«, urteilte El País.

Allen Kurzentschlossenen kann ich nur empfehlen, morgen in die Stabi zu kommen. Die Veranstaltung findet in unserem wunderschönen Lichthof statt. Eintritt: 6 €. Alle Infos im Stabi-Blog.

Bildnachweise: Doctorow (Wikipedia), Manguel (Stabi-Blog)

Hamburg, Literatur
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