Autorenname: Markus

Schmucke Urkunde: Die FC St. Pauli Anleihe

Anleihe FCSP

Gestern habe ich es endlich geschafft, meine Schmuckurkunde über die im Dezember getätigte Anleihe beim FC St. Pauli abzuholen. Nachdem ich bei den zuvor angekündigten Abholterminen nie konnte. Zur Feier des Tages hat mich Herr Sparschäler auf die Geschäftsstelle am Millerntor begleitet.

Der Verein hat sich ja letztes Jahr zunächst 6 Mio. Euro, und in einer zweiten Runde nochmal 2 Mio. Euro, bei den Fans bis zum 1.07.2018 geliehen. Zu wesentlich anständigeren und transparenteren Bedingungen als der Hauskaufkredit, den sich Wulff vom Ehepaar Geerkens hat geben lassen:

Der erzielte Netto-Emissionserlös soll der Finanzierung von Infrastrukturmaßnahmen der Millerntorstadion Betriebs-GmbH & Co. KG und des FC St. Pauli dienen. Das heißt, durch die Zeichnung von Schuldverschreibungen stellt Ihr der Millerntorstadion Betriebs-GmbH & Co. KG Geld bis zum 30. Juni 2018 zur Verfügung und erhaltet dafür 6 % Zinsen pro Jahr. Die Zinsen werden jeweils nachträglich zum 1. Juli eines jeden Jahres ausgezahlt. Rückzahlungstermin für den jeweiligen Nennbetrag der Schuldverschreibungen ist der 1. Juli 2018.

Zinsschein Anleihe FCSPDie auf den einzelnen Zinsscheinen abgebildeten Ex-Spieler des Magischen FC sind:

FC St. Pauli, Fußball

Tweet der Woche: Philosophische Statistik

Auf Twitter werden viele Statistiken verbreitet. Sind sie kurz, so werden sie komplett im Tweet publiziert, längere Statistiken – womöglich mit dazu gereichter Analyse – werden gern verlinkt. Der gestern von @function veröffentlichte Tweet gehört ob seiner Kürze zur ersten Kategorie der kurzen Statistik und ist für mich der Tweet der Woche:

Tweet der Woche von @function

Ein Tweet der zeigt, dass Zahlen immer auch philosophische Fragen aufwerfen. Der Rezipient dieser Kurzbotschaft sieht sich automatisch der Frage ausgesetzt, zu welchem Teil der Twitterschaft er sich zählt. Zur breiten Masse der 74 Prozent oder eher zu den elitären 26 Prozent? Möchte man Teil des großen Ganzen oder auserwählte Minorität sein? Wer zieht die Grenzen und teilt die Twitterer – so sie nicht selbst dazu in der Lage sind – ein? Wir wissen es nicht.

Was ich aber weiß und im Nachklapp für jene, denen das entgangen ist, zum Besten geben möchte: obiger Tweet der Woche hatte ein Vorspiel. Genau zehn Minuten zuvor (gestern, am 1. März, um 16:18 Uhr) twitterte @der_handwerk:

Dem Tweet der Woche ging dieser Tweet von der_handwerk voraus

Der angesprochene @Agent_Dexter reagierte auf die Fotostatistik übrigens gewohnt schlagfertig um 16:28 Uhr zeitgleich mit dem zuoberst vorgestellten Tweet der Woche. Genug der Zahlen. Schönes Wochenende für 100 Prozent meiner Leser.

Die vergangenen Tweets der Woche findet ihr hier.

Bluesky, Literatur

Marietta Slomka und das Geheimnis eines guten Interviews

http://youtu.be/WunwOc9QWlU

Warum Marietta Slomka so gute Interviews führt, wird klar, wenn man hier von ihr erfährt, wie sie diese führt und vorbereitet. Keine Fragen aufschreiben (außer der ersten, da die den Gang des ganzen Gesprächs bestimmt), sich nicht als Stichwortgeber(in) für Botschaften des Interviewten missbrauchen lassen, zuhören, nachfragen. Und vor allem: gut vorbereitet reingehen («Manchmal bereite ich mich 3 Stunden auf ein 3-Minuten-Interview vor»).
Respekt, Marietta!

[via Markus Jakobs auf Google+]

Politik, TV

Gutes Vor- und Nachspiel auf St. Pauli

Choreo in der Süd vor dem Spiel FCSP -Eintr. Braunschweig

Das Beste am Spiel des FC St. Pauli gegen Eintracht Braunschweig fand gestern davor und danach statt. Davor entzückte uns bei strahlendem Sonnenschein die Choreo in der Süd. Wahrlich großes Fußball-Kino. Hier (Update: oder dort) bis zur Löschung im Bewegtbild zu sehen:

Danach wie immer nettes Beisammensein in der Dom-Schenke, gefolgt von einem lauschigen Abschluss im Café Absurd, das ich erst wiedererkannte, als ich drin saß. War schon mal dort gewesen und fand es gut. Gestern auch. Wie gesagt, was fehlte, war ein gutes Spiel (was beim müden 0:0 alles nicht passierte, kann man im Kicker-Spielbericht lesen), und einige liebe Menschen aus der Bezugsgruppe, die dieses Mal nicht dabei waren.

FC St. Pauli, Fußball, Hamburg

Mein persönlicher Berlinale-Bericht 2012: Ansichtssache

Immer, wenn ich von der Berlinale zurückkomme, werde ich gefragt, welche Filme ich denn empfehlen könne. Das ist eine schwer zu beantwortende Frage, weil ich a) so viel unterschiedliches und b) doch auch nur eine Auswahl gesehen habe. Wie immer fasse ich das Gesehene (dieses mal waren es 45 Filme in 9 Tagen) in einem Festivalbericht zusammen, der selbstverständlich sehr subjektiv ist. Diese Berichte helfen übrigens auch mir selbst, wenn ich später nochmal wissen möchte, welche Filme ich auf welchem Festival gut fand. Ich schau das hier immer wieder nach. Aber erstmal schreib ich das für euch. Also, los geht’s:

1. «Un mundo secreto» – A Secret World

Un mundo secreto Ich beginne mit dem Film, der mir am besten gefiel: «Un mundo secreto» des jungen mexikanischen Regisseurs Gabriel Mariño. Die Entdeckungsreise der jungen María – nach ihrem letzten Schultag auf der reise durch das Land, aber vor allem auf der Suche nach sich selbst – lief in der Sektion Generation 14plus. Die großartige Kamera, die gelungenen, sehr sparsamen Dialoge sind nur schwer in einem Trailer darzustellen. Die nie langweilende, sondern stets spannende Lakonie des Filmes erschließt sich erst bei seiner Betrachtung (ganz ehrlich, würde ich nur diesen Trailer sehen, würde ich mir den Film wohl nicht anschauen wollen):

Kino

Tweet der Woche: Die Internationale in der Elbchaussee

Die Elbchaussee (Bilder) ist eine der nobelsten Straßen Hamburgs. Da stehen keine Häuser, das sind Villen, teilweise kleine Schlösser sind das. So viel muss man wissen, um den Tweet der Woche zu verstehen, der in dieser Woche von @peterbreuer kommt:

Tweet der Woche von @peterbreuer

Ich hab ja sehr gute Erinnerungen an die Elbchaussee, die sich von Ottensen bis Blankenese auf einer Länge von fast 9 km erstreckt. Als ich vor beinahe sieben Jahren von Saarbrücken nach Hamburg zog, wohnte ich im ersten Monat, bis mein wunderschönes Häuschen in Wandsbek frei wurde, in der Parallelstraße der Ebchausse, in der Bernadottestraße (Google Maps). Aus Parkplatznot musste ich ab und an meinen alten schwarzen Golf dort parken, und der passte irgendwie nicht so recht in die noble automobile Nachbarschaft. Zu den Bildern dieser Straße, die ich immer überquerte, um runter an die Elbe zu gehen, hat sich nun das Bild des faustrausstreckenden, die Internationale singenden Peter Breuers hinzugefügt.

Die vergangenen Tweets der Woche findet ihr hier. Die durch die Berlinale entstandene kurze Pause bitte ich mir nachzusehen. Apropos Berlinale: ich weiß, mein heiß ersehnter Bericht (Kinners, ich komme doch zu nix) steht noch aus. Der kommt am WE – versprochen.

Bluesky, Literatur
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