Wie ich heute morgen schon schrieb: es ist noch kein Master vom Himmel gefallen. Jeder, der neben dem Beruf nochmal ein Studium aufnimmt, weiß, dass so etwas parallel zum Job zu Ende zu bringen, einen hohen Grad an Disziplin erfordert. Da ich von Natur aus eher undiszipliniert bin, ist es ein Wunder, dass auch ich mit der Arbeit fristgerecht fertig geworden bin.
Heute Nacht war sie fertig geschrieben, formatiert und ausgedruckt, heute Mittag in der Mittagspause hab ich zwei Exemplare binden lassen. Morgen Früh steig ich in den Zug nach Berlin und gebe sie am IBI ab, wo wir nochmal zwei Tage Vorlesungen im 4. Fachsemester haben. Am 5. Juli schreiben wir noch eine Klausur und aller Voraussicht nach im Oktober am 16. September hab ich noch eine mündliche Prüfung zu absolvieren, ehe ich dann hoffentlich mein vor zwei Jahren aufgenommenes Studium beenden und mein Klingelschild um den Titel «Master of Arts – Library and Information Science» erweitern werde. Die größte Hürde auf diesem Weg liegt nun fest eingebunden zwischen zwei Buchdeckeln. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, was für ein Stein mir in diesen Augenblicken vom Herzen fällt.
Die Arbeit wird, wenn meine beiden Gutachter sie dessen würdig finden, im Herbst hier veröffentlicht werden: Berliner Handreichungen zur Bibliotheks- und Informationswissenschaft.
Ich danke den 20 Social Media Ansprechpartnern wissenschaftlicher Bibliotheken aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, die sich aufgrund dieses Aufrufes bei mir gemeldet hatten und die meinen für die Arbeit entwickelten Fragebogen ausgefüllt haben. Und ich danke natürlich allen, die mich in den vergangenen Monaten moralisch unterstützt haben. Das enorm positive Feedback auf den ausgerechnet in dieser Woche veröffentlichten Artikel über meine Social Media Arbeit in der Stabi bei «Was machen die da?» hat mir nochmal den richtigen Schub für den Endspurt gegeben. Alles wird gut. Danke.