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2x Open Access: Lawrence Lessig + Don Quijote

Quijote im Kampf gegen die Windmühlen
Foto: Photocase

Lawrence Lessig hat nicht nur die Creative Commons-Bewegung ins Leben gerufen, sondern der Jura-Prof der Uni Stanford kämpft weltweit gegen die restriktiven Urheberrechtsvorstellungen der global agierenden Medienkonzerne. Im Deutschlandfunk gab es gestern in der Sendung «Computer und Kommunikation» ein kurzes Interview mit dem Rechtsexperten über dessen Kampf um Freiheit im digitalen Raum. Der auch online zu hörende Beitrag (siehe unten) ist mit «Don Quijote im Internet» betitelt. Lessigs Windmühlen sind die Giganten der Unterhaltungsindustrie (Disney-Studios ect.), seine Lanze erhebt er verbunden mit dieser Botschaft:

Es geht nicht nur um das Recht, dass Menschen Zugang zu Informationen erhalten, ohne die Inhaber der Autorenrechten um Erlaubnis fragen zu müssen. Es geht vielmehr darum, dass das Entstehen von neuer Kreativität nicht unterbunden wird und die Möglichkeit bestehen bleibt, dass so viele Menschen wie möglich diese neue Kreativität, die die neuen Techniken bieten, weiterentwickeln und nutzen können.

Das kurze Interview (3:39) ist hier zu hören:
http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2007/07/21/dlf_200707211646.mp3

[via netzpolitik]

Mehr zu Lawrence Lessig auch hier auf Text & Blog.

Da in dem Radio-Beitrag Don Quijote nur in der Überschrift vorkommt, möchte ich auf eine mit Quijote zusammenhängende, ideale Form des freien Wissenszugangs hinweisen, die somit gleich doppelt zu diesem Thema passt:

Don Quijote im Film Die Stabi-Hamburg hat vor kurzem einen von Tilman Altenberg und Klaus Meyer-Minnemann herausgegebenen Sammelband zum Quijote in ihrem Verlag Hamburg University Press publiziert und neben der gedruckten Fassung auch auf ihrem Server im Open Access (also frei) zugänglich gemacht:
«Europäische Dimensionen des „Don Quijote“ in Literatur, Kunst, Film und Musik». In dem Buch, in dem auch ein Beitrag meines Doktorvaters, Hans-Jörg Neuschäfer, enthalten ist, geht es um die Verarbeitungen des Don Quijote-Motivs in verschiedenen Genres und Medien:

Wie kein zweiter Roman zieht der „Don Quijote“ von Miguel de Cervantes seit nunmehr vier Jahrhunderten Generationen von Lesern immer wieder neu in seinen Bann. Abgefasst im Spanien des frühen 17. Jahrhunderts, das zu jener Zeit die Geschicke Europas wesentlich mitbestimmte, wurde der Roman bald zum Inbegriff der spanischen Literatur und Kultur. Von Madrid aus hat er auf den Rest Europas ausgestrahlt und Denker, Dichter, Künstler, Komponisten und später auch Filmemacher zur Auseinandersetzung mit ihm angeregt.

Die acht Beiträge des Bandes erkunden zentrale Aspekte des cervantinischen Romans und gehen seiner Rezeption und Verarbeitung in Literatur, Kunst, Film und Musik im europäischen Kontext nach.

Don Quijote im Zeichentrick Die Version des Buches mit den Quijote-Filmauschnitten von Tilmann Altenberg (Version mit hoher Bildauflösung – Größe: ca. 170 Mb) ist aus mehreren Gründen hochinteressant: Tilmann ist ein ausgezeichneter Quijote-Kenner und er zeigt in dieser Arbeit anhand von zahlreichen Filmbeispielen, wie der Don Quijote-Stoff kreative Menschen immer wieder zu schöpferischen Umsetzungen inspiriert hat. Wie in einer Art wissenschaftlichem Comic (im wahrsten Sinne des Wortes, weil auch Quijote-Zeichentrickserien behandelt werden) präsentiert das Buch in der digitalen Variante Text- und Videomaterial als Einheit. Die im Text behandelten Filmausschnitte können sofort, ohne Medienbruch, betrachtet werden. Das ist unbedingt sehens- und lesenwert und ist, wie von Lawrence Lessig und wie von immer mehr klugen Menschen gefordert: frei zugänglich.

Hamburg, Kino, Literatur, Radio, Video

Lawrence Lessig – Medien und Urheberrecht

Elektrischer Reporter Ich werde ja nicht müde hier im Blog auf den Elektrischen Reporter hinzuweisen, die Videoreihe von Mario Sixtus, in der dieser, Woche für Woche, spannende und interessante Interviews präsentiert. In den beiden letzten Folgen 13 und 14 kommt Lawrence Lessig zu Wort: er erklärt uns sein Konzept vom Urheberrecht in Zeiten des Internets, wie sich unser Fernsehkonsum verändert (hat) und warum das Verschenken von Büchern in bestimmten Fällen den Erlös für den Autor steigert.

Artikel, Internet, Literatur, Video

Backen: Saftiges Vollkornbrot, französisches Baguette und italienische Brötchen

Seit zwanzig Jahren backe ich mein Brot mit der Brotbackmaschine. Obwohl ich damit sehr zufrieden bin, wollte ich endlich auch mal Brot selbst backen, und zwar im Backofen. Sowohl Brötchen, Baguette also auch Brot. Ich habe das die letzten zehn Tage gemacht und möchte hier kurz davon berichten.

Erstmal die Bilder der Resultate, so sahen meine drei ersten Backversuche aus (ich habe das jeweils wirklich zum ersten Mal in meinem Leben gemacht):


Rezepte

MoveOn ruft zum Videowettbewerb auf: ObamaIn30Seconds

MoveOn: ObamaIn30Seconds Nicht dass es noch eines Beispieles bedurft hätte, ich führe ja schon seit anderthalb Jahren Buch über die Web 2.0-Erfolge Obamas. Aber die nun von MoveOn ins Leben gerufene Kampagne ist ein weiterer Meilenstein auf dem Social Web-Erfolgsweg des vermutlich nächsten Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika:

Ähnlich der 2004 gestarteten Kampagne BushIn30seconds sind private Wahlspot-Regisseure bei ObamaIn30Seconds auch wieder aufgefordert, einen 30-Sekünder zu drehen. Dieses Mal aber FÜR einen Kandidaten (eben für Obama), statt GEGEN einen (wie damals gegen Bush). Mit diesem Video, in dessen Mittelpunkt MoveOn-Macher Eli Pariser steht, ruft MoveOn dazu auf:


Direktlink YouTube

Und TechCrunch weiß bereits jetzt schon, wer der Gewinner ist.;-) Doch noch hat die Obama-affine Community Zeit bis 1. April ihren Spot einzureichen, der mit Videoequipment im Wert von 20.000 U$ und landesweiter TV-Ausstrahlung belohnt wird. In der Jury sitzen keine geringeren als etwa Lawrence Lessig, Matt Damon, Steve Buscemi, Jesse Jackson, Ben Affleck, Oliver Stone, Moby und andere.

Politik, Video

Creative Commons auf arte

Creative Commons auf arte Ein zuschauerfreundlicher Service von arte, passend zum vorgestellten Thema: das geniale Kulturmagazin Metropolis, eine meiner Lieblingssendungen im deutschsprachigen TV, hat einen Beitrag von Susan Loehr zum Urheberrecht online gestellt, natürlich unter der im Film behandelten Creative Commons-Lizenz.

Der Film macht zurecht deutlich, dass mit dem neuen Urheberrecht nicht die „Verfassung des digitalen Zeitalters“ geschaffen wird, sondern ganz im Gegenteil der kreative Umgang mit unserem kulturellen Erbe erschwert und gefährdet wird.
Die in der Reportage in Ausschnitten gezeigten Interviews mit dem Creative-Commons-Erfinder Lawrence Lessig und dem Filmproduzenten Cay Wesnigk sind zusätzlich in voller Länge zu sehen. Klasse!

Infos zu Creative Commons gibt es auf den Seiten von arte, bei de.creativecommons.org und natürlich in der Wikipedia.
[via Bibliothek 2.0 und mehr]

TV, Video