Neue spanische e-Zeitschrift: Per Abbat

Per Abbat Alle, die mit der Lehrerinnen- und Lehrerausbildung in Deutschland betraut bzw. als Studierende von dieser betroffen sind, wissen, wie wichtig es ist, stets eine Brücke zwischen Theorie und Praxis in der Lehrerausbildung zu schlagen. Das gilt in Deutschland wie in Spanien.
In Spanien hat man nun genau zu diesem Thema eine online frei zugängliche Zeitschrift gegründet. Sie trägt den Titel «Per Abbat» und beschreibt im Untertitel ihr Zielpublikum: «Boletín filológico de actualización académica y didáctica».

In der Startausgabe 01/2006 der künftig drei Mal pro Jahr erscheindenden Zeitschrift geht es u.a. um folgende Themen, die in leicht verständlichem Spanisch behandelt werden:

  • Internet y los libros de lance (Übersicht zum Online-Einkauf vergriffener Bücher)
  • Cómo se analiza una novela. Teoría y práctica del relato
  • La poesía romántica en diez textos
  • Anecdotario de Valle-Inclán: vida y leyenda de un escritor heterodoxo

Alle Themen der aktuellen Ausgabe hier, eine Vorschau der kommenden Themen (z.B. fraseología del vino) dort.
Nicht nur für Spanischlehrer, sondern auch für Spanischlernende interessant!

Die Stabi Hamburg als die für Spanien zuständige Sondersammelgebietsbibliothek hat die Zeitschrift in die Elektronische Zeitschriftenbibliothek (EZB) aufgenommen.
Viel Spaß beim Stöbern in der Startnummer von «Per Abbat».

Literatur, Spanisch

Spanischer Essay über die Lüge: ‚Miento, luego existo‘

So schön kann frau über die Lüge schreiben:

Pero creo que el ejercicio de la mentira no es para todos, o más bien para muy pocos: es el privilegio de quienes poseen una memoria prodigiosa, porque de cualquier cualidad puede carecer el mentiroso, menos esa capacidad de recordar con detalle morboso, de un continuista aferrado y terco, cada una de las cualidades, accidentes y características de la mentira que deseamos pase a la historia.

(pull)Mentir no es un arte, ni posee su ciencia, no es un vicio tampoco(/pull): es una maniobra de prestidigitación mental que demuestra nuestra capacidad de desmantelar y volver a armar el mundo sólo por salvar el pellejo o por la alta responsabilidad de mantener en vivo y a toda velocidad la propagación de la ficción. Sin esto, la realidad de por sí pesada y densa, sería insoportable.

aus Elia Martínez-Rodarte: «Miento, luego existo»

Dies ist gleichzeitig ein Test des WordPress-Plugins Fancy Pull-quotes, eine Erweiterung, die es einem ermöglicht, Textpassagen als Zitathervorhebungen in den Textfluss einzubauen. Gesehen bei Ángel Vallejo. Als Textbeispiel habe ich den bezaubernden Essay von Elia Martínez-Rodarte gewählt, den ich allen Spanischsprechenden ausdrücklich zur Lektüre empfehlen möchte. Sie schreibt in «Libro de Notas» über vicios (dt.: Laster, Unsitte) und widmet sich der Lüge. Titel: «Miento, luego existo» (dt.:«Ich lüge, also bin ich»).

Artikel, Spanisch

Zukunft der Fachinformation

Die Arbeitsgruppe «Zukunft der Fachinformation» der Bund-Länder-Kommission schreibt in ihrem Bericht «Neuausrichtung der öffentlich geförderten Informationseinrichtungen»:

Die technologischen Entwicklungen und die veränderten Nutzeranforderungen in Wissenschaft und Wirtschaft an die Informationsverarbeitung und der dadurch eintretende Wandel machen Änderungen in der Struktur und Organisation der Arbeitszusammenhänge der Informationseinrichtungen erforderlich. Es geht heute um mehr als die Bereitstellung von Literatur und bibliographischen Datenbanken, es geht zunehmend um hoch qualifizierte Informationsangebote, die digitale Volltexte mit numerischen Daten und Fakten, weitergehenden Forschungsinformationen, Visualisierungen u.a. unter einer einheitlichen Benutzeroberfläche integrieren. Dabei spielen digitale Dienste und Werkzeuge zur hochwertigen Inhaltserschließung, zur intelligenten Verknüpfung von Daten und Informationen sowie deren Anreicherung mit Metainformationen und deren Weiterverarbeitung eine immer größere Rolle.

Bonn 2006, ISBN 3-934850-85-5, Download als pdf (125 kb, 38 S.).

[via medinfo]

Informationskompetenz, Internet, Literatur

Spanien: Gesetz über das Lesen, das Buch und die Bibliotheken

Kurios (und auch traurig genug), dass in Spanien das Lesen wie eine vom Aussterben bedrohte Spezies per Gesetz geschützt werden muss. Die spanische Regierung hat am Freitag ein Gesetz in das Gesetzgebungsverfahren gebracht, das vor allem die öffentlichen Bibliotheken in Spanien unterstützt (mit 431 Mio. Euro in acht Jahren!), das im Kinder- und Jugendbereich das Lesen mit Kampagnen bewerben und fördern möchte und das die in Spanien heiß diskutierte Buchpreisbindung bringen soll.
Das Gesetz trägt den Titel «Ley de la Lectura, el Libro y las Bibliotecas» (Gesetz über das Lesen, das Buch und die Bibliotheken) und wird – ohne Kenntnis des konkreten Gesetzestextes – in seiner guten Absicht von mir begrüßt.
Detaillierte Untersuchungen zu diesem Gesetz kann ich leider nicht liefern (sorry, Atakan), aber den spanischsprechenden Teil meiner Leserschaft auf die Übersicht der Pressemeldungen zum neuen Buchgesetz verweisen und besonders den ausführlichen Artikel des «Documentalista Enredado» zur Lektüre empfehlen.

Literatur, Spanisch

Brewster Kahle über das Internet-Archiv

Das sollte man und frau gesehen haben: Brewster Kahle über das Internet-Archiv. Der elektrische Reporter wartet wieder einmal mit einem hoch informativen Interview auf, dieses Mal mit dem Gründer von archive.org. Brewster Kahle erzählt darin …

… Warum er Googles Vorgehensweise Bücher einzuscannen für einen „Albtraum“ hält, warum eine europäische Filiale des Archivs notwendig war und worin er die große Aufgabe unserer Zeit sieht, erläutert Brewster Kahle im Gespräch.

Informationskompetenz, Literatur, Video

Videoanleitung ‚Serienbriefe mit OpenOffice.org 2.0‘

Sehr praktisch: Auf akademie.de stellt Rüdiger Post eine Videoanleitung zum Thema «Serienbriefe erstellen mit OpenOffice.org ab Version 2.0» zur Verfügung.

Unsere Video-Anleitung sorgt für Klarheit: In zwölf Minuten zeigen wir Ihnen, wie sie Ihre Adressdaten in OpenOffice importieren, den Serienbrief erstellen, Anrede und Layout festlegen und Personalisierungen vornehmen.

In Wort und bewegtem Bild einen nicht ganz unkomplizierten Vorgang leicht erklärt und für jeden nachvollziehbar dargestellt.

Internet, Video

Digitale Bohème: Wir nennen es Arbeit

tagesschau.de berichtet über die «Digitale Bohème»: «Arbeit ist da, wo ich Netz habe».

Sie verbringen den Arbeitstag mit Laptop im Café, entwerfen kreative Web-Projekte und wurden in einem Buch jüngst zur „digitalen Boheme“ gekürt. Festanstellung ist für sie ein wirklichkeitsfernes und anachronistisches Berufskonzept.

Das Buch, um das es geht, heißt «Wir nennen es Arbeit», geschrieben von Holm Friebe und Sascha Lobo. Ein Interview mit den beiden Autoren zu ihrem Buch, und zur Frage, was man sich unter einer digitalen Bohème vorstellen kann, gab es ja auch schon in der vorletzten Ausgabe des elektrischen Reporters.

[via Popkulturjunkie]

Artikel, Internet, Video
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