März 2007

Big-Brother-TV in Webcam-Manier: Justin.tv

Screenshot justin.tv
Eben auf twitter gepostet, für die, die meine twitter-Nachrichten nicht verfolgen, hier nochmal im Blog, weil’s so abartig ist:

Wie krank ist das denn: Einer läuft rund um die Uhr mit ’ner Live-Webcam rum: http://www.justin.tv & twittert auch! Chat & Blog für Publikum

Justin Kan ist da offensichtlich 24h, 7 Tage die Woche zu sehen, permanent live in San Francisco. Das Publikum darf derweil chatten, seine twitter-Nachrichten verfolgen, kann ihn anrufen oder in seinem Blog lesen. Ich werd‘ da jetzt höchstens einmal die Woche reinschauen, um zu sehen, ob und wie er das aushält.

[via digital:next]

Internet, Video

Weltkarte auf den Kopf gestellt

What's Up? South! Die Weltkarte auf den Kopf gestellt.
What´s Up? South! ist mehr als eine Spielerei mit der Weltkarte. Ja, warum denn nicht einmal die Weltkarte auf den Kopf stellen und beim Betrachten darüber staunen, wie sehr wir uns eine visuelle Vorstellung von der Lage der einzelnen Länder gemacht haben. Oder von der Lage einzelner Städte innerhalb der Nationen. Hamburg mal ganz unten auf der Deutschlandkarte zu entdecken, oder Argentinien am oberen Ende Lateinamerikas: Spannend. Unbedingt ausprobieren: im Norman B. Leventhal Map Center, einem Service der Boston Public Library.
[via e-rgonomic]

Internet

Artikel ‚Neue Linke in Lateinamerika‘ abgeschlossen

Grenze Mexicali-Calexico
Foto: Mexicali-Calexico von blorges

Durch meine längere Abwesenheit bin ich momentan noch dabei Einiges nach- und aufzuarbeiten (ich meine damit nicht nur die ungelesenen RSS-Feeds und die noch auf Beantwortung wartenden E-Mails).
Zu meinen durchaus angenehmen Pflichten gehörte heute auch die Komplettierung kontinuierlich zu aktualisierender Blogartikel, wozu seit heute auch der Artikel «Neue Linke in Lateinamerika» zählt. Mit dem Interview zu Venezuela hat das Deutschlandfunk-Spezial über die aktuelle Politik in Mittel- und Südamerika bereits letzten Sonntag seinen Abschluss gefunden und alle DLF-Beiträge können noch einmal zusammenhängend gehört werden.
Durch die informativen Gespräche mit Menschen aus den betreffenden Ländern oder Experten mit gutem Einblick in die Strukturen der jeweiligen Nationen hat Peter B. Schumann einen beachtlichen Überblick über die aktuelle Lage in Mexiko, Argentinien, Brasilien, Bolivien, Nicaragua und Venezuela geliefert: «Neue Linke in Lateinamerika».

So macht Radio Spaß und ist hoch informativ. Zwei Dinge, die sich übrigens nicht immer ausschließen müssen ;-).

Politik, Radio, Spanisch

Tutorien zu Mikroformaten und AJAX

Stefan Münz hat sein Tutorial zu Mikroformaten nun in einem PDF (25 Seiten, 418kb) zusammengefasst und bietet es seit heute im Webkompetenz-Blog unter einer Creative-Commons-Lizenz zum Download an.

Mikroformate sind auf Konvention beruhende, HTML-basierte Beschreibungen bestimmter Daten, zum Beispiel von Kontaktdaten. Mikroformate sind vor allem für Webanwendungen wie etwa Suchmaschinen interessant, die aus den Mikroformaten datenfeldorientierte Informationen ziehen können. Das vorliegende Dokument erklärt die grundsätzliche Funktionsweise von Mikroformaten und stellt die wichtigsten Formate an Hand von Beispielen vor.

So hat man die seriell angebotenen Informationen zum immer wichtiger werdenden Thema der Mikroformate gebündelt in einem Dokument zusammen. Mein herzlichster Dank an Stefan Münz für die großartige Arbeit.

Im gleichen Beitrag kündigt der Autor des Webkompetenz-Blogs neue Serien an, die nicht minder interessant sind und für die ich nur hoffen kann, die dazu nötige Zeit aus dem engen Zeithaushalt, der mir bei meinen zig Beschäftigungen zur Verfügung steht, herauszuschlagen: Die angekündigte Serie über AJAX findet mein besonderes Interesse, weil ich denke, dass ich da genau zum angesprochenen Interessentenkreis gehöre, den Stefan mit folgenden Worten umreißt:

Bei den Tutorials steht als nächstes eine Einführung in Ajax an. Dieses Thema ist um einiges komplexer als das über Mikroformate. Über Ajax gibt es dicke Fachbücher. Ein Tutorial in diesem Rahmen kann kein solches Fachbuch ersetzen. Es möchte einfach nur all jenen, die mit HTML/CSS vertraut sind und mit JavaScript und PHP oder Ähnlichem schon mal herumgespielt haben, einen ballastfreien Einstieg in die Materie vermitteln.

Software, Webdesign

Showbühne und Quellcode-Korrektur


I got my name in lights with notcelebrity.co.uk
Update: habe die lustige Animation nun auf stumm geschaltet, da der flotte Trommelwirbel beim Neuladen der Seite ein bisschen nervig ist.

Ich liebe ja solche Spielereien, Frau Indica und Frau creezy übrigens auch ;-). Was mir aber gar nicht gefällt, ist, dass der Quellcode meiner Webseiten nach Einbau solch sinnfreier Blogbespaßungen nicht mehr korrekt validiert.
Ich habe mir den Quellcodeschnipsel, den Notcelebrity zum Einbau obiger Animation in die eigenen Seiten anbietet, deshalb einmal näher angesehen und selbigen leicht umgebaut. Nun hab ich mein grünes HTML-Tidy-Häkchen zur Bestätigung einer fehlerfreien Validierung meiner Seite wieder. Wer sich für die quellcodetechnische Geschichte interessiert, sollte hier weiterlesen, alle anderen gehen auf Reload (bzw. drücken zart die F5-Taste), um die Animation noch einmal zu starten.

Internet, Software, Webdesign

Frank Westphal zur Zukunft des Netzes

Mauszeiger
Foto: photocase.com

Frank Westphal, Gründer von Rivva, antwortet im Interview bei den Blogpiloten auf die Frage:

Was zeichnet für Dich das neue „Web 2.0“ aus?

Für mich ist das neue Web vor allem das alte Web: Es wird langsam erwachsen und so, wie es immer sein wollte: beschreibbar (Blogs, Wikis), mit reichen Interaktionsmöglichkeiten (AJAX, DHTML, Javascript, das endlich funktioniert), partizipativ (Social Networks, Weblogs, Audio/Video Podcasts, Screencasts), skalierbar (Torrents), annotierbar (Tagging), remixbar und offen über Web-APIs (Mashups, REST), mit referenzierbaren Inhalten (Micro Content), über hübsche stabile URLs (Permalinks), auch rückwärts (Trackbacks), mit semantischen Datenformaten (Microformats, JSON, Webstandards) und über Änderungshistorien verfolgbar (RSS, Atom, SSE, Ping). *hol Luft*

Weiter im interessanten Interview (mit guten Gedanken zur Zukunft des Netzes): «Wir leiden unter einem chronischen NDA-Syndrom».

[via Basic Thinking]

Artikel, Internet

Freiblog berichtet über OpenSource

Das Freiblog ist eine wunderbare Idee von Frank Helmschrott, der sich gemeinsam mit seinen Mitschreibern Folgendes zur Aufgabe gemacht hat:

FreiBlog ist ein offenes Projekt zum Thema OpenSource. Das primäre Ziel des Projekts ist es den Zugang zum Themenbereich zu vereinfachen und die Vor- und Nachteile von OpenSource darzulegen.

Vor ein paar Tagen hat das Freiblog schon auf das neue Open Source Jahrbuch 2007 hingewiesen, einer Zusammenstellung der TU Berlin, die einen Überblick über den aktuellen Stand von Open Source gibt. Kostenloser Download des Buches (576 Seiten) hier, Kauf einer gebundenen Ausgabe ist zum Preis von 24,80 Euro möglich.
Heute liefert das Freiblog einen guten Artikel, der als Argumentationshilfe dienen kann, wenn Vorurteile gegenüber OpenSource-Software (unsicher, unprofessionell) entgegnet werden soll. René Tauchnitz schildert und entkräftet «Die Hauptargumente der Open Source-Gegner».

Software

6 Jahre Programmiererfahrung eines 16-Jährigen

Alle Webprogrammierer, die sich mit den Unzulänglichkeiten des Internet Explorers herum schlagen müssen, werden sich über diesen Satz nicht wundern, der ausdrückt, wie ärgerlich die Fehlerhaftigkeit und die Missachtung von Webstandards beim Internet Explorer sind:

For the last couple of years, we developers have been struggling with IE incompatibilities while creating and testing our sites.

Zieht man jedoch in Betracht, dass diese Aussage von einem erst kürzlich 16 Jahre alt gewordenen Programmierer getroffen wird, kommt man aus dem Staunen nicht mehr so recht heraus. Der Satz stammt von Guillermo Rauch, einem hochtalentierten 16-jährigen Argentinier, der in seinem englischsprachigen Blog Devthought Einblick in seine Arbeit als Webworker gibt, der er nach eigener Aussage seit 6 (!!!) Jahren nachgeht:

For the past 6 years I’ve been comitted to creating (hopefully) modern and usable websites.

Ganz nebenbei stellt Guillermo auf Devthought eine wunderbare Navigation namens «Fancy menu» vor, die unter Einsatz des Frameworks Mootools (siehe Dokumentation) mit CSS und Javascript ein originelles Menü kreiert, und der zudem in seinen Kommentaren ankündigt, für selbiges Verfahrenen eine textbasierte Version in seinem Blog zur Verfügung zu stellen.

Und dass auch der neueste Browser aus dem Hause Microsoft, der IE7, entgegen aller Ankündigungen und Verheißungen immer noch etliche Webstandards nicht erfüllt, fasst Guillermo in seinem Posting, aus dem auch der oben zitierte Satz stammt, zusammen: «IE7 still creating problems for developers?».

Respekt, Alter 😉 !

Webdesign
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