Internet

2. Chance für ‚Miss Teen USA 2007‘

Lauren Caitlin Upton Lauren Caitlin Upton aus South Carolina möchte «Miss Teen USA 2007» werden und muss neben dem Beweis Ihrer Schönheit auch ihr Wissen zur Schau stellen. Dies gelingt ihr jedoch nur bedingt bzw. gar nicht, denn – wie die netzeitung ausführlich berichtet – gibt sie die Blödeste aller möglichen Antworten auf die Frage, warum ein Fünftel der US-amerikanischen Bevölkerung die USA auf einer Weltkarte nicht lokalisieren können. Eine Tatsache, die by the way noch schlimmer ist, als die Existenz solch dümmlicher Schönheitswettbewerbe selbst, die letztes Jahr so herrlich in dem wunderbaren Film Little Miss Sunshine dargestellt wurden, doch ich schweife ab…

Zurück zu Lauren, der angehenden Beauty-Queen aus South Carolina. Wer sich das antun mag, darf beim Betrachten des mittlerweile 3,5 Mio. mal aufgerufenen YouTube-Videos mit der 18-jährigen Kandidatin leiden. Bemerkenswert ist neben der großen Anzahl an Kommentaren (z.Zt. 13.800!), die diese treffliche Zurschaustellung amerikanischer Bildungskultur hervorruft, auch die Unmenge an Videos, die als Replik auf das Filmchen mit der einfältigen Schönheit bei YouTube hochgeladen wurden. Eines davon hat mich ob seines herrlichen Sarkasmus‘ besonders fasziniert und deshalb stelle ich es euch hier gerne vor. Voraussetzung zum besseren Verständnis des Antwort-Videos ist jedoch, vorher das Original gesehen zu haben: YouTube-Nutzerin SillySweetPea76 gibt der lieben Laura in diesem grandiosen Animationsfilm eine zweite Chance:

Miss Teen USA gets a SECOND CHANCE!

Direktlink YouTube

Übrigens: Angela Merkel braucht für die Übersicht in der Welt (Stichwort: Wo liegt nochmal der Kongo?) keine Weltkarte, denn dafür hat sie ja ihren Globus.

Internet, Politik, Video

Mirjam: Begeisterung fürs Kinderbloggen

Mirjam's Blogartikel: Tiere auf Rügen Ich war bisher ein bisschen skeptisch, ob Bloggen auch was für Kinder ist. Doch wenn ich sehe, mit welcher Begeisterung Mirjam, die mit acht Jahren jüngste Bloggerin, die ich kenne, an die Sache heran geht, verschwinden alle Zweifel. In ihrem neuesten Blogartikel berichtet Mirjam von den Tieren, die sie im Urlaub auf der Insel Rügen kennengelernt hat. Natürlich gibt es auch Pferde-Content, Frau Jekylla: aus Kinderhand gebloggter authentischer Pferde-Content!

Mirjam schreibt nicht nur gerne Briefe, sondern eben auch in ihrem Blog über «Tiere auf Rügen».

Artikel, Internet

eWalk – Elektronisch in die Röhre schauen

eWalk - Infoschlauch des BMAS
eWalk ist ein 17 Meter langer Infoschlauch, der ab morgen vom Bundesarbeitsministerium am Tag der Offenen Tür dem Publikum präsentiert wird und von selbigem durchschritten werden kann. Das blau und rot ausgeleuchtete und über einen Gang begehbare Informationszentrum mit mehreren Multimediaeinheiten zum aktuell stark diskutierten Thema „Rente mit 67“ verfügt zum Beispiel am Ende der Röhre über eine Kommentarkonsole, mit der die Besucher ein Foto von sich machen können und in die sie einen Kommentar eintippen können, der nach Moderation auf der Website des Ministeriums samt Foto freigeschaltet werden wird.

Screenshot zum Relaunch von bmas.de Vorgestern hat Staatssekretär Kajo Wasserhövel in Berlin vor Pressevertretern das Konzept des eWalk erläutert und gleichzeitig den für das Wochenende anstehenden Relaunch der Website des BMAS angekündigt, bei dem u.a. das von ihm geführte Blog generationenarbeit.de auf die Startseite wandern wird (verbunden mit seinem Versprechen dort wieder regelmäßiger zu bloggen).

Ich hatte vorgestern bei der Vorstellung von eWalk die Möglichkeit schon mal vor ab durch die Röhre zu wandern und bin sehr angetan von diesem Konzept. Während Messestände mit den üblichen Präsentationsfilmchen nicht unbedingt sehr einladend sind, zieht diese ästhetisch anspruchsvoll gestaltete Röhre mit ihren individuell abspielbaren Filmen sicher leichter die Leute in ihren Bann. Natürlich sind die Kommunikationsmöglichkeiten über das Kommentarmodul noch sehr gering, doch ist das ja vielleicht nur ein Anfang zu einer echten Bürgerkommunikation 2.0. Dass dazu mehr gehört als ein schöner, bunter Schlauch, wissen sicher auch die engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im BMAS. Aber ein Anfang ist gemacht und neben der Röhre gibt es ja dann auch noch ab morgen den Relaunch der Website bmas.de zu bestaunen. Schaut’s euch mal an.

Wer sich für die Veranstaltungen im Rahmen der Offenen Tage in den Ministerien interessiert, wird hier konkret für das Arbeitsminsiterium fündig, und findet einen allgemeinen Überblick aller Veranstaltungen vom 25. und 26. August auf einladung-zum-staatsbesuch.de

Internet, Politik

Reconquista: Google News in USA auf Spanisch

Google Noticias Als Liebhaber der spanischen Sprache, der zudem lange in Spanien und Mexiko gelebt hat, freue ich mich die ständig steigende Bedeutung des Spanischen in der Welt zu beobachten, vor allem auch auf dem Gebiet der USA. Die Rückeroberung von ehemals mexikanischem Gebiet, das der US-amerikanische Staat den Mexikanern einst für’n Appel und ’n Ei abgekauft hat, ist heute sozusagen eine Reconquista über die Sprache.

Selbstverständlich wird diese Rückeroberung nicht nur im Land selbst immer spürbarer, sondern auch im Netz. Etwa in einer facettenreichen und äußerst aktiven spanischsprachigen Blogosphäre und in immer mehr zentralen Netz-Diensten, die zunehmend auch in den USA auf spanisch angeboten werden. Über das neueste Beispiel dieser Entwicklung hat mich gerade eben ein Freund aus San Francisco informiert: Google-News gibt es nun auch für amerikanische Nachrichten in spanischer Sprache: Google Noticias.
Nicht zu verwechseln mit dem spanischen und mexikanischen Portal von Google News über die dortigen nationalen Nachrichten. Nein, Google News bringt spanischsprachige Meldungen zu US-amerikanischen News oder zu in den USA erscheinenden News über den Rest der Welt. ¡Muy bien!

Verbreitung Spanische Sprache Zum Begriff der Reconquista: wie man ihn auf der Iberischen Halbinsel versteht (christliche Rückeroberung der an die Araber verlorenen Gebiete), siehe auch den Wikipedia-Artikel Reconquista. Die Verbreitung der spanischen Sprache wird in dem Artikel Die Spanische Sprache erklärt, dem auch die nebenstehende Karte entstammt. 360 Millionen Menschen sprechen sie als Muttersprache, das sind damit 20 Millionen mehr als es englische Muttersprachler gibt. Den „Siegszug“ der spanischen Sprache macht die hellblaue Färbung, vor allem im Süden und Westen der USA, deutlich.

[via Achim per Mail. Danke für den Hinweis und Grüße nach California ;-)]

Internet, Spanisch

Online-Inkompetenz des Main-Rheiner

Main-Rheiner - Auszug Artikel über IKEA Hacker Wieder ein nahezu fassungslos machendes Beispiel der Online-Inkompetenz von manchen Zeitungen. Dieses Mal der Main-Rheiner bzw. die dort zuliefernde Idsteiner Zeitung: Die weisen doch tatsächlich vorgestern (14. August), also zwei Wochen (!) nach Schließung des Blogs IKEA Hacker noch in einem ausführlichen Artikel auf selbiges hin: «Skurrile Entwürfe aus Billi & Co.»

Verfremdete Ikea-Produkte auf Website / Idsteiner mit viel Phantasie

IDSTEIN Sie sind skurril, sie sind witzig, manchmal auch praktisch: Was sich an Neuem aus Ikea-Produkten basteln lässt, zeigt eine neue Internet-Seite des Idsteiners Thomas Meyer.

Ganz zu schweigen, dass im CMS der Link nicht richtig eingegeben wurde, die Leser, die es schaffen, das Komma da händisch aus dem Link heraus zu friemeln, stoßen ja selbst bei Aufruf der korrekten Adresse ikeahacker.de auch nur noch auf den Hinweis, dass das Blog geschlossen wurde. Davon steht in dem Artikel jedoch kein Wort. Wäre es denn nicht ein minimaler journalistischer Anspruch, wenn man denn schon die Schließung und die Debatte über das Blog in den Idfelder Redaktionsstuben komplett verpasst hatte, einfach mal den Link in dem zu veröffentlichenden Artikel (der offensichtlich schon seit Wochen in der Pipeline war) anzuklicken und auf Funktionstüchtigkeit zu überprüfen? Und dabei eben zu bemerken, dass es das Blog gar nicht mehr gibt. Der Redakteur hätte der Zeitung die Peinlichkeit und seinen Lesern den Frust erspart.

Main-Rheiner ist laut Impressum ein gemeinsames Angebot von Tageszeitungen der Verlagsgruppe Rhein Main, Mainz. Na Herzlichen Glückwunsch, lieber Main-Rheiner und liebe Idfelder Zeitung zu diesem leserfreundlichen und brandaktuellen Online-Artikel!

[Update 11.10.07: Am 1. Oktober hat die Idsteiner Zeitung nachgelegt und die Fakten nachgetragen: «Wie die IZ erst jetzt erfuhr…». Sehr spät und sehr schlecht bescheiden geschrieben. Ikea-Kunden sind also sogenannte Ikea-Hacker. Aha.]

Artikel, Internet

Entdecke die Möglichkeiten: LibraryThing

Mit dem LibraryThing-Wigdet lassen sich die Bücher ins Blog einbinden (hier:Beispiel Faustus) Wie viel Spaß es machen kann, seine Bücher online zu verwalten, geht sehr schön aus Faustus‘ Posting Bücherwahnsinn hervor. Faustus beschreibt darin sehr anschaulich das private Bücherchaos, das jede Buchliebhaberin und jeder Bücherfan kennt, wenn man nicht mehr weiß, wohin mit all den Büchern, wie sortieren, wie den Überblick behalten? Faustus hat mit LibraryThing seine private und zugleich öffentliche Lösung gefunden und lässt die Leserinnen und Leser seines Blogs in sein «Virtuelles Bücherregal» blicken. Die Ordnung behält er jetzt mit Taggen (Schlagwortvergabe) und die Sozialen Software-Funktionen (Informationen mit anderen Teilen und Entdecken im Netz) der sich eines riesigen Erfolges erfreuenden Online-Literaturverwaltung beschreibt er mit den klasse Sätzen:

Wer liest noch so Schoten? Wer mag diese Schwarte eigentlich? Was sind das für Menschen, die Bücher lesen, die ich auch lese? Wer bin ich?

Von LibraryThing war ja hier auf Text & Blog im Verlauf des letzten Jahres schon des öfteren die Rede, etwa beim Hinweis auf Anne Christensens Artikel im Rahmen unserer gemeinsamen Web 2.0-Reihe im Blog der Stabi Hamburg und bei dem Hinweis, dass es LibraryThing nun auch auf spanisch gibt.

Vielleicht ist der natürlich auch auf deutsch angebotene Dienst ja auch was für euch? Man muss ja auch nicht gleich seine ganzen Bücher eingeben (obwohl die „Titelaufnahme“ Spaß macht und ganz leicht geht…). Doch jetzt erstmal nichts wie hin zu Faustus‘ sympathischem LibraryThing-Artikel: Bücherwahnsinn.

Informationskompetenz, Internet, Literatur

Digital-TV berichtet über Bundesliga-TV

Bundesliga-TV Was denkt man sich eigentlich bei Digital-TV dabei, über einen Sender, der frei im Internet empfangbar ist, und der für Hardcore-Fußball-Fans auch unter der Woche über die Bundesliga informiert, zu berichten, ohne dem interessierten Leser dieser Meldung die Webadresse des Senders anzugeben?

Der kostenlose Internet-TV-Sender „Bundesliga-TV“ berichtet vom Training, zeigt Interviews mit Spielern und die vollständigen Pressekonferenzen der Vereine.

Die von Digital-TV versäumte Linkangabe sei hiermit nachgeliefert: Der Sender Bundesliga-TV ist im Netz zu sehen unter bundesliga-tv.com.

Ich schätze den News-Service von Digital-TV ansonsten sehr, weil er schnell und kompetent über Entwicklungen vor allem im Satelliten-TV berichtet (und mir u.a. auch wertvolle Dienste zum Aktuellhalten meiner Seite über Sat-TV leistet). Aber manchmal muss man sich doch fragen, wo die Praxistauglichkeit mancher Online-Medien endet und die Verar…ung der Leser beginnt?

Fußball, Internet, TV, Video
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