Internet

Firefox: 17. Juni 2008 ist der Download Day 2008

Download Day - German Herr Exit hat Recht, die Franzosen müssten doch zu schlagen sein. Nein, dieses mal kein Fußball-Content. Es geht um die Aktion Download Day 2008.

Firefox möchte mit dieser Aktion, auf die ich im Rahmen der Übersetzungsproblematik schon einmal hingewiesen habe, einen Weltrekord aufstellen. Am 17. Juni wird der weltbeste Browser in über 50 Sprachversionen zeitgleich in der neuen Version 3.0 angeboten werden. Im Vorfeld sind alle Freundinnen und Freunde des Feuerfuchses aufgefordert sich in eine Liste einzutragen, um zu bekunden, dass sie die neue Version herunterladen werden. Und bei dieser Zählung führen eben momentan noch die Franzosen vor Deutschland (Stand 12. Juni 2008, 10:30 Uhr: 56.024 vs. 43.285). Das gilt es bis zum 17. Juni 2008 aufzuholen. Wär doch gelacht, oder? Also bitte mitmachen! Es gilt diese Aussage zu bestätigen und am 17. Juni die Version drei des Firefox herunterzuladen:

Ich verspreche, Firefox 3 am „Download Day“ herunterzuladen und damit zum Weltrekord beizutragen.

Internet, Software

David Weinberger widmet ‚Everything Is Miscellaneous‘ den Bibliothekaren (m/w)

Widmung 'To the librarians' in 'Everything is Miscellaneous'

David Weinberger, Internet-Vordenker und Co-Autor der Thesensammlung Cluetrain-Manifesto hat sein neuestes Buch, «Everything Is Miscellaneous» den Bibliothekaren gewidmet. Nun bin ich kein Bibliothekar, aber ich arbeite in einer Bibliothek und werde das Buch, das ich mir auf Steffen Büffels Hinweis hin gekauft habe, mit großem Interesse lesen.

Am kommenden Sonntag (15. Juni, von 17 bis 18 Uhr) präsentiert We Magazine David Weinberger in einer für alle offenen Livesession. Nähere Infos auf mediaocean.de:

David wird in der Session auch über sein aktuelles Buch «Everything is Miscellaneous» sprechen, in dem er auf seine gewohnt anschauliche und präzise Weise beschreibt, wie in der neuen vernetzten digitalen Welt ein Beleg nach dem anderen geliefert wird, dass unser bisheriges Denken in starren hierachischen Kategorien mindestens hinterfragenswert, wenn nicht sogar gänzlich obsolet werden wird.

Zur Einstimmung ein kurzes Video-Statement von Weinberger:

Informationskompetenz, Internet, Literatur

Google mit dem Prinz von Asturien-Preis ausgezeichnet

Wie soeben getwittert: Google wurde in der Kategorie «Kommunikation und Humanwissenschaften» mit dem Premio Príncipe de Asturias (Prinz von Asturien-Preis) ausgezeichnet.
Spanischer Artikel zum Thema: «Google obtiene el Premio Príncipe de Asturias de Comunicación y Humanidades» (Público.es)

El buscador de Internet más utilizado en todo el mundo, Google, ha sido galardonada con el Premio Príncipe de Asturias de Comunicación y Humanidades 2008 por hacer posible, en apenas una década, „una gigantesca revolución cultural y ha propiciado el acceso generalizado al conocimiento“, asegura el acta del jurado.

Deutsche Meldung: Google mit Prinz von Asturien-Preis ausgezeichnet (Euronews)

Der Prinz von Asturien-Preis wird der unter anderem auch in den Sparten Kunst, Literatur und Forschung verliehen. In der Begründung hieß es, Google habe eine gigantische Kultur-Revolution bewirkt. Die Suchmaschine habe Millionen Menschen den Zugang zu Information und Wissen erleichtert. Google trage zum Fortschritt der Völker bei.

Natürlich berichtet auch El País: «Google obtiene el premio Príncipe de Asturias de comunicación».

Internet, Spanisch

Corazón Salvaje: Vom Wiedersehen einer Telenovela

Szenenfoto 'Corazón Salvaje', univision.com Eigentlich wollte ich mich heute morgen im spanischen Fernsehen über die dortige Vorberichterstattung zur EM informieren, bin dann aber auf Canal Plus bei der Wiederholung einer der erfolgreichsten Telenovelas aller Zeiten hängen geblieben: «Corazón Salvaje». Eine Viertelstunde hab ich reingeschaut und festgestellt, dass ich diese Folge vor 13 (!) Jahren in Mexiko gesehen habe. Ich brauche hier nicht zu erwähnen, dass solche Telenovelas extrem anspruchslos sind, von (meist) schlechten Schauspielern gespielt und triefend vor schmalziger Romantik und wüstestem Kitsch eine Beleidigung für jedes denkende Hirn sind. Und trotzdem haben sie was. Ich hatte «Corazón Salvaje» in Mexiko sogar des öfteren geschaut und mochte die Titelmelodie immer sehr. Daher war ich regelrecht gerührt, als ich sie nach all den Jahren heute morgen nochmal gehört habe. Die Geschichte ist so ’ne Art «Verbote Liebe» á la méxicana: Nonne verliebt sich in Piraten, ihre Schwester aber auch. Folgenreiches Drama vorprogrammiert. Seht und hört selbst:


Direktlink YouTube, Titelsong gesungen von Manuel Mijares

Die Telenovela basiert auf dem Roman der mexikanischen Schriftstellerin Caridad Bravo Adams, wurde bereits mehrfach verfilmt (Kino & TV) und als Radionovela inszeniert. Über das Zusammenspiel von Film, Hörspiel und Telenovela schreibt Wiebke Hollersen in der Neuen Zürcher Zeitung im Artikel «Liebesleid aus Mexiko für die ganze Welt»:

…der Rest waren Adaptionen vorher ausgestrahlter Radioserien. Das ist durchaus üblich. Filme werden so zu Telenovelas und umgekehrt, erfolgreiche Fernsehserien einfach von Zeit zu Zeit kopiert, die Drehbücher mit neuen Gesichtern verfilmt. Den Titel behalten sie bei, schliesslich ist der die Marke, die wiedererkannt werden soll. Die Serie «Wildes Herz» («Corazón salvaje») etwa lief vor mehr als fünfzig Jahren zuerst als Radionovela, 1955 wurde die Story fürs Fernsehen verkürzt und 1966 auf Telenovela-Länge gezogen. Zwei weitere TV-Adaptionen folgten.

Des Spanischen Mächtige finden umfangreiche Informationen zu einer der erfolgreichsten Telenovelas aller Zeiten in der Wikipedia oder im Forum von univision.com.

Internet, Literatur, Spanisch, TV, Video

Zeitschrift UNESCO heute: Wissen im Web

Unesco heute - Wissen im Web Die deutsche UNESCO-Kommission widmet die aktuelle Ausgabe (1/2008) ihrer Zeitschrift «UNESCO heute» dem Thema «Wissen im Web». Es sind wohl eher allgemeine Einführungsartikel, die ich mir noch nicht komplett angeschaut habe, aber auf die ich mögliche Interessenten gerne hier hinweisen möchte. Es finden sich dort u.a. Artikel wie:

  • Die Rolle der Bibliotheken im Internetzeitalter (Barbara Lison)
  • Open Access – Den Zugang zu Forschungsergebnissen fördern (Celina Ramjoué)
  • Informationen finden im Netz. Der Einfluss von Suchmaschinen (Dirk Lewandowski)
  • Informelles Lernen im Internet – Perspektiven aus lernpsychologischer Sicht (Friedrich Hesse / Maike Tibus)

Um nur eine kleine Auswahl zu nennen. Alle Artikel in der Übersicht (wahlweise einzel, oder als komplettes Heft – 72 S., ca. 4 MB – downloadbar).

War dieser Hinweis hilfreich für euch? (Ja oder nein als Kommentar für Kommunikationsminimalisten genügt – Feedback jedoch durchaus erwünscht!)

[via Textdepot]

Artikel, Internet, Literatur

Google-Chef Eric Schmidt im FAZ-Gespräch

Google Womit Google laut Eric Schmidt in Zukunft sein Geld verdienen will (und wohl auch wird): «Die nächste große Welle ist das mobile Internet».

«Die Web-2.0-Architektur ist nicht für Umsatz ausgelegt. Dort ist das Geld nicht», sagt Schmidt.

Damit könnte er recht haben, der Schmidt, der Eric, der Chef von Google. Muss er sich was and’res aussuchen, um Geld zu machen. Aber damit hat Google offensichtlich keine Probleme. Lesenswertes Interview in der FAZ (auch im engl. Wortlaut).

Artikel, Internet

Feeds noch feiner filtern mit FiltermyRSS

FiltermyRSS RSS-Feeds bieten die Möglichkeit, sich mit einer eigens installierten Software oder über einen Online-Account wie Bloglines über Aktualisierungen von Websites informieren zu lassen. Statt immer wieder auf zahlreichen Websites nachzuschauen, ob es dort etwas Neues gibt, hat man umgekehrt eine zentrale Anlaufstelle, die einen bequem darüber informiert, wo es Neues zu entdecken gibt. RSS-Feeds sind somit ein erstklassiges Tool, um seine Arbeit effizienter zu gestalten bzw. seine Interessensgebiete im Netz zeitsparender zu verfolgen. Wie so oft bei neuen Diensten gilt auch hier: Wer RSS-Feeds einmal ausprobiert hat, erkennt den Nutzen und Zeitgewinn sofort, wer sie noch nie genutzt hat, fragt sich: RSS – was soll das?

Aber auch die NutzerInnen, die schon RSS-Feeds einsetzen, fragen sich manchmal: kann man diese Informationen nicht noch weiter filtern? Sie haben eventuell den Kulturteil ihrer Lieblings-Onlinezeitung als Feed abonniert, möchten aber eigentlich nur über bestimmte Themen dieses Feeds auf dem Laufenden gehalten werden. Doch die Zeitung bietet keine weiteren Unterkategorien an. Auch für solche Feinfilterungen gibt es eine Lösung. Eine einfache noch dazu. 😉

Softwaretechnisch versierte Nutzer haben zwar die Möglichkeit, sich einen ganz persönlichen RSS-Filter mit Verfahren wie Yahoo! pipes zu realisieren, doch es geht auch einfacher. Und damit komme ich zum eigentlichen Anlass dieses Artikels, und zwar zu dem Dienst FiltermyRSS, der genau das macht, was sein Name verspricht:

FilterMyRSS

Man braucht sich dort weder zu registrieren, noch muss man profunde RSS-Kenntnisse an den Tag legen, sondern man kopiert einfach in eine Zeile die Feed-Adresse, die man filtern möchte. Obiger Screenshot zeigt zum Beispiel die Einschränkung des Kulturteils der spanischen Tageszeitung El País auf das Suchwort cine. Die Adresse, die unter «Your Filtered Feed Link» angegeben wird hier http://www.filtermyrss.com/?URL=http://www.elpais.com/rss/feed.html?feedId=1&KEYWORDS=cine&c1=checked&c2=&c3= übernimmt man dann in seinen Feedreader und erhält in Zukunft unmittelbar nach Veröffentlichung einer mit Kino im Zusammenhang stehenden Meldung im Kulturteil von El País einen Hinweis darauf.

Es kann ausgewählt werden, ob die Feeds nur in den Beschreibungen, im Titel oder in den Kategorien durchsucht werden sollen. Weitere denkbare Beispiele für Feed-Filterungen: Den Sportzeitungs-Feed auf den Lieblingsverein beschränken (Beispiel: Kicker/Pauli), vom favorisierten Rezepteblog nur Rezepte mit bestimmten Zutaten/Techniken anzeigen lassen (Beispiel Fool for food/Erdbeer), oder Buchbesprechungen bestimmter Autoren/Genres in Rezensionsportalen (Beispiel Perlentaucher/Siegfried Lenz) etc pp.

Einfach mal ausprobieren. Es muss ja nichts installiert werden. Gute Sache, wie ich finde.

[via Neunetz]

Informationskompetenz, Internet, Literatur

Grand Prix de la Leidensvision

Gestern war ja wieder einmal Grand Prix, ein im Web und in gemütlichen Runden (und meist in beiden Welten zugleich) erlittenes/genossenes Kulturevent paneuropäischer Leidensfähigkeit. Es gewinnen immer die Falschen, die Deutschen bekommen (diesmal höchst zurecht) keine Punkte und man kann herrlich lästern. Was will man/frau mehr?

Tina Pickhardt, in Twitter als PickiHH bekannt und beliebt, hat einen wunderbaren Artikel auf Twitkrit, dem Twitter-Rezensionsorgan erster Güte, geschrieben, in dem sie einige herausgehobene Tweets (so nennt man die einzelnen Meldungen auf Twitter) vorgestellt und kurz kommentiert hat: «Das kurze Leben des @grandprix»:

Europas Twitterer versammelten sich, um in einem gewaltigen Tweetfeuerwerk @grandprix zu feiern und in allen emotionalen Höhen und Tiefen zu begleiten.

Mehr zum Grand Prix, wie ich ihn erlebt habe und welches mein Lieblingslied war, nach dem Klick auf [Mehr]. …

Internet, Literatur, Musik
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