Aaron Swartz und sein Kampf für die Freiheit im Netz
Nach dem Freitod von Aaron Swartz müssen andere sich für die (Erhaltung der) Freiheit im Netz einsetzen. Was für ein tragischer Verlust.
Nach dem Freitod von Aaron Swartz müssen andere sich für die (Erhaltung der) Freiheit im Netz einsetzen. Was für ein tragischer Verlust.
Ich habe in letzter Zeit so viele Software-Tipps auf Twitter und auf Google+ gepostet, ich glaube, es ist mal wieder an der Zeit, einige davon auch hier im Blog vorzustellen.
Für den Tipp zur kostenlosen Adobe CS2-Suite ist es allerdings zu spät (Update:) jetzt wieder der richtige Zeitpunkt!, die Download-Seite von Adobe spuckt die Software jedenfalls nicht mehr (Update:) wieder aus. Ob das dort verlautbarte «Please try again later» Sinn macht, müssen Interessierte selbst herausfinden. Wer meinem Tweet rasch folgte, hatte jedenfalls Glück. Software für einen ehemals fünfstelligen Euro-Betrag für lau. Mittlerweile alt zwar, aber es braucht auch sicher nicht jeder die neueste Version von Photoshop oder Indesign.
Kommen wir lieber zu aktueller Software, die es noch gibt. Vielleicht nicht alles für lau, aber für gute Programme sollte man auch was bezahlen. Die Beträge halten sich aber auch in Grenzen.
1. Tipp: Die Mailsoftware Postbox. (Mac/Windows)
Thunderbird, das ich bis dato im Einsatz zur Verwaltung mehrerer E-Mail-Konten hatte, wird ja bekanntlich nicht mehr weiter entwickelt (jedenfalls nicht mehr so wie bisher). Unabhängig von dieser Tatsache, haben mich die vielen Hinweise zufriedener Nutzer, wie toll die Software wäre, neugierig gemacht und ich habe den Umstieg gewagt. Umstieg ist überhaupt das Stichwort, denn der wird einem durch den perfekten Import aller Daten (E-Mails, Adressbücher, Maileinstellungen verschiedener Konten, Filtereinstellungen etc. extrem erleichtert. Alles weitere (auch die Schilderung der Vorteile, z.B. durch mächtige Erweiterungen für Textbausteine) in meinem Eintrag auf G+: Heute von Thunderbird auf Postbox umgestiegen. Gibt es sowohl für Windows & Mac, auch auf deutsch, kostet faire 8,95 €. Kann auch für 30 Tage kostenlos getestet werden, ihr riskiert also nichts.
2. Tipp: Evernote (betriebssystemübergreifend) und die Fotoscan-Software Genius (iPhone)
Update 14.1.2013: Heute zeigt Jan Tißler im Uploadmag: Was kann eigentlich Evernote? (Ende Update)
Auf Lifehacker hat heute einer gezeigt, wie man mit Hilfe eines mobilen Scanners zum papierlosen Datenaufbewahren kommen kann: «How I Went Completely Paperless in Two Days». Mit diesem schicken Video wird die Grundidee vorgeführt:
Das kann man auch umsonst haben. Mit einem Evernote-Account – ein wirklich wunderbares Datenverwaltungstool, in das ich mich gerade am Einarbeiten bin – und mit der kostenlosen iPhone-App Genius Scan – PDF Scanner. Damit kann man Notizzettel, Skizzen, etc. einfach abfotografieren und als jpg oder PDF abspeichern und auch gleich an Evernote senden. Macht aus dem iPhone praktisch den kleinen digitalen Handscanner. In Verbindung mit Evernote ein mächtiges Tool. Sollte jemand tatsächlich Evernote noch nicht kennen: was man damit so alle machen kann, samt Video, ist hier zu sehen.
3. Tipp: PopClip – Kleines, mächtiges Tool für den Mac
Ich bin Happybuddha sehr dankbar für den Hinweis auf «PopClip», denn ich hätte nicht gedacht, wie mächtig das kleine Teil ist. Auf den ersten Blick denkt man, ich brauch‘ doch kein Tool für copy and paste, das kann ich doch auch über die bekannten Tastenkombinationen (cmd c & cmd v), aber durch die Vielzahl an Erweiterungen kann man sich da ein schönes Schweizer Messer selbst zusammenstellen. Was ich sehr praktisch finde: mehrere Textstellen hintereinander kopieren, oder Textstelle markieren und Google-Suche mit einem Klick auslösen. Her gibt es eine Übersicht der Extensions, das Programm selbst bei iTunes (Preis: 4,49 €, oder frei zum Testen auf pilotmoon.com), und eine ausführliche Vorstellung, wie gesagt, bei Happybuddha.
http://youtu.be/7WRYECcMLz0
Von Michael Karbacher, Student der Sozialökonomie an der Uni Hamburg, war hier im Blog schon einmal die Rede, weil er über meinen Social-Media-Vortrag an der Uni Hamburg gebloggt hatte. Nun hat er ein sehr beeindruckendes Video erstellt, in dem er zeigt, wie man das iPad fürs Studium nutzen kann. Schaut mal rein, klasse gemacht und informativ.
Update 5.1.: Meine Nachfrage, wie er dieses Video erstellt hat, hat Michael Karbacher ausführlich auf G+ beantwortet und er hat heute sogar dazu gebloggt: Hypermedialisiertes Video: “Studieren und Lernen mit dem iPad”.
[via Michael Karbacher auf G+]
Medienkritik in Zeiten der Zeitungskrise. Wichtiges Thema. Ich frage mich, wer soll noch zur Krise der Kultur Stellung nehmen, wenn es eines Tages keine Leser von Qualitätszeitungen mehr gibt? Die missliche Lage der kaum mehr lesenden Nation bringt @ohaimareiki im «Tweet der Woche» zum Ausdruck.
Der Untergang ist womöglich aufgeschoben. Aber nah.
Die vergangenen Tweets der Woche findet ihr hier.
Zum Jahresende haben wir im Stabi-Blog eine Serie am Start, in der wir unseren Nutzern zeigen, welche digitalen Angebote die Staatsbibliothek Hamburg hat und in welchem Ausmaß diese genutzt werden. Die Zahlen sind wirklich der Hammer. Es ist unglaublich, was da so alles angeboten wird und wie stark das im nun bald zu Ende gehenden Jahr von unseren Lesern genutzt wird. Mit stark steigender Tendenz. Heute war ich an der Reihe und habe die Blogs vorgestellt. Wir haben alleine an der Stabi acht (!) Blogs. Welche das sind und welche Aufrufzahlen diese generieren könnt ihr im Stabi-Blog lesen:
Digitale Angebote – Trends und Zahlen 2012. Folge V: Blogs
Wie man sehen kann: Blogs sind aus bibliothekarischen Kommunikation (mit Nutzern & Kollegen) nicht mehr wegzudenken.
Die anderen Beiträge:
Folge I: Website
Folge II: Dokumentenserver
Folge III: Digitalisierte Bestände
Folge IV: Elektronische Zeitschriften und Datenbanken
Zwei Folgen kommen noch: morgen eine zu E-Books und am Freitag ein zusammenfassender Artikel zum Abschluss. Alle fortlaufend verlinkt im Auftaktartikel zur Serie «Digitale Angebote – Trends und Zahlen 2012».
Leistungsschutzrecht stoppen! from D64 on Vimeo.
Gut gemachtes, die Dinge auf den Punkt bringendes, Video gegen das von Teilen der deutschen Verlage geforderte sogenannte Leistungsschutzrecht.
Davon, dass das Leistungsschutzrecht ein grober Unfug ist, war ja schon des öfteren die Rede hier im Blog. Ansonsten empfehle ich noch diesen wunderbaren Artikel von Stefan Niggemeier: «Google ist nicht das Netz, und Verlage sind nicht der gute Journalismus».
[via @luebue]
Die Acht ist meine Glückszahl. Und dieses Blog wird heute acht Jahre alt. Ich muss zugeben: ein besonderer Moment für mich. Als ich am 1. November 2004 meinen ersten Blogartikel schrieb, damals noch in Saarbrücken, ohne richtig zu wissen, was ich da anfange, hätte ich nie gedacht, dass das hier so etwas Ernstes, so etwas Dauerhaftes werden wird.
Auch wenn Zahlen Schall und Rauch sind, steckt in ihnen doch Einiges an Aussagekraft. Da haben wir zum Beispiel die Zahl 3.625. Ich habe in den acht Jahren dreitausendsechshundertfünfundzwanzig Artikel geschrieben. Das macht 1,25 Artikel pro Tag ! Diese wurden im Schnitt mit 5 Kommentaren bedacht, über 17.000 im Laufe der Zeit. Ich danke euch, denn ohne dieses kontinuierlich abgegebene Feedback und die nach wie vor recht guten Aufrufzahlen hätte dieses Blog seinen 8. Geburtstag vielleicht nicht erlebt.
Nun aber genug der Zahlen. Was bleibt, ist der Dank für Euer Interesse. So lange das besteht, wird es hier auch weiter gehen.
Für wen schreibe ich dieses Blog? Natürlich für meine Leserinnen und Leser. Aber auch für mich. Die Situationen, in denen ich hier selbst Geschriebenes nachschlage, haben sich nachvollziehbarer Weise in den vergangenen fast acht Jahren gehäuft. Ich kenne naturgemäß nicht alle Menschen, die hier mitlesen, viele aber schon, und es freut mich, dass jeden Tag bekannte und unbekannte Menschen – Familie, Freunde, Online-Bekannte – hier her (zurück-) kommen, um zu lesen, was ich veröffentliche und manchmal auch Kommentare zu hinterlassen. Diese Kommentare halten nicht nur meine Motivation aufrecht, hier weiter zu schreiben, sondern bereichern das Blog ungemein. Echt jetzt.
Zum Thema Motivation gehört es auch, dass ich mich immer freue, wenn von Anderen auf hier Geschriebenes hingewiesen wird. Mündlich, schriftlich, in sozialen Netzwerken oder auf anderen Websites. Dass dies heute im Perlentaucher geschah, den ich selbst sehr gerne lese und dem ich über Jahre hinweg unzählige Tipps verdanke, freut mich natürlich ganz besonders. In Kooperation mit Spiegel Online erscheint der Perlentaucher auch auf deren Seite. Und so stand dort heute – in der Rubrik «Aus den Blogs» – ein Hinweis auf meinen Umberto-Eco-Artikel:
Bei Markus Trapp stoßen wir auf den Hinweis auf einen offenbar sehr sehenswerten arte-Porträtfilm über Umberto Eco, der noch für wenige Tage in der Mediathek steht.
Falls das mal gelöscht – sprich: depubliziert – wird, hier noch der Bildbeweis im Screenshot: 😉
Wenn dadurch ein paar Menschen neu auf das Blog aufmerksam wurden, und ab und an nochmal hier vorbeischauen, freue ich mich ebenso, wie über die Treue der bisherigen Leserschaft. Danke. Echt jetzt.