Fußball

Empire St. Pauli – von Perlenketten und Platzverweisen


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Der Dokumentarfilm „Empire St. Pauli – von Perlenketten und Platzverweisen“ von Irene Bude und Olaf Sobczak hat den Hamburger Dokumentarfilmpreis gewonnen.

Aus der Beschreibung:

Mit zahlreichen Großprojekten wird Hamburgs berühmtester Stadtteil umgebaut – eine der letzten Lücken in der „Perlenkette an der Elbe geschlossen. Die touristische Vermarktung läuft auf Hochtouren. Immer mehr Gut- und Bestverdienende leben und arbeiten nun im ehemals armen St. Pauli. „Die Leute raus Mieten hoch bumm – ganz normal Kapitalismus oder wie sagt man -so beschreibt ein Interwiewter im Film diese Entwicklung.

Wo bleiben die Menschen, die in den günstigen Wohnungen lebten und die in den Kneipen für 1,50 Euro ein Bier trinken konnten? Was passiert mit denen, die nicht mehr in das neue Bild passen oder sich wehren?

Im Film kommen viele St. PaulianerInnen zu Wort und bilden jenseits von Rotlicht, Kleinkriminellen und Arme-Leute-Klischee ein vielfältiges Meinungsspektrum ab.

Alle Infos unter www.empire-stpauli.de

FC St. Pauli, Hamburg, Kino

Freiburg siegt am Millernor – Die Serie reißt, die Freude bleibt

Die Anzeigentafel mit dem Endergebnis: St. Pauli - Freiburg 1:2

Irgendwann musste meine Serie ja mal reißen. Und wenn ich mir hätte wünschen dürfen, bei welchem Spiel das geschehen wird, hätte ich mir das Spiel St. Pauli – Freiburg ausgesucht. St. Pauli hat gestern ein prima Spiel abgeliefert, von Anfang bis Ende gekämpft und mit einigen herrlichen Kombinationen zu überzeugen gewusst. Stark ersatzgeschwächt (die halbe Mannschaft fehlte verletzungs- und kartengesperrt) hatten Stanis Jungs gestern den Tabellenführer der 2. Liga dominiert und hochverdient bis 30 Minuten vor Schluss 1:0 geführt. Rechnete man die 3 Abseitstore hinzu, wäre Pauli auch mit 4:2 vom Platz gegangen. Eines der drei Abseitstore war keines und hätte gegeben werden müssen. Aber es zählt, was der Schiri pfeift und somit habe ich – wie bereits live am Millerntor getwittert – gestern zum ersten Mal in meinem Leben St. Pauli verlieren gesehen.

Trainer Dutt hat in der anschließenden Pressekonferenz zugegeben, dass der Freiburger Sieg glücklich war. Überhaupt war es – bis auf die Aussetzer von Abdessadki – eine faire Mannschaft, die sich beim Abgang vom Platz noch wundern und freuen durfte, wie wir ihnen von der Süd aus «Nie mehr 2. Liga!» zusangen. Maren Harren schreibt dazu im Spielbericht auf der St. Pauli-Homepage:

Eine Geste, die die Münder der SC-Spieler noch eine Weile offen stehen ließ.

Wir haben uns das Feiern des Spieles mit dem Revuepassierenlassen der ein oder anderen Szene nicht nehmen lassen und so saßen in der Scheune noch Stunden nach dem Spiel Frau Jeky, Herr Sparschäler, Sarahkiez, Callmeuschi, Erik und ich zusammen und waren trotz Niederlage mit unserem Club zufrieden.

Freiburg steigt auf und das freut mich sehr. Die Leistung der Boys in Brown hat mich/uns trotzdem stark beeindruckt, die Stimmung am Millerntor sowieso (siehe getwitterte Fotos: 1 2) , deshalb konnte dieser Artikel nur eine Überschrift bekommen, nämlich: Freiburg siegt am Millernor – Die Serie reißt, die Freude bleibt.

FC St. Pauli, Fußball

St. Pauli – Duisburg 2:2 – Die Serie hält

St. Pauli - Duisburg - Begrüßungsjubel in der Süd

♫ «Niemand siegt am Millerntor…» ♫

Mir wird’s ja auch so langsam unheimlich, aber auch heute hat dieser Spruch gegolten und meine Serie hat gehalten. Bin ich am Millerntor, verliert St. Pauli einfach nicht! Auch wenn es im Verlauf des Spieles gar nicht mehr so aussieht. Und auch heute sah es wieder so aus, als müsste ich die Boys in brown auch mal verlieren sehen: Bis zur 92. Minute führte Duisburg 2:1. Dann gab’s nen Elfer in der Schlussminute. Ludwig macht ihn rein, es steht 2:2 und das Spiel ist aus.

Im Ferngetwitter mit Frau @Jeky (Account geschützt) in Wiesbaden und in bester Gesellschaft mit Comic-Zeichner Ulf Harten in der Süd-Kurve vor Ort hab ich ein wahrlich nervenaufreibendes Spiel erlebt, das mit dem Unentschieden ein letztlich verdientes Ergebnis fand.

Mit Ulf hab ich mich übrigens gut unterhalten. Er ist ein sehr netter Mensch und ein begnadeter Zeichner dazu. Er hat auch dieses Bild nach eine Fotovorlage von mir gezeichnet und ist in Hamburg (und darüber hinaus) kein Unbekannter. Er hat zum Beispiel auch die geniale Version des Millerntors als Astra-Kasten gezeichnet, die in diesem Artikel des Abendblattes zu sehen ist: «Ab in die Kiste». Schaut Euch mal seine Sachen auf seiner Website an. Mit gefällt sein Stil.

Und immer noch summe ich glücklich vor mich hin: ♫ «Niemand siegt am Millerntor…» ♫ Seitdem ich mein erstes St. Pauli-Spiel am 3. August 2005 (bei strömendem Regen damals 1:0 gegen RW Erfurt in der Regionalliga gewonnen) gesehen hatte, hab ich im vierten Jahr in Folge St. Pauli nicht live verlieren sehen. Bin gespannt, wie lange die Serie hält.

♫ «Niemand siegt am Millerntor…» ♫ 😉

Update 13.4.09: Hier gibt’s übrigens schöne Fotos vom Spiel: Stefan Groenveld; mein Favorit: Hoilett und Heller auf der Suche nach dem Ball.

FC St. Pauli, Fußball

Pauli-Augsburg: Auflaufkinder laufen vom Platz

Auflaufkinder Pauli-Augsburg

Ein kleiner fotografischer Nachtrag zum gestrigen Stadionführungs-Artikel: Die Auflaufkinder der heutigen Partie Pauli-Augsburg verlassen kurz vor dem Anpfiff den Platz (und rennen in ihre gestern erwähnten Auflaufkinder-Kabinen). Zum Spiel selbst ist nicht mehr zu sagen, als dass das 1:1 letztlich gerecht war und Pauli es gegen eine erschreckend schwache Mannschaft aus dem Süden der Republik nicht geschafft hatte, die durchaus möglichen drei Punkte einzufahren. Na ja, besser gegen Rostock dreifach gepunktet und heute die Zähler geteilt, als umgekehrt. Die Stimmung auf der Süd war wie immer gut. Heute wesentlich entspannter als bei dem wichtigen Rostock-Spiel. Und immerhin: meine Serie hält. Bin ich im Stadion, gilt nach wie vor der Spruch: «Niemand siegt am Millerntor!». 😉

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Millerntor: Abgabe der FC St. Pauli-Dauerkartenanträge

Schlangestehen am Millerntor

Heute war es soweit, die beim Heimspiel gegen Greuther Fürth besorgten (Danke Jeky!) Antragsformulare für eine St.-Pauli-Dauerkarte konnten bei den Ultras ab 15:30 Uhr am Millerntor abgegeben werden. Geschätzte 1.400 St.-Pauli-Fans taten das auch und folgten somit dem Motto «Ab in den Süden». Über zwei Stunden standen wir an, 1.100 Leute waren vor uns. Um 17:15 Uhr war es dann soweit. Wir haben unsere Anträge abgegeben und eine Quittung bekommen, die uns hoffentlich eine Dauerkarte für die Südkurve (Stehplätze) in der kommenden Saison 2009/2010 beschert. Was wir davor noch unternommen haben und einige Bilder davon bei dem Klick auf mehr. …

FC St. Pauli, Fußball

St. Pauli im Blog – Zwischenbericht zu sibSTANCIJA

Seht her: Pauli ist mein Klub ;-)
Foto: Eugene Gorny

[Update 01:00 Uhr: Der Podcast von Radio-G ist jetzt online: Radio-G 175 – Bloggen in Sibirien.]

Auf diesem Foto sieht man, wie ich im Rahmen der Vorstellung meines Blogs vor den russischen Bloggern in Nowosibirsk ein Posting aus «Text & Blog» gezeigt hatte und dem Podium erklärte, dass es sich dabei um einen Spielbericht meines Fußballclubs St. Pauli handelte. Das Foto hat Eugene Gorny aufgenommen. Dazu weiter unten mehr.

Dass ich gestern Abend wieder gut aus Sibirien zurückgekommen bin, habt Ihr ja schon via Twitter (von unten nach oben chronologisch zu lesen) und in den Kommentaren hier im Blog erfahren. Zwanzig Stunden Reise lagen zwischen Abholung am Hotel Sibir in Nowosibirsk mit Flügen nach Moskau und nach sechs Stunden Aufenthalt Weiterflug nach Berlin, einer dreistündigen Zugfahrt nach Hamburg bis zur Ankunft in meiner Wohnung in Wandsbek.

Den gestrigen Artikel hatte ich auf dem Flughafen Domodedowo in Moskau geschrieben. Das Problem war natürlich erstmal dort ins Internet zu kommen. Statt mit der Wünschelrute nach Wasser suchte ich mit dem iPhone nach WLAN. Doch erst nach dem Einchecken konnte ich im Gatebereich fündig werden. Markus und ich klappten sofort im Stile von zwei Online-Junkies unsere Notebooks auf und legten los, solange die Akkus hielten. Dann bestand die nächste Aero-Pfadfinderaufgabe darin, eine Steckdose zu finden (bei gleichzeitigem WLAN-Zugang). Auch das konnte gelöst werden. 😉

Kaum zurück aus Nowosibirsk nehme ich auch schon die Planungen für die nächste Reise auf: von Mittwoch bis Freitag werde ich auf dem Hispanistentag in Tübingen sein. Daher muss ein abschließender Bericht zu Nowosibirsk noch etwas warten, kommt aber garantiert am Wochenende. Der Aufenthalt war jedenfalls sehr angenehm und äußerst interessant. Bis zum Wochenende hab ich aber noch ein paar Tipps für Euch:

1. Morgen berichtet das erstklassige Kulturjournal 3sat-Kulturzeit unter dem Titel «Goethe in Sibirien» über die Gründung des neuen Goethe-Institutes in Nowosibirsk und über die Kulturwoche sibSTANCIJA, an der wir gemeinsam mit den russischen Bloggern teilgenommen hatten. 3sat, Dienstag, 17.3.09 ab 19:20 Uhr.

2. Schaut Euch doch mal die Bilder von Eugene Gorny in seinem Blogartikel «Sibstancija in Bildern» an. Das ist der russische Blogexperte, der neben profunder Kenntnis der russischen Blogosphäre auch ein gutes Händchen mit der Kamera hat und der zudem ein sehr angenehmer und netter Mensch ist. Meine Aussagen und Fragen zum Vergleich der russischen und deutschen Blogosphäre hat er – laut Google-Übersetzung, daher also die Stilfehler und sonderbaren Formulierungen nicht dem wortgewandten Akademiker zuschreiben – in seinem Artikel am Samstag zusammengefasst. Wo ich mich jedenfalls korrekt zitiert und einigermaßen korrekt übersetzt sehe, ist:

Es ist wichtig, um Wissen zu teilen und lernen gleichzeitig.


Radio-G zum Bloggertreffen in Sibirien
3. Ich habe vor der Abreise nach Sibirien Michael Meinhardt von Radio-G ein Interview gegeben und heute, einen Tag nach der Rückkehr, das zweite. Beides zusammen wird in diesen Tagen auf Radio-G veröffentlicht werden. Update 1:00 Uhr: Podcast wurde veröffentlicht. Dort hört Ihr dann meine Zusammenfassung des Bloggertreffens.

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Mut & Moral am Millerntor: Meine Serie hält auch bei St. Pauli – Rostock

Was für ein Spiel haben wir da gestern erlebt? Auf jeden Fall eines, das wir so schnell nicht vergessen werden. Gestern Abend hatte ich ja nach Heimkehr von diesem emotional sehr aufregenden Sporterlebnis schon kurz gebloggt und versprochen, heute noch mal was zu schreiben. Bitte:

Was war da gestern am Millerntor geschehen? Ein absolut unglaubliches Spiel mit zwei Halbzeiten, die unterschiedlicher nicht sein können. Rückstand der Boys in brown schon nach 5 Minuten, eine kopflose Mannschaft auf dem Platz, die in bester Auswärtstradition eine schwache Abwehr mit einem nicht-existierenden Angriff und einem ideenlosen Mittelfeld kombinierte. Rostock war Tür und (zweimal) Tor geöffnet und die am Abgrund stehende Mannschaft nahm dankbar an und lochte ein. Wie gesagt: nach nur 5 Minuten. …

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St.Pauli – Rostock: Emotionen pur

Fahnenmeer und Jubelstimmung in der Südkurve

Ich habe ja schon viele Fußballspiele live erlebt. Auch welche mit starken Emotionen und solche, bei denen gute Nerven gefragt waren. Aber das, was heute Abend am Millerntor geschehen ist, hat alles andere in den Schatten gestellt. Pauli siegt nach 0:2 Rückstand am Ende mit 3:2 gegen Hansa Rostock. Auf der Pauli-Homepage nachzulesen: «FC St. Pauli zeigt Moral und dreht das Spiel»:

Hansa Rostock legte am Freitagabend ein Einstand nach Maß hin und führte früh mit 2:0. Nach der Halbzeit zeigte St. Pauli eine hervorragende Moral und drehte das Spiel durch Morike Sako und einen Doppelpack von David Hoilett…

Es bleibt dabei: ich habe Pauli live noch nie ein Pflichtspiel verlieren sehen. Auf Twitter habe ich live über die Tiefen und Höhen des Spielverlaufs berichtet. Morgen mehr dazu.

FC St. Pauli, Fußball
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