Hamburg

Premiere – Arena – Premiere: Fussball hin und her

Arena TV
DIE WELT meldet, dass schon ab der aktuellen Bundesliga-Saison wieder Premiere den Bundesliga-Fußball live im TV übertragen könnte:

Das Kartellamtsverfahren zur Kooperation der Bezahlfernsehsender Premiere und Arena nimmt offenbar eine überraschende Wendung. Das Arena-Mutterhaus Unity Media soll seine Live-Rechte an der Fußball-Bundesliga mit Zustimmung der Bonner Wettbewerbsbehörde an den Konkurrenten Premiere sublizenzieren. Premiere soll bereit sein, dafür eine Summe im dreistelligen Millionenbereich zu zahlen, die deutlich über dem 2005 zwischen Arena und der Deutschen Fußball Liga (DFL) vereinbarten Rechtepreis liegen würde.

Weiter in DIE WELT: «Arena will Bundesliga nicht mehr übertragen»
Siehe auch:
Süddeutsche: «Der Sender Arena ist praktisch tot» [Update 19:20 Uhr, via allesaussersport]
netzeitung: «Premiere holt sich die Bundesliga zurück»
Digital TV: «Gerüchte: Arena verabschiedet sich von Bundesliga»

[Update I, 07.07.07, 19 Uhr: FOCUS Online meldet:

…die 1,1 Millionen Noch-Abonnenten des Sport-Bezahlsenders Arena [werden] auf dem gewohnten Programmplatz keine Spiele mehr sehen. Die meisten der etwa 340000 Kunden mit Arena-Satellitenempfängern werden mit diesen Geräten sogar überhaupt keine Premiere-Kanäle entschlüsseln können. Premiere will die Kunden anschreiben und über Wechsel und Sonderkündigungsrecht informieren.

Na, das kann ja heiter werden… [Ende Update I]

[Update II, 09.07.07, 23:45 Uhr: Arena meldet heute, ihre Sat- und Kabel-Kunden können mit geltendem Vertrag ohne Preiserhöhung auch weiterhin Bundesliga sehen. Siehe Digital TV. [Ende Update II]

[Update III, 18.07.07, 11 Uhr: Bundeskartellamt billigt den Premiere-Arena Deal. Dazu gab es eben folgenden Meldungen:
Stern: «Premiere darf Bundesliga zeigen»
Handelsblatt: «Kartellamt billigt Fußball-Monopol»
Spiegel Online: «Premiere und Arena dürfen bei Fußball paktieren»
Digital TV: «Kartellamt toleriert Sublizensierungs-Vorschlag»
Fazit: Premiere erhöht sie Preise, eine Stellungnahme von Arena, was dieser Deal nun für die aktuellen Arena-Kunden bedeutet, steht noch aus. [Ende Update III]

Mein Gott, das ist ja wieder ein hin und her. Muss man jetzt wieder zu Premiere wechseln? Kündigen? Preiserhöhungen hinnehmen? Letzteres mit mir nicht. Dann bin ich weg vom Live-Fussball im TV. Hab mich allerdings schon auf die Pauli-Übertragungen gefreut (zu deren bestimmt immer ausverkauften Spielen ich ja kaum live ins Millerntorstadion reinkommen werde). Grrr.

Fußball, Hamburg, TV

8. Spanische Filmtage Hamburg

La Revolta Permanent - Plakat zum Film über Lluís Llach Die 8. Spanischen Filmtage Hamburg finden vom 5. bis 18. Juli 2007 im 3001 Kino im Schanzenviertel statt. Morgen Abend um 21 Uhr geht es los mit einem Film über den katalanischen Musiker und Liedermacher Lluís Llach, der im spanischen Original mit englischen Untertiteln gezeigt wird: «Lluís Llach: Die permanente Revolte» (Infos auf spanisch und katalanisch auf der Homepage des Filmes).
Das 3001 Kino schreibt über den Film:

Ein Film der unter die Haut geht und weit mehr als ein Porträt des berühmten katalanischen Sängers und Komponisten ist. Er erzählt zugleich die Geschichte eines Liedes und die Chronik der Ereignisse, die den Anlass dafür bildeten.

Hier der Trailer zum Eröffnungsfilm von Lluís Danés, bei dem es einem schaudert, selbst wenn man die historischen Hintergründe der Zeit Spaniens im Übergang von der Diktatur zur Demokratie (Transition, span.: Transición) nicht kennt und der zugleich neugierig macht, diesen Film zu sehen:


Direktlink YouTube

Das wohl berühmteste Lied von Lluís Llach heißt L‘ estaca (Der Pfahl). Geschichte und Text (katalan./dt.) dazu im Wikipedia-Artikel. (Tipp: Video bei YouTube einmal in Ruhe anschauen, dann nochmal starten und parallel dazu den katalanischen und deutschen Text im Wikipedia-Artikel mitlesen.)

Olaf Berg, mit dem ich letztes Jahr auf dem Internationalen Filmfestival in San Sebastián war, und Mathias Fahrig, den ich noch aus Saarbrücker Tagen kenne, haben für die Spanischen Filmtage wieder einmal ein klasse Programm zusammengestellt. Das Publikum in Hamburg darf sich freuen, eine gute Auswahl an spanischen Filmen zu sehen. Ich selbst freue mich schon auf die Eröffnung morgen Abend im sicher rappelvollen 3001 Kino. Wer sich dieses und die folgenden Ereignisse nicht entgehen lassen möchte, sollte unbedingt Karten reservieren und/oder früh da sein (s.: Telefon-Nr. und Wegbeschreibung). ¿Nos vemos?

Hamburg, Kino, Spanisch

Jörg Fauser: Der Strand der Städte

Elbstrand in HamburgJörg Fauser über den «Strand der Städte»:

Leben als Lust, als Spannung, aber Leben auch als Zwang, als Zwang zur Natur und zur Unnatur, vor allem Leben als Ausdruck, als Ausdruckszwang und Ausdruckslust – es stellt sich mit Terror und Leidenschaft mit Ekstase und Elend auch heute noch nirgend reiner dar als in großen Städten, wo sich in Stein und Fleisch und in Traum und Alptraum die Zivilisationen zergliedern und zerstören.

Der Berliner Alexander-Verlag veröffentlicht im Herbst unter dem Titel «Der Strand der Städte» die gesammelten journalistischen Arbeiten von Jörg Fauser. Am 17. Juli 2007 jährt sich der Tod des vielleicht wichtigsten deutschen Gegenwartsschriftstellers bereits zum 20. Mal. Fauser ist 1987, am Morgen nach seinem 43. Geburtstag, auf einer Autobahn bei München als Fußgänger von einem LKW überfahren worden.

Wer jetzt auf Anhieb mit dem Namen Jörg Fauser nichts anfangen kann, dem sei «Der Schneemann» genannt, den Roman kennen vielleicht Einige durch die gleichnamige Verfilmung mit Marius Müller-Westernhagen. Fauser hat auch Song-Texte geschrieben, unter anderem «Der Spieler» gesungen von Achim Reichel. Ein Experiment der beiden gleichaltrigen Freunde, dass es kurioserweise sogar bis in die ZDF-Hitparade gebracht hat (siehe auch Biografie Achim Reichel auf laut.de).

Charles Bukowski hat, als er vom Tod Fausers erfuhr, in einem Brief an seinen deutschen Übersetzer Carl Weissner geschrieben: «Goodbye, Joe. Ich bin froh, dass wir dich hatten.» Dieses Zitat habe ich heute wieder in einem Artikel von Rainer Weiss gelesen, der in der NZZ an Jörg Fauser als Aussenseiter des literarischen Betriebs erinnert: «Auf den Schattenlinien».

Hamburg, Literatur

Auf ein Wiedersehen in der Stabi

Auf Wiedersehen Bär Diesen kleinen Auf-Wiedersehen-Bär hat mir eine liebe Kollegin aus der Bibliothek geschenkt. Hier sitzt er auf einer Sonnenblume, mit der mich die IT-Abteilung der Stabi Hamburg zum Abschied bedacht hat. Warum Abschied? Warum Wiedersehen?

Heute war ein Tag, der mich nicht kalt gelassen hat, obwohl ich versucht habe, das niemandem zu zeigen. Ich habe heute zum vorerst letzten Mal in der Stabi Hamburg gearbeitet, wo ich seit Mai 2005 im Projekt Virtuelle Fachbibliothek cibera als wissenschaftlicher Mitarbeiter beschäftigt war. Die Förderzeit für das drittmittelfinanzierte Projekt ist erstmal ausgelaufen, ein Antrag auf Verlängerung ist in Arbeit, konnte aber noch nicht abgeschlossen werden. Ich hoffe bald in die Stabi zurückzukehren, um die Web2.0-Konzepte für das Bibliothekswesen, die ich gemeinsam mit meinen Kolleginnen und Kollegen entwickelt habe, umzusetzen.

Ich hätte nie gedacht, dass mir die Arbeit in der Bibliothek so viel Spaß machen würde und so spannend wär. Es ist beeindruckend vor Ort mitzuerleben, wie sich die Bibliotheken mit der immer größer werdenden Herausforderung auseinandersetzen, gigantisch wachsendes Wissen (analoges und digitales) zu archivieren und fortlaufend zur Verfügung zu stellen. Um so trauriger bin ich natürlich für diese Unterbrechung, die jetzt entsteht. Doch bin ich guten Mutes, dass unser wirklich starker Projektantrag eine gerechte Beurteilung erfährt und bewilligt wird. Und dann, ja dann gibt es ein «Wiedersehen in der Stabi».

Foto, Hamburg, Literatur

Luftballonflug Volkspark – Außenalster

Luftballonflug: Volkspark - Außenalster Der neulich erwähnte Luftballon der Hochzeitsfeier von Amélie & Martin, den ich an der Außenalster gefunden hatte, war nicht – wie irrtümlich zunächst angenommen – von der Hochzeitsfeier am Alsterufer gleich nebenan gestartet, sondern immerhin vom ca. 10 km entfernten Volkspark, vom wunderschönen Bauernhaus aus, wie der Bräutigam nach meiner Einsendung der am Luftballon angehängten Postkarte heute morgen in den Kommentaren richtigstellte. Die zurückgelegte Strecke hab ich auf einer Google Map festgehalten. Die genaue Flugroute des Hochzeitsballons ist mir natürlich nicht bekannt; so wäre er geflogen, wenn er den kürzesten Weg genommen hätte ;-).

Hamburg

Hunolds Special Menü für Amélie & Martin

Amélie & Martin Amélie & Martin haben geheiratet und ihre Hochzeit an der Außenalster im Bauernhaus im Volkspark gefeiert. [Update 16.06.07: Location geändert: Wir hatten irrtümlich gedacht, der Luftballon käme von der gleich nebenan ausgerichteten Hochzeitsfeier an der Außenalster, doch der Bräutigam hat den wahren Ort in den Kommentaren angegeben.]
Die Gäste durften Luftballons steigen lassen mit Postkarten auf denen lustige Geschenkideen eingetragen wurden. So eine Karte hat auch Kathrin Hunold aus Berlin ausgefüllt: Ein Essen soll es für das Brautpaar geben, das Hunolds Special Menu, falls jemand die Karte findet und an das Brautpaar schickt. Freut mich für das unbekannte Brautpaar.

Warum ich das hier schreibe und was ich damit zu tun habe? Ich habe die Karte gefunden (unweit der Hochzeitsfeier, das heißt der Ballon ist nicht weit geflogen). Ich werde die Karte morgen endlich an das junge Hamburger Brautpaar abschicken, damit es sein Essen von den Hundolds aus Berlin bekommt.

Foto, Hamburg

Spanierin im Info-Flyer der Stabi-Hamburg

Info-Flyer Stabi HamburgTradition & Moderne: Sevillana vor Graffiti
Wie dieses wunderschöne Bild einer „Spanierin“ in den Info-Flyer der Stabi Hamburg gekommen ist, zeigt folgendes Beispiel aus der Web 2.0-Arbeit im Bibliotheksalltag:

Seit einigen Wochen haben die Fachreferenten der Sondersammelgebiete (SSG) in der Stabi an einem Info-Flyer zu ihren Sondersammelgebieten gearbeitet. Und um die Broschüre nicht allzu „trocken“, sondern anschaulich und ansprechend zu gestalten, kam die Idee auf, die Darstellung der einzelnen SSGs mit Fotos zu begleiten. …

Foto, Hamburg, Literatur, Spanisch

Stabi-Slogan: Wissen schafft Zukunft

Markus im Stabi-Claim-FotoWissen schafft Zukunft Die Stabi stellt heute im Stabi-Blog ihren neuen Slogan vor: Wissen schafft Zukunft.

Zur Visualisierung gibt es auch ein schönes Bildmotiv, das letztes Jahr im Lesesaal Informationszentrum der Stabi aufgenommen wurde und auf dem ich – wirklich zufällig! – auch zu sehen bin, im linken unteren Teil des Bildes entschwinde ich gerade im Flur Richtung Altbau der Stabi, wo mein Büro in der IT-Abteilung der Bibliothek liegt.

Leider läuft Ende des Monats mein befristeter Vertrag bei der Stabi aus, eine Verlängerung der über Drittmittel finanzierten Stelle hängt von der DFG ab (und was sie zu unseren Plänen sagt, cibera in Richtung Web 2.0 weiterzuentwickeln). Sollte es für mich in der Stabi nicht weitergehen, was ich ausdrücklich bedauern würde, bliebe ich so wenigstens dem Haus auf diesem Bild erhalten, das momentan im Schaukasten zwischen den Drehtüren im Eingang zu sehen ist.

Foto, Hamburg, Literatur
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