Literatur

Literatur und Bibliotheken

Quasi dasselbe mit anderen Worten. Über das Übersetzen

Quasi dasselbe mit anderen Worten. Über das Übersetzen Wieder mal etwas zum Thema Übersetzen:

Wenn ein Übersetzer ein Buch über das Übersetzen übersetzt, dann kennt er sich aus in diesem Beruf, oder? Newsletter-Autorin Susanne Broos sprach mit Burkhart Kroeber über Umberto Eco, gute Übersetzungen und angemessene Vergütung.

In einem lesenswerten Interview mit der Frankfurter Buchmesse beschreibt Burkhart Kroeber sehr schön den Prozess des Übersetzens und geht darauf ein, inwieweit es sich dabei nicht nur um eine mechanische Übertragung von einer Sprache in die andere handelt, und betont, dass wir es beim Akt der Übersetzung auch mit einem schöpferischen Prozess zu tun haben:

Wir müssen das, was der Autor in seiner Sprache geschaffen hat, in unserer Sprache neu schaffen.

Das komplette Interview: «Es geht nicht nur um Wörter, sondern auch um Stil».

Zur Grafik: Cover des von Burkhart Kroeber ins Deutsche übersetzten Buches von Umberto Eco: «Quasi dasselbe mit anderen Worten. Über das Übersetzen».

Literatur, Übersetzen

Bibliotheken und Netzwerkbildung

Lambert Heller weist in netbib auf einen spannenden Vortrag von Andrew Hinton (Kurz-Bio in seinem Blog Inkblurt) hin, den dieser im April auf dem IA Summit in Las Vegas gehalten hat: «Architectures for Conversation (ii): What Communities of Practice can mean for Information Architecture». Die sehenswerte und zitatenreiche Präsentation gibt es als Slideshow (unbedingt im Vollbildmodus ansehen) oder als PDF (16,2 MB).

Es geht im Wesentlichen darum, dass Menschen gerne miteinander kommunizieren, Gruppen bilden und dabei neue Inhalte generieren und diese wiederum kommunizieren. Institutionen, wie zum Beispiel Bibliotheken, können für solche Netzwerke (Communities of Practice) Plattformen schaffen. Lambert drückt dies auf netbib sehr schön aus:

Damit wären Communities of Practice (CoP) ein geeignetes Muster, um die Spannung zwischen traditionell funktionierenden, eindeutigen, oft hierarchischen Institutionen einerseits und den emergenten, organischen Netzwerkstrukturen andererseits zu einer produktiven Spannung werden zu lassen. Damit das funktioniert müssen traditionelle Institutionen allerdings lernen, einen Teil ihrer Kontrolle an die Community abzugeben — zumindest, soweit es ums Erfinden und Lernen geht. (Folie 30) Denn das funktioniert in CoP nun mal sehr gut. Und dieses Loslassen müssen die Institutionen ohnehin lernen, denn die Werkzeuge der Gruppenbildung wuchern überall, und das Phänomen des plötzlichen Entstehens lebendiger, an Information und Kommunikation reicher Gemeinschaften läßt sich ja mittlerweile nicht nur am Beispiel der Wikipedia beobachten.

[via netbib]

Artikel, Internet, Literatur

Blogfragebogen: Haste mal 5 Minuten?

Während es in der Fußgängerzone schon mal heißen kann „Haste mal ’n Euro?“, trifft man im Netz gerne auf die Frage „Haste mal 5 Minuten?“. Wenn ihr sie habt, und dazu noch ein Blog euer eigen nennt, dann schenkt doch diese Zeit dem Studenten der Kommunikationswissenschaften Andreas Laux aus München. Der schreibt nämlich seine Diplomarbeit über das Thema «Ökonomie von Blogs» und bittet um das Ausfüllen eines wirklich schnell zu beantwortenden Fragebogens (ehrlich: man braucht maximal 5 Minuten, hab es gerade selbst ausprobiert).
Ihr habt doch sicher mal 5 Minuten für die Wissenschaft, oder? Hier geht’s zum Fragebogen. Danke.
[via E-Mail von Andreas Laux]

Internet, Literatur

Gamoia stellt die spanische Biblio-Blogosphäre vor

Screenshot Gamoia (katalanisches Biblio-Blog) Infobib hatte zum gestrigen Welttag des Buches die schöne Idee, Biblio-Blogger (also bloggende Bibliothekare und Bibliothekarinnen) aufzufordern die Biblio-Blogosphäre ihres Landes vorzustellen. Gamoia (selbst ein ausgezeichnetes Blog unter gamoia.bloc.cat betreibend) macht den Anfang und präsentiert – Achtung jetzt wird’s international – als Katalanin die spanische Biblio-Blogosphäre in englischer Sprache: «The Spanish biblioblogosphere: a personal view».
Ein prima Überblick über die Kollegen auf der iberischen Halbinsel. Bezeichnend und gut getroffen finde ich ihre Einschätzung des auch von mir sehr geschätzten Blogs «Documentación, biblioteconomía e información»:

… a young Andalousian information specialist who brings his fresh capacity of criticism to the review of old librarian practices.

Für alle, die die katalanische Literatur einmal in gesprochener Form erleben möchten, weist Gamoia zum Abschluss ihres Postings auf das Projekt Audiollibre der Universitat Oberta de Catalunya hin.

Internet, Literatur, Spanisch

Hamburger Übersetzerinnen packen aus

Morgen stellen Hamburger Übersetzerinnen in der Buchhandlung in der Osterstraße (Eimsbüttel) ihre Arbeit vor. Ich werde versuchen dort zu sein, und bin natürlich gespannt auf die Berichte der Kolleginnen:

Unter dem Motto «Grausamkeiten» stellen Brigitte Große, Annette Kopetzki und Friederike Meltendorf am 19. April um 20 Uhr im Buchladen in der Osterstraße in Hamburg-Eimsbüttel ihre neuesten Übersetzungen vor. Brigitte Große berichtet über Amélie Nothombs Roman «Reality Show», Annette Kopetzki präsentiert den italienischen Roman «Solange der Haifisch schläft» von Milena Agus, Friederike Meltendorf den russischen Roman «Apfel, Huhn und Puschkin» von Julia Belomlinskaja. Die drei Übersetzerinnen sprechen über die speziellen Anforderungen und sprachlichen Herausforderungen ihrer Originaltexte, präsentieren Ausschnitte aus ihren Werken und beantworten Fragen aus dem Publikum.

Ausführliche Infos zur Veranstaltung auf der Website des Verbandes der Literaturübersetzer (VdÜ).
Buchtipp der DW zu einem der vorgestellten Werke: «Amélie Nothomb: Reality-Show» (deutsch von Brigitte Große).
Update 19.04.07: taz-Interview mit Brigitte Große mit Hinweis auf die heutige Veranstaltung.

Hamburg, Literatur, Übersetzen

Le Figaro präsentiert französische Übersetzer

Vor ein paar Tagen hat das Magazin von „Le Figaro“ über das Übersetzen berichtet. Es kommen berühmte französische Übersetzer zu Wort und berichten von ihrer Arbeit. Aline Schulman (die den Quijote ins Französische übersetzt hat), Brice Matthieussent (u.a. Übersetzer von Charles Bukowski und John Updike) und Anouk Neuhoff (Übersetzerin von Finnegans Wake von James Joyce).

Le succès grandissant de la littérature étrangère profite à la traduction. «Le Figaro Magazine» a réuni quelques-unes de ses plus éminentes figures.
[…]
Mais pour le lecteur, le traducteur est un nom souvent écrit en italique et en petits caractères sous celui, en gras, plus gros, de l’auteur. Il est l’homme de l’ombre, celui qui met ses pas dans ceux de l’écrivain.

Weiter in „Le figaro“: «Le métier de traduire».

[Viola Voß per E-Mail, danke für den klasse Hinweis!]

Artikel, Literatur, Übersetzen

cibera-Vorstellung in Passau

'Passau' von textundblog
Bei Traumwetter in Passau habe ich heute in der Romanistik der Uni Passau den Dozenten und Studierenden die Virtuelle Fachbibliothek cibera vorgestellt. Ich war angenehm überrascht, dass zum Auftakt des Sommersemesters ca. 100 Studierende kamen und sich die Recherchemöglichkeiten von cibera zeigen ließen, statt das Traumwetter auf der Wiese vorm Philosophicum neben dem Inn (siehe Foto) zu genießen.
Da die Anreise von Hamburg nach Passau unmittelbar vor dem Vortrag am frühen Nachmittag doch zu mühsam gewesen wäre, bin ich bereits gestern aus der Hansestadt nach München gefahren, habe dort Freunde besucht (und auch dort das Traumwetter genießen dürfen) und bin gespannt, ob auch morgen in Regensburg, der nächsten Station meiner kleinen cibera-Vorstellungstour, die Sonne scheinen wird (und trotzdem Leute kommen werden 😉 ).
An die Teilnehmer der Veranstaltung „Civilización Latinoamericana“ von Frau Prof. Hartwig: Den Artikel „Neue Linke in Lateinamerika“ finden Sie hier, weitere Blogartikel zu Spanien/Lateinamerika finden Sie in meiner Kategorie Spanisch. Das Programm der Sommersemester-Vorlesung zu Lateinamerika ist sehr spannend und würde ich in Passau leben, hätte ich mich heute sofort dafür angemeldet.
Weitere Bilder aus Passau nach dem Klick auf (Mehr…).

Informationskompetenz, Literatur

Jakob Voß: Organisationen im Bereich Freies Wissen

Jakob Voß bloggt ab sofort unter jakoblog.de, er jakobloggt sozusagen ;-).
In einem seiner ersten Artikel macht sich der aktive Wikipedianer Gedanken über einen Überblick welche Initiativen, Organisationen und Gruppen sich um die Förderung des Freien Wissens bemühen:

Seit der Gründung von Wikimedia Deutschland e.V. bin ich nun im Vorstand dieses Vereins aktiv, der sich der Förderung Freien Wissens verschrieben hat. Glücklicherweise sind wir nicht die einzigen, die sich für Freies Wissen einsetzen, die Bewegung ist weitaus größer und geht weit über Wikipedia hinaus. Angesichts der wachsenden Zahl von Initiativen, Gruppen und Organisationen geht allerdings leicht die Übersicht verloren. Ich habe mal versucht, einiges zusammenzufassen…

Weiterlesen bei Jakob Voß: «Vielzahl von Organisationen im Bereich Freies Wissen».

Jakob, ich find’s super, dass du jetzt auch mit deinem persönlichen Blog am Start bist (gut, dass ich gedrängelt habe 😉 ). Ein Neuling bist du ja eh nicht, eigentlich schon ein alter Blogfuchs, der schon längstens auf Wikimetrics und im IB Weblog des Instituts für Bibliotheks- und Informationswissenschaft der HU Berlin bloggt.

Ich freue mich auf spannende JakoBlogartikel ;-).

Artikel, Internet, Literatur
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