Literatur

Literatur und Bibliotheken

Live-Stream von der Leipziger Buchmesse

Lauschgut.de - Hörbuchportal Noch ’ne Meldung zur Buchmesse: Keine Ahnung, wie gut die das machen werden, aber vielleicht eine Chance, für alle, die nicht zur Buchmesse nach Leipzig fahren können: das Hörbuchportal Lauschgut.de sendet einen kostenlos empfangbaren Live-Stream von der Leipziger Buchmesse (13.-16.3.08).

Lauschgut gehört zur Bauer Verlagsgruppe. In ihrer heutigen Pressemeldung schreiben sie:

Die Live-Streams von Lauschgut.de ermöglichen den Buchfans, die nicht nach Leipzig fahren können, die einzigartige Atmosphäre der Messe mitzuerleben. Den Fans entgeht dank der Internet-Übertragung keine wichtige Autorenlesung, Diskussion oder Buchpräsentation.

[via Digital TV]

Literatur

Übersetzerprogramm Buchmesse Leipzig und Porträts der Nominierten für den Übersetzerpreis

Am kommenden Donnerstag (13.3.08) startet die Leipziger Buchmesse. Der VdÜ, der Verband der deutschsprachigen Literaturübersetzer, dessen Mitglied ich als Übersetzer aus dem Spanischen bin und dessen Website ich betreue, organisiert dort zahlreiche Veranstaltungen. Das umfangreiche Programm für Leipzig habe ich am Wochenende auf die Homepage des VdÜ gestellt. Zahlreiche Lesungen und Infoveranstaltungen dürften nicht nur für Übersetzerinnen und Übersetzer interessant sein.

Porträt Elisabeth Edl auf der VdÜ-Homepage Heute hinzugekommen sind auf der VdÜ-Website die Porträts der Übersetzerinnen und Übersetzer, die für den «Preis der Leipziger Buchmesse 2008» in der Kategorie Übersetzung nominiert sind. Tanja Handels und Elke Link stellen in kurzen Texten mit Kostproben zum übersetzerischen Schaffen der KollegInnen die Kandidaten für den Übersetzerpreis der Buchmesse vor. Im Einzelnen sind dies:

Fritz Vogelgsang - Foto Angel Sanchez Ich finde es gut, dass den Übersetzern, die oft hinter den Werken, die sie übersetzen, zurücktreten müssen, in den Vorstellungen auch „ein Gesicht“ gegeben wird. Besonders gelungen finde ich das Foto, das Angel Sanchez von Fritz Vogelgsang mit dem von ihm übersetzten Werk «Joanot Martorell: Der Roman vom Weißen Ritter Tirant lo Blanc» (s. Foto links) geschossen hat.

Update: 13.03.08, 16:35 Uhr: Der Preis der Leipziger Buchmesse 2008 in der Kategorie Übersetzung wurde Fritz Vogelgsang für seine Übersetzung von Joanot Martorells „Roman vom Weißen Ritter Tirant lo Blanc“ zuteil. Herzlichen Glückwunsch, Fritz Vogelgsang.

Literatur, Übersetzen

Fleisch ist mein Gemüse – Der Film

Fleisch ist meine Gemüse: Maxim Mehmet in der Hauptrolle

Der Roman «Fleisch ist mein Gemüse» (Untertitel: Eine Landjugend mit Musik) des Harburgers Heinz Strunk ist mit das witzigste Buch, das ich in den letzten Jahren gelesen habe. Am 17. April 2008 kommt die Verfilmung ins Kino. Und wenn die nur halb so gut ist wie der Roman oder das Hörbuch, dann lohnt sich das Anschauen. Apropos: anschauen kann man sich bereits den Trailer, der zweifellos Lust auf mehr macht: In höher Auflösung auf der Homepage der Heinz-Verfilmung oder direkt hier:


Direktlink YouTube. Dieses Video in High Quality betrachten.

Auch sehenswert: die Bilder vom Setbesuch in Hamburg (dort auch Hauptdarsteller Maxim Mehmet gemeinsam mit Heinz Strunk zu sehen). Strunk mischt als Kommentator im Film mit. Regie hat der ebenso aus Hamburg stammende TV-Regisseur Christian Görlitz geführt. In weiteren Rollen: die begnadete Susanne Lothar (!) als Mutter, das Naturtalent Andreas Schmidt als Gurki und der Hamburger Subkulturelle Rocko Schamoni als Schützenkönig. Ich denke, das wird ein Spaß.

[via Peter Noster]

Hamburg, Kino, Literatur, Video

Geschenktem Buch schaut man nicht ins Maul? – Doch!

Kennt ihr das? Ihr lest einen Romananfang und wisst direkt, dass euch das Buch interessieren wird. Mir ging es dieser Tage mit einem Buch gleich im doppelten Sinne so. Zunächst las ich nur einen Satzanfang, dadurch kam ich überhaupt erst zu dem Buch und dabei wurde es mir sogar geschenkt. Dann – nach Erhalt meines Geschenkes – las ich heute noch einige weitere Zeilen des Romananfangs und wusste direkt: dieses Buch ist gut. Wie kam’s? …

Hamburg, Literatur

Open Access-Initiative der Harvard-Bibliothek

In der FAZ ist heute ein lesenswertes Interview mit Robert Darnton, dem Direktor der Bibliothek der Harvard University erschienen. Dort nimmt er Stellung zu der Nachricht, dass die Bibliothek der Harvard University ihre Bücher und Zeitschriften fast unbegrenzt im Internet zugänglich machen will, was ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zum Durchbruch für Open Access, dem freien Zugang zum Wissen, bedeuten könnte. Als Buchhistoriker ist er natürlich auch ein guter Ansprechpartner zur historischen Einordnung des Prozesses, den wir gerade im Bereich der Publikation erleben. Seine Einschätzung des tiefgreifenden Umbruchs in der Verbreitung des Wissens:

Es ist denkbar, dass Gutenbergs Erfindung der beweglichen Lettern nicht sehr viel bedeutender ist als das, was wir gerade erleben. Nun legt ein Großteil der Forschung nah, dass Gutenberg nicht plötzlich die Produktion von Büchern transformiert hat. Es gab viele andere effektive Techniken der Buchproduktion bis ins neunzehnte Jahrhundert, darum würde ich argumentieren, dass eine technologische Innovation nicht automatisch eine vorhergehende verdrängt. Altes und Neues koexistieren oft in einer Art Äquilibrium, die immerfort im Wandel ist. Ich könnte mir vorstellen, dass elektronische und gedruckte Veröffentlichungen gut miteinander auskommen, ja einander stärken, dass der revolutionäre Wandel also nicht zur Vernichtung einer bewährten Technik führen muss.

Weiterlesen in der FAZ: «Die Internet-Offensive von Harvard»

Danke, Timon, für den Hinweis auf den wichtigen Text heute mittag per Mail. Danach habe ich auch die Erwähnung des Themas auf netbib entdeckt.

Artikel, Informationskompetenz, Literatur

PAGE über Typografie und Kunst

PAGE-Artikel über Typographie und Kunst Heute morgen hatte mich auf meinem Schreibtisch in der Stabi eine nette Überraschung erwartet: Ein Rezensionsexemplar der neuesten Ausgabe der Design-Zeitschrift PAGE. Wie kam’s? Vor kurzem kontaktierte mich eine Redakteurin der Zeitschrift, die im Rahmen ihrer Recherche zum Thema Kunst und Typographie auf meinen Blogartikel über die Ausstellung «Arte en la Tipografía y Tipografía en el Arte» in der Spanischen Nationalbibliothek in Madrid gestoßen war. Ihre Anfrage PAGE ein Interview zu dieser Ausstellung zu geben, musste ich leider negativ bescheiden, konnte ich doch schlecht über eine Kunstschau referieren, die ich selbst nicht gesehen, sondern nur zum Betrachten empfohlen hatte.

Doch gerne war ich der Redakteurin behilflich, die vergeblich gesuchte Information, wie man auch in Deutschland den Katalog zur Ausstellung aus Madrid beziehen könne, weiterzugeben. Der Kurzlink zum Katalog, kURL.de/tipografia, den ich auch schon mal auf Nachfrage in den Kommentaren des Fontblogs gepostet hatte, findet sich sogar auf Seite 49 im Artikel «Unter Umständen Kunst» (Wo hört Typografie aus, Handwerk zu sein, und fängt an, Kunst zu werden?). Für meine gerne erbrachte Hilfe bin ich mit einem Rezensionsexemplar bedacht worden. Nette Geste, wie ich finde.

PAGE-Cover 04/2008: Titelthema Logo-Design Das gesamte Heft ist sehr interessant. Titelthema ist Logo-Design, was mich sehr interessiert. Werde ich mir also alles noch ansehen. Das Inhaltsverzeichnis der brandneuen PAGE-Ausgabe 04/2008 ist noch nicht online, wird aber sicher bald unter dieser Adresse (momentan noch Heft 03/2008) einzusehen sein. Liebe PAGE-Redaktion: wen ihr hier im Blog nochmal auf spannende Themen trefft, ich bin jederzeit gerne bereit zu helfen. 😉

Artikel, Literatur, Spanisch

Faustus und die Suche nach der geeigneten Literaturverwaltung

Faustus, vielen als Stammkommentator auf «Text & Blog» und als Autor des Blogs «Virtual Unreality» bekannt, hat dieser Tage ein neues Blog eröffnet: Semanticker. Er siedelt es an «im Dreieck von Linguistik, Informatik und Kognition» und schreibt dort über sein wissenschaftliches Werkeln. Heute Abend nimmt er Bezug auf die Schwierigkeit, wie man bei der wissenschaftlichen Recherche gesammelte Online-Quellen und Literatur- und Zeitschriftenangaben sinnvoll sammeln kann. Im Besonderen geht er ein auf die…

… Schwierigkeit, die gesammelten Erkenntnisse irgendwie verwertbar zu halten. Im Zuge der Recherche für meine Magisterarbeit (”Für Deine was? Gibts da ne Liste?”) hatte ich gegen Ende um die 300 kryptisch benannte Aufsätze auf meiner Festplatte in verschiedenen mehr oder weniger intelligent strukturierten Ordnern versammelt. Einige waren farblich markiert um noch zusätzliche Informationen auf Anhieb verfügbar zu machen.

Faustus hat auch Lösungen gefunden und beschrieben: «Sisyphus und die Literaturrecherche».

Informationskompetenz, Literatur

Charlotte Roche schreibt über Feuchtgebiete

Charlotte Roche Die großartige Charlotte Roche hat ein Buch geschrieben: Feuchtgebiete heißt es. Gestern in der FASZ (nur für Abonnenten online, Update: jetzt auch frei zugänglich, Danke Thomas für den Hinweis) und im Tagesspiegel vorgestellt. Es geht darin nicht nur um ihr Lieblingstabu, die Hämorrhoiden, sondern auch darüber, was Menschen mit ihrem Körper anstellen und worüber sie nicht (gerne) sprechen. Im FASZ-Interview sagt sie am Ende:

Ich hasse Schönheitsoperationen wie die Pest. Ich war als Kind schon so verliebt in Maude aus „Harold und Maude“ und denke mir oft: Wenn ich jetzt erst fast dreißig bin, muss ich noch fünfzig Jahre warten, bis ich endlich aussehe wie Maude.

Wer sich für den FASZ-Artikel interessiert und keine Möglichkeit mehr hat, die gestrige FASZ-Ausgabe zu erwerben, melde sich (Mail/Kontaktformular).

Artikel, Literatur
Buchseite 131 von 183
1 129 130 131 132 133 183