Am kommenden Donnerstag (13.3.08) startet die Leipziger Buchmesse. Der VdÜ, der Verband der deutschsprachigen Literaturübersetzer, dessen Mitglied ich als Übersetzer aus dem Spanischen bin und dessen Website ich betreue, organisiert dort zahlreiche Veranstaltungen. Das umfangreiche Programm für Leipzig habe ich am Wochenende auf die Homepage des VdÜ gestellt. Zahlreiche Lesungen und Infoveranstaltungen dürften nicht nur für Übersetzerinnen und Übersetzer interessant sein.
Heute hinzugekommen sind auf der VdÜ-Website die Porträts der Übersetzerinnen und Übersetzer, die für den «Preis der Leipziger Buchmesse 2008» in der Kategorie Übersetzung nominiert sind. Tanja Handels und Elke Link stellen in kurzen Texten mit Kostproben zum übersetzerischen Schaffen der KollegInnen die Kandidaten für den Übersetzerpreis der Buchmesse vor. Im Einzelnen sind dies:
- Elisabeth Edl für Stendhal: Die Kartause von Parma
- Frank Heibert für Richard Ford: Die Lage des Landes
- Gabriele Leupold für Warlam Schalamow: Durch den Schnee. Erzählungen aus Kolyma 1
- Kurt Steinmann für Homer: Die Odyssee
- Fritz Vogelgsang für Joanot Martorell: Der Roman vom Weißen Ritter Tirant lo Blanc
Ich finde es gut, dass den Übersetzern, die oft hinter den Werken, die sie übersetzen, zurücktreten müssen, in den Vorstellungen auch “ein Gesicht” gegeben wird. Besonders gelungen finde ich das Foto, das Angel Sanchez von Fritz Vogelgsang mit dem von ihm übersetzten Werk «Joanot Martorell: Der Roman vom Weißen Ritter Tirant lo Blanc» (s. Foto links) geschossen hat.
Update: 13.03.08, 16:35 Uhr: Der Preis der Leipziger Buchmesse 2008 in der Kategorie Übersetzung wurde Fritz Vogelgsang für seine Übersetzung von Joanot Martorells “Roman vom Weißen Ritter Tirant lo Blanc” zuteil. Herzlichen Glückwunsch, Fritz Vogelgsang.
hallo markus,
schön dass auch mal die übersetzer im mittelpunkt stehen und danke für diesen hinweis. ich plane einen kurzen text zur eröffnung der messe. da werde ich deine seite gerne weiterempfehlen.
Thomas: das freut mich und ehrt die ÜbersetzerInnen.
A good translator can make all the difference with a book. When I first started to learn German I would read the English and German versions together, I found several books where the translator more or less rewrote the book.
@Lars: Good translators do so, you’re absolutely right.
schauen Sie hier
Danke, Frau Liisa! Ein wirklich schöner Artikel und ein wohltuendes Plädoyer für die Beachtung der schöpferischen Übersetzungsarbeit.
Markus, I meant that more in the sense that the book as translated has very little to do with the original work, so, rewritten in a bad way. I understand though what you mean by a good translator rewriting a book to give it more relevance to the targeted audience.
So I definitely didn’t understand well what you meant. I’m sorry for that misunderstanding. Good that you cleared that up. Now I see, what you wanted to say. Maybe the expression “rewrite” is too much or goes too far, but we surely agree, that a translation that transfers a text word for word from one language to the other, does a bad job.
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