Wir von Twitkrit suchen den Tweet des Jahres 2010. Nix wie hin dort und Eure Lieblingstweets nominieren. Bis kommenden Sonntag, 19.12.2010, 24 Uhr. Dann wählen wir unter Euren Vorschlägen die besten zehn aus, und in einer nächsten Abstimmungsrunde bestimmt Ihr, welches der Tweet des Jahres 2010 wird.
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Während des Wintersemesters drehen wir in der Stabi mit Studierenden aus der Erziehungswissenschaft (Medienzentrum EPB) einen Bibliotheksfilm, den wir zum Beispiel in Führungen einsetzen werden, um die Dienste der Stabi für Studierende im Film zu erläutern. Vor zwei Wochen habe ich schon von meinem Shooting á la Shining berichtet. Heute wurde wieder gedreht. Nach dem Magazin und dem Ausleihzentrum standen nun der Lesesaal und die Abteilung Alte Drucke auf dem Drehplan:
Wenn der Film nächstes Jahr fertig gestellt sein wird, zeigen wir ihn selbstverständlich auch im Stabi-Blog. Ich werde hier entsprechend darauf hinweisen.
Bruder und Schwägerin sind zur Zeit zu Besuch in Hamburg. Heute Abend war der Besuch im Museum der Arbeit in Barmbek angesagt. Dort gibt es montags abends von 18 – 21 Uhr die Gelegenheit, in der Druckwerkstatt im Bleisatz ein eigenes Druckerzeugnis (Visitenkarten, Glückwunschkarten) zu erstellen und gegen eine kleine Spende ans Museum mitzunehmen.
Mein Bruder ist gelernter Schriftsetzer. Er hat den Bleisatz noch in seiner Ausbildung mitbekommen. Heute Abend ging ihm – in obigen Fotos zu sehen – das Herz auf. Und uns auch. Es ist einfach faszinierend zu sehen, wie die Drucktechnik in mehr als 500 Jahren kaum verändert wurde. Und wie die alten Hasen des Druckgewerbes ihr Handwerk stolz präsentieren. Daher mein Tipp für alle Hamburger: einfach mal montagabends in die Offene Werkstatt Grafisches Gewerbe gehen. Eintritt ins Museum: 6 €, Druckerzeugnisse gegen eine Spende von 5 €.
Heute wurden neue Aufnahmen für einen Bibliotheksfilm gemacht, den wir gerade in der Stabi drehen.
Mehr als der folgende Tweet meiner Büro-Kollegin Anne soll (noch) nicht verraten werden. Nur noch soviel: Nein, es geht nicht um eine Fortsetzung von Jack Nicholsons Thriller Shining im Bibliotheksmilieu.
Gestern sah ich ein Ankündigunsgvideo von DIE ZEIT, in dem Chefredakteur Giovanni di Lorenzo erklärte, dass Tolstoj als Titelthema der heute erscheinenden Ausgabe der ZEIT ausgewählt wurde (Tolstoj – der ewige Russe: Warum Leo Tolstoj an seinem 100. Todestag so aktuell ist wie nie). Mein Interesse war geweckt und ich entschied, daß ich mal wieder eine Printausgabe der Zeitung kaufen würde, die ich 18 Jahre lang (von 18 – 36) als Abonnent gelesen hatte.
Dann las ich von der iPad-Ankündigung und sah das obige Video. Die Chance, DIE ZEIT aufs iPad zu holen, dazu in einem Aktionsangebot zum unschlagbar günstigen Preis von 4,99 € für 4 Ausgaben. Der Entwicklungsprozess und die Motivation für DIE ZEIT, auf das iPad zu setzen, sind im Artikel von Wolfgang Blau im hauseigenen Blog ZEITansage erläutert:
Nach ein paar Stunden intensiven Surfens wurde dann aber rasch deutlich, dass Websites, die für die Navigation mit einer Maus konzipiert sind, sich nur bedingt mit bloßen Händen navigieren lassen. So sind zum Beispiel Text-Links in kleinen Schriftgrößen kaum für Touchscreens geeignet. Gleichzeitig beobachteten wir uns dabei, Fotostrecken per Wischgeste blättern zu wollen, was unsere reguläre Website aber nicht vorsah.
Unser Fazit damals: “Lasst uns schleunigst nach Wegen suchen, wie wir ZEIT ONLINE für das iPad und auch für möglichst viele andere Tablet-Computer optimieren können.”
Was soll ich sagen? Die ZEIT-App fürs iPad ist gelungen. Durch die Fotostrecken wischend zu streifen macht Spaß. Die Texte sind angenehm lesbar aufbereitet und verlinkt. Die Anwendung ist gerade erst an den Start gegangen und wird womöglich noch optimiert. Bei mir funktionierte aber bisher alles ohne Probleme. Bin sehr zufrieden und habe heute Nacht schon drei der Artikel zu Tolstoj gelesen. An der Lösung von rückgemeldeten Schwierigkeiten mit der für das iPad optimierten Website wird unmittelbar gearbeitet.
Liebe Freunde der Nacht und natürlich auch liebe Tagesleser von Text & Blog:
Dieses kleine Blog hat nun auch seine eigene Facebook-Fanpage: facebook.com/textundblog.
(Update 25.11.10: seit heute auch mit eigener Kurzadresse.)
Erste liebe Menschen waren gleich so freundlich dort auf den Gefällt-Mir-Button zu klicken. Wer es ihnen nach tun möchte, macht mich zum glücklichen Menschen oder mir zumindest eine Freude, um es etwas weniger pathetisch auszudrücken. Vielen Dank.
Wer mit Facebook nichts am Hut hat, ignoriere einfach diesen Beitrag oder die neue Facebook-Box unten rechts in der Seitenleiste. Danke schön.
Der Stammleserschaft von Text & Blog ist der Berliner Setzer und Drucker Martin Z. Schröder ein Begriff. Vor fast genau drei Jahren hatte ich ihn und sein wunderbares Reden ist Silber – Druckerey Blog schon mal hier vorgestellt: Martin Z. Schröder: Schreiben ist blei.
Mehr zur Frage «Kann es typographische Ironie geben?» und zum Buch, für dessen Typographie Martin Z. Schröder verantwortlich zeichnet und dessen Druck komplett vom Bleisatz kommt, im Druckerey Blog.
Wenn mir einer erzählt hätte, ich würde hier mal über 3.000 Artikel schreiben, den hätte ich wahrscheinlich nicht ernst genommen. Mittlerweile ist es aber so gekommen. Text & Blog besteht seit heute genau 6 Jahre lang. Dies ist der 3.080. Artikel, seit ich an Allerheiligen in Saarbrücken – wo dies im Gegensatz zu Hamburg ein Feiertag ist – mit dem Bloggen begann. Im Schnitt erscheinen hier pro Tag 1,4 Artikel. Ich bedanke mich für die treue Leserschaft und insbesondere für über 14.000 Kommentare, von denen ein Großteil natürlich von mir selbst stammt, weil ich die Angewohnheit habe, die Kommentare meiner Leser ernst zu nehmen und zu beantworten.