Autorenname: Markus

Cory Doctorow: Roman Backup kostenlos

Cory Doctorow: Backup Ein konsequenter und mutiger Schritt von Random House / Heyne: Der Science-Fiction-Roman «Backup» von Cory Doctorow wird auch in der von Michael K. Iwoleit ins Deutsche übertragenen Fassung parallel zur Druckausgabe kostenlos im Netz zum Download angeboten (unter Creative Commons-Lizenz), genau so, wie es der Autor auch mit großem Erfolg bei der Originalausgabe «Down and Out in the Magic Kingdom» gemacht hat. Random House schreibt über das Projekt:

Schon mit dem Erscheinen der Originalausgabe von „Backup“ in den USA hat Doctorow seinen Leserinnen und Lesern die Möglichkeit eines kostenlosen Downloads eröffnet – damit war das Buch der erste Roman, der parallel zur gedruckten Ausgabe frei im Internet erhältlich war. Ein Experiment mit durchschlagendem Erfolg: Doctorows Fan-Gemeinde hat sich in kürzester Zeit vervielfacht – und der Autor wurde zugleich zu einer der zentralen Figuren in der Debatte um geistiges Eigentum in Zeiten des Internets.

Ein paar Links:

[via netzpolitik.org]

Literatur, Übersetzen

Hace una semana en San Sebastían

Blick vom Monte Urgull

Vor einer Woche war ich noch dort, im schönen San Sebastián, oder wie die Basken sagen «Donostia». Seufz.

Auf dem Foto oben seht ihr den Blick vom Monte Urgull auf die Bahía de la Concha mit der Isla Santa Clara. Ein traumhafter Ausblick nach Aufstieg auf den Berg und eine Augenweide und -erholung in den Filmpausen.

Weitere Bilder hier, mehr Infos zu den Filmen später. Versprochen! (Hab momentan wenig Zeit, weitere Filmtipps kommen aber noch.)
Übersetzung des Titels: Vor einer Woche in San Sebastián.

Foto, Spanisch

Foxit Reader in neuer Version 2.2

Foxit Reader in neuer Version 2.2 erhältlich Die von mir immer wieder gelobte Alternative zum viel zu großen und schwerfälligen Acrobat Reader, der kleine pfiffige Foxit Reader, ist seit ein paar Tagen in neuer Version 2.2 erhältlich. Ein gutes, flottes Programm zum Lesen und Drucken von PDF-Dokumenten, das für den übergroßen Anteil aller Anwendungsfälle vollkommen ausreicht. Die Neuerungen der Version 2.2 (u.a. verbesserte Textauswahl mit der Maus) sind hier auf geführt. Ein Update lohnt. Ein Umstieg sowieso, falls sich noch jemand mit dem Acrobat Reader von Adobe rumschlägt (und sich über die langen Ladezeiten ärgert). Gibt’s auch für Linux, für mobile Geräte und natürlich auch in deutsch.
Zum ultraleichten Download bitte hier entlang (nur schlappe 2,1 MB, statt 20 MB beim Acrobat Reader).

Software

‚Free Burma!‘: positive internationale Solidaraktion

Welch eine großartige Beteiligung an der Solidar-Aktion für Burma. Ich danke allen, die sich engagiert und in die Unterschriftenliste eingetragen haben. Zur Zeit (2:30 Uhr) gibt es bereits über 5.000 Technorati-Verlinkungen auf die Kampagnenseite free-burma.org. Über 10.000 Menschen aus der ganzen Welt haben sich in die Unterschriftenliste eingetragen, um ihre Solidarität mit den Menschen in Burma zu bekunden, die für die Freiheit ihres Landes eintreten.

Screenshots der teilnehmenden Blogs aus meiner Blogroll.

Für die äußerst kurzfristige Planungszeit ist das ein unheimlich großer Erfolg und ein schönes Beispiel für weltweite Solidarität im Netz. Naiv sind für mich nicht jene, die daran teilnehmen, sondern jene, die glauben, dass das überhaupt nichts bewirke und vollkommen sinnlos sei. Natürlich ändert die Verlinkung und das sich Eintragen in eine virtuelle Unterschriftenliste zunächst tatsächlich nichts konkret an den Bedingungen im Land. Aber es zeigt denen, die dort friedlich für ihre Rechte kämpfen, dass sie nicht allein sind, und es zeigt denen, die sich jetzt im Rahmen der Kampagne informiert haben, dass es eine unmenschliche Diktatur mehr auf der Welt gibt. Unnütz zu erläutern, dass es Hunderte, wenn nicht gar Tausende solch schlimmer Konflikte auf der ganzen Welt gibt. Herzlos allerdings auch zu konstatieren, deshalb dürfe das Einzelschicksal eines Landes nicht herausgestellt werden.

In der Süddeutschen Zeitung Online ist heute ein Artikel zum Thema veröffenlicht worden: «Online-Demo für Birma – Schweigen als Widerstand».
El Mundo in Spanien schreibt: «Blogueros unidos por la ‚liberación‘ de Birmania». [beide Artikel via Robert Basic]

Die Blogs aus meiner Blogrolle (siehe rechte Spalte, weiter unten), inkl. der erweiterten Blogroll, die sich an der Aktion beteiligt haben, werde ich in der Folge per Screenshot, aufgenommen am Kampagnentag (4.10.07), zeigen, verlinkt mit ihrem Free Burma-Artikel. Heute Nacht schaffe ich das allerdings nicht mehr, das hole ich morgen nach. [Edit 11:30 Uhr: Ist jetzt geschehen.] Vorab gibt es ja schon eine Slideshow mit den Screenshots der teilnehmenden deutsch- und spanischsprachigen Blogs zu sehen (siehe oben), die ich heute bereits komplett aufgenommen habe, und in einem eigens auf sevenload angelegten Bilder-Ordner Freeburma sieht man die Blogaufnahmen dieses denkwürdigen Tages auch in groß.

Stellvertretend für alle, die sich an dieser großartigen Aktion beteiligt haben, gilt mein ganz besonderer Dank Robert Basic in Deutschland und Enrique Dans in Spanien. Und in allererster Linie bezeuge ich meinen allergrößten Respekt natürlich den Menschen, die in Burma viel mehr tun, als wir es in unserer symbolhaften Aktion auch nur andeuten können: ihr Leben riskieren im friedlichen Kampf gegen ein mörderisches Regime. Free Burma!

Hier nun die Screenshots und Links der Teilnehmer aus meiner Blogroll:

Internet, Politik

Free Burma!

Free Burma!
Mein Respekt und meine grenzenlose Bewunderung gilt den Menschen, die in Burma ihr Leben für eine Entwicklung des unterdrückten Landes Myanmar in Richtung Freiheit riskieren oder selbiges bereits geopfert haben.

Weltweit veröffentlichen Blogger heute als einzigen Artikel in ihren Weblogs diesen Aufruf «Free Burma!» und hoffen, dass auf irgendeine Art diese weltweite solidarische Aktion all denen in Burma zeigt, die viel mutiger sind als wir symbolhaft agierenden Blogger, dass sie nicht alleine sind.

Mein besonderer Dank gilt Robert Basic der diese Aktion – neben vielen anderen – in Deutschland bekannt gemacht hat.

Das folgende Video zeigt noch einmal eindringlich die Brutalität, mit der die Menschen verachtende Diktatur Burmas gegen die buddhistischen Mönche, gegen weitere demonstrierende Menschen und gegen Journalisten vorgeht. Ich habe es in dem Blog Calédosphère gefunden, dass in Neukaledonien als erstes mir [via Robert Basic] bekanntes Blog auf die Aktion Free Burma! hingewiesen hat:

Direktlink YouTube

Politik

Alejandro Amenábar: Das Meer in mir

Mar Adentro - Das Meer in mir
Kurzfrist-TV-Tipp für heute Abend: ARD, 22:45- 00:45 Uhr: «Das Meer in mir». Sollte es wirklich noch jemanden geben, der diesen Film noch nicht gesehen hat, dann kann ich euch nur empfehlen, ihn unbedingt anzuschauen.

Vor zwei Jahren hatte ich auf den Spanischen Filmtagen in Hamburg die Ehre vor der Vorführung des Filmes von Alejandro Amenábar eine Einführung in das Werk und zur Hintergrundgeschichte des galizischen Schriftstellers Ramón Sampedro zu geben. Über Mar Adentro habe ich hier im Blog so viel geschrieben, wie über keinen anderen Film. Für mich ist es nach wie vor einer der besten spanischen Filme ever, und das nicht nur, weil ich den Regisseur Alejandro Amenábar persönlich kenne und außerordentlich schätze, sondern weil er eine bewegende wahre Geschichte – brillant gespielt von Javier Bardem – umsetzt. Um noch etwas Neues zum Film beizutragen, hier ein Video mit einer Live-Performance von Carlos Nuñez mit der Titelmelodie des Films:

Kino, Musik, Spanisch, TV, Video

Control: sehenswerter Film über Ian Curtis von Joy Division

Sam Riley als Ian Curtis im Film Control

Ich habe ja versprochen ein paar Filmtipps aus San Sebastián vorzustellen und so fange ich heute mal mit dem Film an, der mich am meisten beeindruckt hat: Control von Anton Corbijn über das kurze Leben von Joy Division-Sänger Ian Curtis, der sich am 18. Mai 1980, kurz vor der damals geplanten US-Tour von Joy Division, mit erst 23 Jahren umgebracht hat.


Direktlink Dailymotion

Wie ich in den Kommentaren bei popkulturjunkie schon geschrieben habe, sind die schauspielerischen Leistungen von Sam Riley (als Ian Curtis) und Samantha Morton (in der Rolle seiner Frau Debbie) absolut herausragend. Selbst Zuschauern des Films, die keine Fans von Joy Division sind, wird dieser Film beeindrucken. Etwa, wenn das Auseinanderleben des Paares mit der Musik und dem Text von «Love will tear us apart» begleitet wird. Hier nochmal zum Reinhören ein paar Musiktitel von Joy Division:

Quantcast
SeeqPod Music beta – Playable Search

Der Film basiert auf der Biographie «Touching from a Distance» (dt: «Aus der Ferne») von Ians Frau Debbie Curtis, die das Projekt auch co-produziert hat. Auch Regisseur Corbjin hat Curtis noch persönlich gekannt. Der Film ist also sehr nah am viel zu kurzen Leben des Sängers, der gleichzeitig ein Kapitel Musikgeschichte mit geschrieben hat und an einem intensiven Leben zwischen Alkohol, Drogen, der Epilepsie und dem sich Nicht-Entscheiden-Können zwischen zwei Frauen zugrunde gegangen ist.

Ein paar Links zum Film:

Filmstart in Deutschland ist, wie ich eben bei popkulturjunkie gelesen habe, leider erst im Januar. In vielen Ländern läuft der Film bereits (in Frankreich schon seit letzter Woche). Aber die Kinogänger in Hamburg haben Glück: sie können ihn morgen oder übermorgen im Original auf dem Filmfest Hamburg sehen:
Mittwoch, 3.10., um 21:30 Uhr im Grindel 1, und Donnerstag, 4.10. um 19 Uhr im Metropolis (Links führen zur Online-Reservierung). Laut Abendblatt wird nicht nur Regisseur und Star-Fotograf Anton Corbijn anwesend sein, sondern auch Sam Riley und die deutsche Schauspielerin Alexandra_Maria_Lara, die im Film seine Geliebte Annik Honoré spielt, und die beide seit den Dreharbeiten zum Film auch im Reallife ein Paar sind.
[Update 7.10.07: Control wurde inzwischen als Gewinnerfilm das Hamburger Filmfestes gekürt.]

Und alle anderen sehen Control eben ab Januar 2008. Das Warten lohnt sich. Ein außergewöhnlich guter Film.

Update 20.01.08: Mittlerweile ist Sam Riley nach Berlin (zu seiner Freundin Alexandra Maria Lara) gezogen und schreibt für den Guardian einen «Insider’s guide to Berlin» in dem er Grönemeyer («who played my doctor in Control») als «Germany’s Bono» bezeichnet und seine Liebe zu Schnitzels gesteht.

Hamburg, Kino, Musik

oSkope: Visuelle Suche, die Spaß macht

oSkope Visuelles Suchen mag ich sehr gern. Natürlich ist es kein erschöpfendes Rechercheinstrument, aber ein ästhetisch ansprechendes Durchstöbern auf einem «virtuellen Büchertisch» (Zitat Dr. Web), wie es zum Beispiel die Suche von oSkope ermöglicht, kann eine trockene, eher auf Textinformationen beruhende Suche durchaus sinnvoll ergänzen (Anne, ein Wink mit dem Blog-Zaunpfahl für den Katalog 2.0 von beluga ;-)!).

oSkope durchsucht auf Wunsch amazon, Flickr, YouTube und ebay. Schön anzusehen, wie zum Beispiel bei einer Bücher- und Filmsuche auf amazon die einzelnen Cover in den Raum schweben. Angenehmer Nebeneffekt des Tests für mich: Mit meinem Lieblingssuchwort Buñuel habe ich über die amazon-Suche entdeckt, dass es bereits seit 2005 eine Taschen-Ausgabe zum mexikanischen Regisseur gibt, dem sich meine Doktorarbeit widmet. Nun wird die Ausgabe sicher nicht in die Diss einfließen (Bild- und Filmmaterial habe ich mehr als genug), aber bestellt hab ich mir den Taschen-Bildband trotzdem sofort.

[via Dr. Web Newsletter]

Informationskompetenz, Literatur
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