Oliver Kalkofe auf den Medientagen München
Ich kann nur froh sein, dass ich solche Leser habe: Herr Quintus hat mich im Posting über das spanische Trash-TV mit Todesfolge auf eine geniale Rede von Oliver Kalkofe auf den Medientagen München hingewiesen, die ich gerade jetzt erst gehört habe und die ein richtiger Rundumschlag gegen das teilweise unterirdisch schlechte TV-Programm ist, das heutzutage dem Publikum vorgesetzt wird.
Da Kommentare in zurückliegenden Artikeln hier nicht mehr von allen gelesen werden, mir der Beitrag von Kalkofe jedoch wichtig genug erscheint, dass ihn sich auch vielleicht andere anhören mögen, verlinke ich ihn hier erneut:
Mittlerweile habe ich die Rede von Kalkofe (Dauer: 33 Min.) auch in besserer Audioqualität auf den Seiten der Medientage München gefunden:
(Nach einer kurzen Einführung ist Kalkofe ab 2:45 zu hören.)
Und ich poste auch nochmal meinen Kommentar als Reaktion auf den guten Tipp:
@Quintus: Danke nochmals für deinen wichtigen Hinweis auf Kalkofe.
Ich habe mir seinen medialen Rundumschlag auf den Münchner Medientagen nun endlich anhören können und es ist eine großartige Rede. Genial, wie er das Trash-TV mit Begriffen wie gemordete Lebenszeit oder gesendetes Vakuum trefflich beschreibt. Beeindruckt hat mich auch seine grundsätzlich positive Einstellung zum Fernsehen, die ich mit ihm teile:
Das Fernsehen ist eigentlich eine tolle Erfindung und es hat diese Behandlung nicht verdient.
Geradezu angefleht hat er die anwesenden Medienfachleute, doch einmal wieder etwas spannendes zu tun, das Publikum zu überraschen und sich eben nicht mit dem dämlichsten aller Sprüche (”Die Leute wollen ja nix anderes”) zufrieden zu geben, sondern dass sie versuchen sollten, wieder Spaß an ihrem Beruf zu haben und ein originelles und forderndes Programm auf die Beine zu stellen.
Diese 33 Minuten haben sich jedenfalls gelohnt und waren kein gesendetes Vakuum.

Der spanische Comic-Zeichner Francesc Capdevila aus Barcelona, besser bekannt unter seinem Künstlernamen Max, ist letzte Woche mit dem spanischen Comic-Preis ausgezeichnet worden. Der mit 15.000 Euro dotierte Premio Nacional de Cómic ist eine große Auszeichnung für den in Spanien sehr beliebten Comic-Zeichner. Und dass es so einen Preis, erstmals vergeben vom Spanischen Kulturministerium, überhaupt gibt, zeigt, dass das lange zu Unrecht unterschätze Genre des Comic immer ernster genommen wird. Mehr dazu im El País-Artikel «
Heute zwischen 17-18 Uhr steht
Heute beim Spaziergang am Alsterufer mit Freunden erschrocken entdeckt und an Loriots Sketch „Der Kandidat“ gedacht (wo dieselbe Person für alle Parteien als Werbefigur auf Plakate kommt): Die Hamburger FDP plakatiert ihren Spitzenkandidten Hinnerk Fock. Von weitem dachte ich erst «Das ist doch Henning Voscherau». Aber nein, es ist Hinnerk Fock. Ich kenne diesen Spitzenkandidaten gar nicht, er ist jedoch offenbar 