Autorenname: Markus

5 Jahre Firefox – Portabler Fuchs mit süßem Logo

Firefox ist heute 5 Jahre alt geworden Heute hat neben dem Fall der Mauer und der Reichsprogromnacht noch jemand Geburtstag und das soll bei all den denkwürdigen, geschichtsträchtigen und positiven wie negativen Erinnerungen nicht vergessen werden: Der kleine Firefox ist heute 5 Jahre alt geworden. Am 9. November 2004 erschien er in Version 1.0. und steht bald in Version 3.6 zur Verfügung. Richtig groß geworden ist er, der kleine Fuchs: Five Years of Firefox.

Portable Firefox mit süßem Logo Und beim kleinen Fuchs wären wir auch schon bei diesem großartigen Logo, das als Gewinner des Design Wettbewerbes für die mobile Firefox-Version erkoren wurde. Ich finde den Entwurf Pocketfox von Yaroslaff Chekunov aus Russland wirklich sehr passend für das Pocketformat des Browsers: der kleine Fuchsschwanz, der aus der Hemdtasche raushängt. Für alle, die in ihren Arbeitsumfeldern nicht selbständig Software installieren dürfen und dort keinen Firefox vorfinden, sei es nochmal gesagt: mit dem mobilen Firefox (aktuelle Version für Windows: Portable Firefox 3.5.5) ist man unabhängig und braucht nicht auf den unsäglichen Internet Explorer zurückzugreifen.

Internet, Software

20 Jahre Mauerfall: 1989 – 2009 in unseren Köpfen

New York Times zu 20 Jahre Fall der Mauer Morgen jährt sich der Mauerfall zum 20. Mal. Die New York Times hat dazu in ihrer Online-Ausgabe einen wunderbaren Artikel veröffentlicht, in dem man übereinandergelegte Fotos von 1989 und 2009 mit einem Schieberegler vergleichen kann. Den mittigen Schieber nach links geschubst, zeigt das 20 Jahre alte Motiv in schwarz-weiß und den Schieber nach rechts, befördert den gleichen Ort ins bunte Licht der Jetztzeit: The Berlin Wall: 20 Years Later
A Division Through Time.

Auch in unseren Köpfen bewegen sich in diesen Tagen die Schieber auf dem Zeitstrahl nach links und wir erinnern uns, wie wir den Fall der Mauer erfahren bzw. erlebt haben. Wohl niemand, der in diesen Tagen schon zumindest im schulfähigen Alter war, wird vergessen haben, wie er vom Fall der Mauer erfuhr. Wie viele von Euch wissen, habe ich ja die gesamte Zeit der Wiedervereinigung Deutschlands in Mexiko erlebt. Ich war 1989 – 1990 ein Jahr lang zum Auslandsstudium in Chihuahua, weit ab vom Geschehen in Europa, in dieser Mitten in der von Gebirge und Wüste umgebenen Millionenstadt im Norden des Landes. Für die Digital Natives unter Euch: ohne Internetanschluss! Als ich im August 1989 zu diesem Abenteuer aufbrach, waren die letzten Bilder, die ich von der DDR sah, die Vorbereitungen zur 40-Jahr-Feier. Kleine Kinder wurden fahnenschwingend für Paraden gedrillt.

Und bei kleinen Kindern komm‘ ich dann zu meinem besonderen Mauerfall-Erlebnis auf der anderen Seite des großen Teiches. Doch erstmal zu den großen Kindern, den Studierenden der Uni Chihuahua und sonstigen an der deutschen Sprache interessierten Mexikanern, denen ich in Chihuahua einen Deutschkurs gegeben hatte. Das sah dann damals so aus:

Markus (mit 23) als Deutschlehrer in MexikoAls Deutschlehrer in Mexiko mit zugegeben mutiger Mode

(Klick aufs linke Foto zeigt, besonders in Großansicht, was ich meinen Eleven damals an die Tafel gekrakelt hatte. Wir nahmen wohl gerade die Nationalitäten durch.;-)

Foto, Politik

Coldplay: Zweimal ‚Strawberry Swing‘

Strawberry Swing from Matt Clark on Vimeo.

Strawberry Swing. Ein wunderschöner Song von Coldplay.

Oben das alternative Video von Ross Neil und Matt Clark (von Pixel Hive).
Unten das offizielle Video von Shynola. Beide sehr originell. Die Alternative (also das Video oben) gefällt mir aber besser.

Coldplay – Strawberry Swing (Official HD Video) from swashbuckley on Vimeo.

[via eBlog & bëlvët’s blog]

Musik, Video

100 Sekunden. 1 Geschichte. 1 Foto. Andreas Herzau berichtet ONscreen

Andreas Herzau

Just a Moment please!

Gute Idee: in 100 Sekunden wird der Kontext eines Bildes, oder die Motivation, warum gerade jenes Foto dem Fotografen wichtig erscheint, in einem kurzen Video vorgestellt. Der Fotograf ist der Hamburger Andreas Herzau, das Projekt heißt ONscreen, realisiert in Zusammenarbeit mit Lukas Thiele.

Zwei Folgen sind schon online: # 01 Nazis don’t kiss, über einen küssenden Neonazi (sehr seltsames Foto; auch wenn der Fotograf betont, damit gegen Klischees vorzugehen, empfinde ich es mehr als verstörend, Neonazis in romantischer Situation zu sehen) und # 02 Between Neighbours, ein gelungenes Foto zum Thema Nachbarschaft.

Weitere Folgen können über iTunes oder via RSS abonniert werden. Spannende Idee, mit der ich meinen Feedreader gleich gefüttert habe, damit er mir die nächsten 100 Sekunden anzeigt, wenn es wieder heißt:

Just a Moment please!

Foto, Hamburg

La Brass Banda in Hamburg

La Brass Banda - Foto: labrassbanda.com
Foto: labrassbanda.com

La Brass Banda ist eine großartige Band aus Bayern, die ich im März bei meinem Kulturtrip nach Sibirien im Rahmen von sibSTANCIJA_09 kennen lernen durfte. Seither sag ich allen: Wenn Ihr die mal live sehen könnt, macht das. Nicht abschrecken lassen von der bayrischen Folklore, für die man die Band aus dem Chiemgau irrtümlich halten könnte. Nun kommen sie sogar nach Hamburg und das nehme ich – nach dem Hinweis des Hamburger Fotografen Andreas Herzau, der mich freundlicherweise darüber informiert hat – gerne zum Anlass Euch noch mal die Men in Blech aus Bayern vorzustellen:


Direktlink YouTube

La Brass Banda bringt nicht nur kleine Clubs zum Beben, wie auf obigem Video von Markus Beckedahl zu sehen, der ja auch in Nowosibirsk dabei war, sondern die rocken auch die Stimmung auf Open-Air-Bühnen, oder auch mal schlicht auf der Straße. Und was sie aus der Captain Future-Melodie machen, muss man einfach mal gehört haben.

Ihre Texte, wie etwa diesen aus dem Lied Doda Has

d’sun geht grod auf, hob scho wieder ned gschlaffn,
de zeit ziagt ganz langsam vorbei

seit vier, fünf stund, schau i löcher in d’wand
und mein kopf kriag i einfach ned frei

…sowie weitere Infos findet man auf ihrer Homepage. Da die YouTube-Videos leider meist einen schlechten Sound haben, sei den Audio-Puristen die MySpace-Site von La Brass Banda empfohlen.

Am kommenden Donnerstag, den 12.11.2009, 21 Uhr, ist La Brass Banda in Hamburg zu sehen, im Uebel & Gefährlich. Vielleicht sehen wir uns dort? Da hier auch viele Berliner mitlesen: am Montag, den 9.11. habt Ihr die Chance, La Brass Banda im Lido zu erleben. Alle Tourdaten im Überblick. Wie gesagt: Wenn Ihr die mal live sehen könnt, macht das.

Internet

Heinrich Steinfest in der Stabi: Gewitter über Pluto

Heinrich Steinfest und Denis Scheck in der Stabi

Nachdem er sein halbes Leben als Pornodarsteller gearbeitet hat, eröffnet Lorenz Mohn mit knapp 40 in einer ehemaligen Bäckerei in Wien ein Wollgeschäft: „Plutos Liebe“.

Heinrich Steinfest: Gewitter über Pluto Hört sich abgefahren an. Das Buch ist es auch. Heinrich Steinfest, der Autor dieser vermeintlich abwegigen Geschichte war heute Abend in der Stabi. Auf einer von Denis Scheck amüsant und kenntnisreich moderierten Lesung. Ich hab mich köstlich amüsiert über den Sprachwitz des in Stuttgart lebenden Österreichers. Wobei wir wieder bei abgefahren wären. Einen Führerschein hat er aber nicht. Doch einen guten Roman hat er geschrieben: «Gewitter über Pluto». Beim Piper-Verlag gibt’s ne Hör- und Leseprobe:

Gerne hätte Lorenz die Augen geschlossen, um sich besser auf den unsichtbaren Faden zu konzentrieren, der ihn leitete. Leider stand diesem Ansinnen der Straßenverkehr im Wege, welcher im übrigen so gut wie jedem Ansinnen im Wege steht. Während nämlich in der Tat eine schicksalhafte Bindung zwischen Menschen und Orten gegeben ist, eine schnurartige Passage, vor allem aber auch zwischen Menschen und Menschen sowie Menschen und Tieren, bildet der Straßenverkehr eine gleichzeitig gottlose wie unnatürliche, von keiner Evolution vorausgesehene oder eingliederbare Barriere. Der Straßenverkehr ist sehr viel weniger darum so schlimm, weil er unsere Luft verpestet, sondern weil er verhindert, daß Dinge und Lebewesen zueinanderkommen, die füreinander bestimmt sind. Würde der Straßenverkehr fehlen, könnten sich jene Menschen begegnen, die gemäß einem logischen Plan sich versprochen sind und wie kosmische Brocken aufeinander zu fliegen.

Unbedingt reinhören bzw. -lesen: Gewitter über Pluto.

Hamburg, Literatur

Subjektive vs. objektive Information

Informieren subjektive Blogs besser als objektive Zeitungen?

Man kann über die umstrittene Strafe für den Fußballspieler Deniz Naki von St. Pauli so berichten (Hamburger Abendblatt) oder so (im Blog Fabulous Sankt Pauli).

Man kann über die neue Kommunikationsform Twitter so berichten (Saarbrücker Zeitung [PDF]) oder so (im Blog Bachmichels Haus).

Die Zeitungen brauchen sich nicht zu wundern, wenn sie Objektivität suggerieren, jedoch Fakten (bewusst?) nicht erwähnen, und wenn immer mehr Menschen lieber Blogs lesen, weil sie durch subjektive Sichtweisen irgendwie dann doch mehr erfahren von dem was gerade so passiert, als durch die „professionelle“ Presse. Heute haben wir in Kleinbloggerdorf jedenfalls wieder zwei Beispiele dafür gesehen, wie gut es ist, dass man sich zur zweifelsohne wichtigen allgemeinen Berichterstattung durch die „objektive“ Presse sein „subjektives“ Gegenbild bei Bloggern, im konkreten Fall bei zwei Bloggerinnen, holen kann.

Ja, subjektive Blogs informieren manchmal besser als objektive Zeitungen.

Bluesky, Fußball, Internet, Literatur

Orangefarbene Geschenke von Songtosiren

2 Topflappen aus der hand von Songtosiren

Songtosiren fragte kürzlich in ihrem Blog: «Was wächst denn da?». Und zeigte ein Bild, das den Anfang eines Häkelwerkes darstellte. Ich spielte Hund-Katze-Maus und trug alles mögliche als Antwort ein, was man mit zwei einer Häkelnadeln zaubern kann. Natürlich war auch des Rätsels Lösung darunter: Topflappen. Sogar als Zwillinge. So weit so gut. Alles nur ein kleiner Spaß eben.

Doch heute Abend komme ich nach einem langen Tag in der Stabi und dem anschließenden NDR-Netzwelten-Vortrag zu Google nach hause und finde ein kleines Päckchen im Wandsbeker Briefkasten. Darin befindlich oben abgebildete Topflappen in meiner so geliebten Farbe Orange. Ich war ja so was von gerührt. Handgefertigte Geschenke von einer Blog-Kollegin. Danke, Songtosiren! Sie haben mir eine außerordentlich große Freude gemacht. Die beiden orangefarbenen Hitzeschutzutensilien werden einen Ehrenplatz in meiner Küche bekommen.

Songtosiren

Ich kann Euch nur empfehlen: nix wie hin in das wunderschöne Blog von Songtosiren. Dort könnt ihr die Teile nämlich in der Lieblingsfarbe der Bloghausherrin bestaunen.

Allgemeines, Foto
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