Autorenname: Markus

«hr2 – Der Tag» über das Saarland – Von wegen klein, aber lästig

hr2 Der Tag Seit heute bin ich über Weihnachten und Neujahr in meiner saarländischen Heimat. Gestern Abend beim Kofferpacken kam von @mattsches der prima Tipp, mir doch den «hr2 – Der Tag»-Podcast zum Saarland für die Zugreise aufzunehmen. Gesagt getan, habe die 55 Minuten heute im Zug gehört und fand das viel besser, als die etwas seltsam anmutende Ankündigung vermuten lässt:

So ist das mit den kleinen Geschwistern – sie nerven. Das Saarland hat im Bundesrat das Hartz IV-Paket blockiert, jetzt muss nachverhandelt werden. Im Streit um den Länderfinanzausgleich droht das Saarland mit einer Gegenklage vor dem Verfassungsgericht. Lästig dieses Bundesland, das man am besten im Schneckentempo bereist, sonst ist man sehr schnell in Lothringen. Wer braucht das Saarland eigentlich? Wir nicht, sagen immer mehr Saarländer und wandern aus, der „Tatort“-Kommissar in Saarbrücken kommt schon aus Bayern und demnächst zieht auch Ministerpräsident Peter Müller vielleicht nach Karlsruhe, als Bundesverfassungsrichter. Nur: es ist mit dem Saarland wie mit kleinen Geschwistern – man wird sie einfach nicht los.

Der Podcast kann auf den Seiten von hr2 Der Tag nachgehört werden:
Klein, aber lästig – Immer Ärger mit dem Saarland oder direkt hier:

[flash]http://mp3.podcast.hr-online.de/mp3/podcast/derTag/derTag_20101221.mp3[/flash]

Radio, Saarland

Wir suchen den Tweet des Jahres 2010 auf Twitkrit

Tweet des Jahres 2010 gesucht auf Twitkrit

Wir suchen – wie berichtet – auf Twitkrit den Tweet des Jahres 2010. Seit heute ist es soweit: Bis zum 24. Dezember um 14 Uhr könnt ihr abstimmen, welcher dieser 10 Tweets Eurer Meinung nach der beste Tweet des Jahres ist. Die 10-köpfige Twitkrit-Jury hat aus den über 200 Vorschlägen 10 Tweets vorausgewählt. Nachdem die Abstimmung heute mit dem Voting-Tool Twtpoll rasch an ihr Ende kam (weil man dort in der freien Version nur insgesamt 400 Stimmen abgeben kann), haben wir ein eigene Abstimmung in der Sidebar des Blogs eingebaut. Bitte schaut doch mal drüben bei Twitkrit vorbei und stimmt ab. An Heilig Abend werden wir den Sieger-Tweet küren.

Bluesky

Mit geschlossenen Augen der Tristesse gelauscht

Mit geschlossenen Augen der Tristesse gelauscht

Bonjour Tristesse, Du alte Hackfresse. Hat nur bedingt etwas mit diesem wunderbaren Foto zu tun. Es ist nicht der Bildtitel, sondern als Titel der Veranstaltung, bei der es geschossen wurde. Vom Hamburgerjung, der großartige Fotos macht, wie man beim Durchstreifen seines Flickr-Accountes erfahren kann.

Wer sich für die Blog-Lesung interessiert, kann sie bei Isa, einer der Mitorganisatorinnen, die auch gelesen hat, nach hören. Und nein, ich habe bei der Lesung nicht geschlafen, sondern sehr konzentriert gelauscht. Echt jetzt. Danke an Klaus, der in Le Kaschemme moderierte und fotografierte, und der mir das Teilen des Fotos mit euch erlaubt hat. Und danke an Isa, die mir das Bild gestern schickte.

Foto, Hamburg, Literatur

45 plus

45 Kennt Ihr die Generation 45 plus? Nee? Ich auch nicht. Aber Reader’s Digest weiß, was das für Leute sind:

Im Vergleich zu früheren Generationen ist sich 45 plus sicher, heutzutage mehr aus dem Leben machen zu können. „Menschen jenseits der 45 Jahre haben durch ihre weitgehend abgesicherte wirtschaftliche Position eine neue Selbstwahrnehmung für die eigenen Möglichkeiten entwickelt“, sagt Max Bieniussa Leusser von Reader’s Digest Deutschland. „Das positive Lebensgefühl hängt mit der Tatsache zusammen, sich mehr leisten zu können und das auch zu tun.“

Ich fall‘ da irgendwie noch aus der Zielgruppe.

Bildquelle: Wikipedia

Artikel

Mit Google Books Ngram Viewer einen Teil der Bücher der Welt abfragen

Google scannt ja, wie wir alle wissen, massenhaft die gedruckte Literatur der Welt ein und macht sie über Google Bücher durchsuchbar. Um welchen Umfang es dabei geht, verdeutlicht dieser Abschnitt aus dem ZEIT-Artikel« Google Books – Wie oft kam Gott?»:

Es hat zwar kein Mensch der Welt genug Zeit, um auch nur alle Bücher eines Jahrgangs zu lesen, aber mit der zunehmenden Digitalisierung von Büchern werden die Informationen von den Buchseiten gelöst und in eine computerverständliche Sprache übersetzt. Nicht alle etwa 129 Millionen Bücher, die jemals geschrieben wurden, sind digital verfügbar. Aber immerhin 15 Millionen Bücher will Internetgigant Google inzwischen in Universitätsbibliotheken rund um die Welt eingescannt haben.

Das wissenschaftliche Projekt culturomics.org hat sich einen Teil dieses enormen Datenbestandes herausgesucht, nämlich 5,2 Millionen Bücher mit der unfassbar großen Datenmenge von etwa 500 Milliarden Wörter. Die Untersuchung wird sowohl im bereits zitierten ZEIT-Artikel als auch in der NY Times beschrieben: In 500 Billion Words, New Window on Culture. Die Forschungsergebnisse des Teams um Erez Lieberman Aiden von der Harvard University sind in Science veröffentlicht worden: Quantitative Analysis of Culture Using Millions of Digitized Books.

Doch das beste: man kann unabhängig von diesen kultur- und sprachwissenschaftlichen Auswertungen eigene Feldforschung betreiben. Mit dem Tool Books Ngram Viewer.

Ein paar Beispiele (bitte beachten: die Suchabfragen sind case-sensitive, d.h. es wird zwischen Groß- und Kleinschreibung unterschieden):

Kontrollverlust, Privatsphäre, Datenschutz:
Kontrollverlust, Privatsphäre, Datenschutz

Saarland:
Saarland

das Blog, der Blog:
das Blog, der Blog

Weite Informationen siehe auch Artikel in Libreas: Kulturkurven für Achtjährige: Ein kurzer Blick auf Googles Ngrammatologie.

Und ansonsten einfach mal selbst ausprobieren: Books Ngram Viewer.

Literatur, Software

La Bien querida bringt die Sonne in den Winter

Hier gab’s schon länger keine Musik mehr zu hören. In Anknüpfung an die spanische Musik aus den Sommerblogartikeln zum GSC2010 gibt’s nun wieder was von der Iberischen Halbinsel zu entdecken. Bei frostigen Außentemperaturen kommt «La Bien querida» gerade recht, etwas Sonne in unsere eingeschneiten Stuben zu zaubern. Für NPRs Musikprogramm Alt Latino gehört «Romancero» von «La Bien querida» zu den Alben des Jahres 2010 (auch wenn es schon aus dem Jahr 2009 ist, doch das soll uns hier nicht weiter stören). Ich mag die Musik sehr gern und hoffe, Euch geht es auch so.

Neben dem oben vorgestellten «De momento abril» gibt es in der YouTube-Playlist La-Bien-querida-Mix etliche weitere Lieder, u.a. aus ihrem Album Romancero zu entdecken. Ach so: La Bien querida heißt eigentlich Ana Fernández-Villaverde, aber das kann man sich nicht so gut merken. «La bien querida» ist eingängiger, genau wie ihre wunderbare Musik.

Musik, Spanisch

Appell für WikiLeaks

wikileaks-appell

Allgemeine Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen:

Artikel 19: „Jeder hat das Recht auf Meinungsfreiheit und freie Meinungsäußerung; dieses Recht schließt die Freiheit ein, Meinungen ungehindert anzuhängen sowie über Medien jeder Art und ohne Rücksicht auf Grenzen Informationen und Gedankengut zu suchen, zu empfangen und zu verbreiten.“

Der Freitag, die tageszeitung, die Frankfurter Rundschau, Perlentaucher.de, European Center For Constitutional Rights (ECCHR), Der Tagesspiegel und die Berliner Zeitung haben heute zeitgleich diesen Appell gegen die Angriffe auf Wikileaks veröffentlicht: Appell gegen die Kriminalisierung von Wikileaks.

Ich begrüße das ausdrücklich und habe den Appell bei Der Freitag unterzeichnet.

Zum Thema WikiLeaks verweise ich nochmals auf die sehenswerte Dokumentation WikiRebels – The Documentary.

Politik
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